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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19201111
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192011110
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19201111
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
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Nr. 255 (R. 168). Wülllli ' d ^ ^ > Sette. - Leipzig, Donnerstag den 11. November 1920. 87. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Ost- Kretsverein und Weftpreutzischer Buchhändler. Einladung zur Ordentlichen Haupt-Versammlung am Sonntag, dem 14. November 1920, Pünktlich vormittags lüs^ Uhr, in Königsberg i. Pr. im Hotel »Berliner Hof«, Steindamm 70/71. Tagesordnung: 1. Bericht. 2. Die Bekanntmachung des Börsenvereins voni 5. Oktober 1920. 3. Mitgliedschaft im Königsberger Universitätsbund. 4. Rechnungslegung nebst Voranschlag und Festsetzung des Beitrages. 5. Vorstandswahl. 6. Bestimmung des Ortes der nächsten Hauptversammlung. Nach der Sitzung findet ein einfaches gemeinsames Mittag essen (Gedeck 20.—) statt. Die über den Abbau der Notstandsorduung zu fassenden überaus wichtigen Beschlüsse machen die Teilnahme an der Ver sammlung zur Pflicht. Der Vorstand. Otto Paetsch, Vorsitzender. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Bekanntmachung Von Herrn Raimund Gerhard in Leipzig wurden uns anläßlich des 75jährigen Bestehens seines Geschäfts KOO.- überwiesen zum Zwecke der Erwerbung der immerwähren de n M i l g l i e d s ch a f t des verstorbenen Begründers der Fir ma, Herrn WolfgangGerhard, und des jetzigen Inhabers, Herrn RaimundGerhard. Mit dem herzlichsten Danke für diese Spende verbinden wir aufrichtigste Wünsche sür das fernere Blühen und Gedeihen der Handlung. Der Vorstand des UnterstülnnigS-VereinS Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Borftcll. Wilhelm Lob eck. Bekanntmachung. Für den neuen Jahrgang macht sich für das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel nach den Bestimmungeil über die Verwaltung desselben eine Neubestellung nötig. Um keine Unterbrechung in der täglichen pünktlichen Zu. slellung dieses unentbehrlichen Fachblattes eintreten zu lassen. Wird ohne Neubestellung ab Januar 1921 an die bisherigen Bezieher (Nichtmitglieder und die weiteren berechneten Stücke der Mitglieder) in der bisherige» Zustelluugsart weitergeliefert. Etwaige Abbestellungen müssen uns jedoch bis spätestens Ende November zugegangen sein. Der Bezugspreis beträgt bis aus weiteres 80.— für das Halbjahr. Tic Mitglieder des Börsenverenis erhalten das Börsenblatt in einem Stück wie bisher kostenlos geliefert. Leipzig, Anfang November 1920. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zn Leipzig. Abtlg. Expedition. Schusfenhauer. Auktionsreisen. Erinnerungen von Max Zieger t. Eine Bewegung durchflutet schon Tage vor der Ver steigerung den etwas stabil gewordenen Körper, das Stillsitzen hat ein Ende; man macht keine Zettel-Aufnahmen mehr, liest keine Kataloge, keine Korrekturen, kümmert sich den Teufel um Börsenblatt-Offerten. Dagegen entwickelt sich eine lebhafte Korrespondenz mit den Auftraggebern, die schließlich in Telegrammwechsel endet; endlich wird das Zimmer im Hotel bestellt, und du sitzest ein wenig abgehetzt im Zