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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
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-L 47, 27. Februar 1820. Redaktioneller Leit. «Sr>mdl°,t >. «. Dklchn.. Buchhand.. C. G. R ö d e r, G. m. b. H. in Leipzig. Herr Hans Reichel wurde zum Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt. Ferner ist den Herren Arthur Dietzel und Albert Kaltschmidt Gesamlprokura erteilt worden. Die genannten Herren sind berechtigt, gemeinsam mit einem der Geschäftsführer oder mit einem der Prokuristen die Firma zu zeichnen. (Januar 1920.) Otto Schneemann in Essen. Herrn Erich Haake ist Prokura erteilt worden. (Januar 1920.) B. Schott's Söhne in Mainz. Herr Wilhelm Strecker ist als Teilhaber in die Firma ausgenommen worden. Den Herren Karl Bauer und Wilhelm Krug wurde Prokura erteilt. (1. Januar 1920.) Süddeutsches Verlagsinstitut Julius Müller in München. Die seit Jahren in Wien betriebene Filiale ist auf Herrn Julius Müller junior übergegangen, der sie unter der Firma Oesterreichisches Verlags-Institut Julius Müller junior in Wien in unveränderter Weise weiterführt. Die Sortimentsabteilung ist auf Herrn Hugo Müller übcrgegangen, der dieses Geschäft unter der Firma Süddeutsches Verlags-Jnstitut Hugo Müller in Stuttgart bereits eröffnet hat. Herr Julius Müller hat nach Abschluß seiner Tätigkeit in Wien die Leitung des Stammhauses in München wieder persönlich übernommen. (November 1919.) Leopold Votz in Leipzig s. Johann Ambrosius Barth. Alfred Weber in Braunwald. Nach Aufnahme des Herrn Albert Glauser wird das Geschäft unter der Firma Weber L Glauser weitergefllhrt. (15. Januar 1920.) Bruno Zechel in Leipzig. Herr Reinhold Apfelstädt ist aus der Firma ausgeschteden. <15. Januar 1920.) Leipzig, den 10. Februar 1920. Geschäftsstelle des Dörsenverein« der Deutschen Buchhändler zu Leipzig- I. A.: PaulRunge, Sekretär. Verein Dresdner Buchhändler (eingetragener Verein). Organ des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. In der 38. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. d. Mts. wurden nachstehende Mitglieder in den Vorstand gewählt: Als 1. Vorsitzender: Herr Emil Pahl (i. Fa. Holze L Pahl); Als 2. Vorsitzender: Herr Hayno Focken (t. Fa. A. Drsssel's Akad. Buchhandlung). In den Beirat wurden gewählt die bisherigen Vorstands mitglieder : Herr Th. Steinkopff und Herr M. Leithold. Herr Alicke wurde wiedergewählt. Zuschriften an den Verein werden in Zukunft an die An schrist des 1. Vorsitzenden Herrn Emil Pahl, Waisenhaus- straße 29, erbeten. Dresden, den 20. Februar 1920. EmilPahl, FranzSchäder, 1. Vorsitzender. Schriftführer. Bnchkultnr und Buchreklame. Von R. Engel- Hardt, Leipzig. II. (I siehe Nr. IS.) Formatschönheit und Formatnormung, a. Allgemeines über Bücherformale. Wenn man von Formaten-spricht, so denkt man beinahe instinktiv an zweidimensionale Dinge, oder man hat von einem plastischen Gebilde, etwa einem Buche, lediglich das Verhältnis zweier Dimensionen, etwa der Brette und Höhe, im Auge. Die Größe ist dabei weniger ausschlaggebend als das Ver hältnis der Seiten, die Proportionen. Sie gehören zu jenen Prinzipien, di« von vielen Künstlern und Ästhetikern als aus schlaggebend für die harmonische und künstlerische Wirkung eines Dinges angesehen werden. Das kostbare Material bewirkt eben sowenig wie der reichste und edelste Schmuck allein den Kunst- wert eines Gebildes; vor allem müssen die Massen gut disponiert und die Verhältnisse wohlabgewogen sein. Da die Zweckbestim mung eines Gegenstandes starken Einfluß auf seine Proportionen ausübt, so ergeben sich beispielsweise für einen Humpen andere Proportionen als für eine Kaffeetasse, für einen Atlas «in an deres Format als für ein Notizbuch. Wir pflegen Papierformate und Büchcrformatc allgemein in zweifacher Hinsicht zu beurteilen, und zwar 1. nach ihrer Größe und Zweckmäßigkeit, 2. nach ihrer ästhetischen Wirkung, und nach diesen Gesichtspunkten möchte ich auch das gewählte Thema behandeln, ehe ich mich der Formatnormung zuwende. Wir sind gewöhnt, die Größen der Papier- und Bücher- formate zumeist im Hinblick auf ihren Gebrauchswert zu be urteilen, wir denken meist gar nicht daran, daß diese Größen auch von den Papiermachergeräten abhängig sein könnten. Die Papiere lassen sich ja bekanntlich in so verschiedenen Breiten an fertigen und werden auf Wunsch ohne erhebliche Mehrkosten in jedem gewünschten Format geliefert, daß man Hemmnisse oder Beschränkungen, aus jener Richtung kommend, gar nicht mehr in Rücksicht zieht. Früher war das anders, da bestimmte das Gerät des Papiermachers die Größe der Papierbogen und da mit die Formate der Bücher. Die Schöpfbütte, ein Holzrahmen mit einem feinen darüber gespannten Drahtsieb, ergab die Größe der Papierbogen. Diese Schöpfbütte mußte bequem gehalten und in dem Bottich mit Papiermasse untergetaucht werden können. War das Wasser abgelaufen, dann hatte sich aus dem faserigen Niederschlag ein Bogen Büttenpapier gebildet, der zu meist die doppelte oder vierfache Größe eines Folioblattes besaß. Man druckte auf solche Bogen 2 resp. 4 Buchseiten, und da man die Bücher nicht beschnitt, so präsentieren sie sich vielfach in Originalgröße, also im Schmucke der unregelmäßigen Bütten- ränder. Eine Bevorzugung von Foltobänden während der ersten Blüteperiode der Buchdruckerkunst ist unverkennbar. Von den ersten 100 Büchern, die Nürnbergs bedeutendster Drucker A. Koberger druckte, soll Wohl nur eins im Quartformat, alle übrigen im Folioformat gehalten gewesen sein, und es heißt, daß unter den auf seinen 24 Handpressen von mehr als 100 Gesellen herge- stelllen 236 größeren Druckwerken nur 37 Quartbücher sich be funden hätten, alle übrigen dagegen im Folioformat (»Folian ten«) gehalten gewesen seien. Dieser Umstand deutet auf eine starke Bevorzugung von Buchproportionen hin, die dem sogen. »Goldenen Schnitt« entsprechen oder ihm doch mindestens nahe kommen. Da die Bücher im Mittelalter fast ausschließlich dem kirchlichen Gebrauch dienten und oft als Schaustücke ausgestellt wurden, so erhielten sie mit Absicht nicht selten Formate, die uns heute in Erstaunen setzen. Auch die Bevorzugung jener hohen liturgischen Schrift, deren sich die Schreiber mit Vorliebe be dienten, forderte oftmals geradezu ein großes Buchformat. Die Erfindung der Buchdruckerkunst schuf hier einen Wandel, denn die Schriften für den täglichen Gebrauch in Schule, Haus und Kirche mußten natürlich handlich sein. Diese Verkleinerung der Buchsormate beginnt bereits um das Jahr >480 merklich in die Erscheinung zu treten; im Jahre l490 existieren bereits gedruckte l»s
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