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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19200227
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192002278
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19200227
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- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-02
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 47, 27. Februar 1820. usw.), zwischen je 2 Formatstusen zu groß. Es hätte eines erheb- lichcn Verzichts auf manches handliche und schöne Format, auf Gewohnheit, auf Modereiz und persönliche Neigung bedeutet, wenn diese eine Formatreihe der Wellformate eingesiihrt worden wäre. Ja man geht nicht zu weit, wenn man mit der Möglich, keil rechnet, daß der Versuch eines Zwanges in der Durchführung der Wellformate eine scharfe Abwehrbewegung gezeitigt haben würde. Damit erklärte sich auch der starke Widerspruch, den der Beschluß des Normenausschusses für das graphische Gewerbe am 22. November 1919: »Die Versammlung beschließt, als erste Stufe der Normung die Weltformate anzunehmen und ihre Ein führung zu veranlassen« fand. Und doch wäre mit der Zu grundelegung einer Formatreihe und einer Zwischen reihe der Gedanke der Normung, also Vereinheitlichung und Beschränkung, viel gründlicher in die Tat umgesctzt worden als durch die in jener Versammlung stark propagierte Zugrunde legung von 6 Formatreihen. Dies veranlaßte auch den Schreiber dieser Zeilen, seine Stimme dem Ostwaldschen Vorschlag zu geben. Das Prinzip selbst ist eben wie geschaffen als Grundlage für eine Formatnormung. Die Ermittlungen der Studienkommisston, die beauftragt war, jene Angelegenheit resp. Streitfrage zu klären, haben nun ergeben, daß es nur dann möglich ist, die Normung der Papier- formale gegenüber der jetzigen Planlosigkeit in der Schaffung von Papierformaten und der Unzahl derselben durchzufiihren, wenn Zwischen st ufen zwischen je zwei Formate des Welt- formats eingeschaltet werden. Und zwar erscheint es nötig, drei Formate zwischen je zwei Stufen des We li fo rmats etnzuschieben. Damit wird der Unterschied etwa zwischen Weliforinat IX und x, der jetzt in der Höhe 9 cm und in der Breite 7 cm beträgt, auf den vierten Teil, d. h. aus 2 cm, verringert. Bei den kleineren Formaten beträgt dann der Unterschied noch weniger, bei den größeren etwas mehr. In der Sitzung der Studienkommisston, die am 20. Januar 1920 unter dem Vorsitz des Herrn Otto Säuberlich im Gebäude des Reichswirtschaftsministeriums zu Berlin stattfand, wurde fest gestellt, daß mit vier Grundformatcn die Nor mung durchführbar ist, und in der Sitzung des Normen ausschusses für das graphische Gewerbe am 13. Februar 1920 im Buchgewerbehaus z» Leipzig wurden diese vier Grundformate 38:24 em, 42:60 em, 46:64 em, 20:70 em als erste Stufe der Formatnormung anerkannt. Die 4 Normal-Papierformate. Gemeinsam aufgestellt vom Normenausschuß der deutschen Industrie, Berlin und dem Normenausschuß sür das graphische Gewerbe, Leipzig im Januar 1920 Aus den Ganzbogen der 4 Formate .4 n t> lasten sich durch Doppeln oder durch Hälften, Vierteln usw. 4x14 ^ 66 Formate bilden. Wort bezeichnungen Grund formal Grundformat v Grundformat c Grundformat r> Ganzer Bogen 38:54 42:60 46:64 Halbbogen (Folio) 27:38 30:42 32:46 35:50 Viertelbogen (Quliriblatt) 19:27 21:30 23:32 25:35 Achtelbogen (Oktav, Buchblatt) 13,5:19 15:21 16:23 17,6:25 Halbblatt ISedoz) 9,5:13,5 10,6:15 11,6:16 12,5:17,5 Viertelblatt 6,7:9,5 7,6:10,5 8:11,6 8,7:12,5 Die kleineren Formate, sowie die Doppelbogen (4. — 84:76) oder Fabrikbogen — 76:108) kommen sür den Buchhändler weniger in Betracht und sind deshalb hier sortgelassen. Es sei ausdrücklich daraus hingewiesen, daß cs sich um die Normung der Rohsormate <un- beschnittene Bogen) handelt. Die in obiger Tabelle angegebenen Formate stellen also nur die ungefähren Maße von unbeschnittenen Einzelblättern oder Broschüren dar, während die Büchersormate ausnahmslos kleiner aussallen werden. ,88 Damit sind die Normungsvorarbeiten einstweilen zum Ab schluß gelangt, und alle beleiliglen Kreise, so auch die Verleger, werden über kurz oder lang Gelegenheit haben, sich mit den ge schaffenen neuen Verhältnissen zu befassen. Die gegenwärtigen unerhört hohen Papierpreise zwingen zu einer restlosen Aus nutzung der zur Verfügung stehenden Bogen. Den Luxus, rund 12"/° alles erzeugten und verarbeiteten Papiers als Abfall in die Papiersäcke gleiten zu lassen, wie dies auf Grund genauer Ermittlungen bisher der Fall war, können wir uns heule nicht mehr leisten. Die geplante Normung der Papierformate soll ohne jeden Zwang durchgeführt werden und will jede Beeinflussung des Geschmacks durch Aufzwingung eines von manchem als nicht be sonders schön empfundenen Seitenverhältnisses oder Einschrän kung künstlerischer Tätigkeit vermeiden. Der Gedanke resp. die Überzeugung, daß die Maßnahme der Normung von größtem Vorteil für den einzelnen wie für die Allgemeinheit ist, wird die Durchführung der Normalformate begünstigen. Diese Vor teile werden sich bei dem Gebrauch von Geschästspapieren, Preis listen, Lehrbüchern, Schreibheften, behördlichen Formularen usw. voll geltend machen. Der Umstand, daß künftighin im allgemeinen nurnoch mit vierBogengrötzen gearbeitet werden wird, trägt viel Verlockendes in sich, und mit einem Erfolg darf ge rechnet werden, zumal da nicht die fertigen Gegenstände, also etwa Bücher, sondern eines ihrer Elemente, die Papierbogen, genormt werden sollen. Gegenstände, die der Mode oder dem persönlichen Geschmack unterliegen, werden nach wie vor auf den Formatreiz nicht zu verzichten vermögen. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen nnd Einrichtungen. ' — In bas Adreßbuch neu ausgenommen« Firma. — B. n Börsenblatt. — H. — Handclsgerichtliche Eintragung smtt Angabe des Erscheinung«» tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 16.-21. Februar 1920. Borhcrgehenbe Liste 1920, Nr. 40. 'A. - B. Rordiska Mufikförlaget, Stockholm, Drottning- gatan 8, u. Göteborg, Södra Hammirgatan 45. Musikverlag u. Sortiment. Gegr. Nov. 1915. Inh.: Eine Aktiengesellschaft. Geschästsf.: Sven Scholanbcr u. Wilhelm Hansen. Leipziger Komm.: Kistner. sDir.j Appun's Buchh., A., Bunzlau. Der Inh. Adolph N-ubecker ist verstorben. Inh. sind jetzt: Elisabeth Reudccker, Katharina Ncubeckcr u. Johanna Neudecker. Die Firma ist in Appun's Buch- Handlung A. Ncudecker verändert. sDir.j Auslandverlag G. m. b. H., Berlin. Georg Nolte ist nicht mehr Geschästsf. sH. 9./II. 1920.) -Azet- Allgemeine Zeitungsvcrtrlebs-Gescllschaft m. b. H., Berlin. In Konkurs s. 5./II. 1920. sH. 9./II. 1020.) Birkner L Co., Berltn. Leipziger Komm, setzt: Hermann. sDir:) Bley, Osw., Leipzig. Die Firma lautet setzt Oswald Blei,, Grosso- u. Kommissionsbuchhandlung, Leipzig. Lelegrammadr.: Buchblcy, Leipzig. Bankkonto: Mitteldeutsche Privatbank A.^G. u. Hammer L Schmidt, Leipzig. Dem Kurt Bley ist Prokura erteilt. sDir.) Böhm,Hippolyt,vorm. August Seelig's Nach f., Graz, hat als weiteren Geschäftszweig einen Verlag angegliedert. Jetziges Bankkonto: Sleierin. Escompte-Baiik. sDir.) Braumliller, Wilhelm, L Sohn, Wien, k. k. Hof- n. U n i v e rs i tä t s b u ch h ä n d l e r. Sortimentsbuchh. Kirma- änderung in Wilhelm Braumliller 6: Sohn, Universitätsbuchhänd- ler. Den, Franz Pribyl ist Einzelprokura erteilt. sH. 14./II. 1920.) Buchdruckerei Strauß A.-G., Berlin, trat in Liquidation. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator ist Julius Burkhard. Stellvcrtr. Liqu. Direktor Or. jur. Hans Strauß. Die Prokura des Emil Schleusncr, Julius Burkhard u. Wilhelm Schultz ist er loschen. sH. 16./II. 1920.) 'Bttch-Einkaufsvcreinigung gemeinnütziger Unter nahm e n d e r III q e n d , B e r l i n C. 54, Sophienstr. 23. Sorth. Gegr. 30./XI. 19l0. Geschästsf.: Adolf Günther. Leipziger Komm : Thomas Komm. Gesch. sDir.)
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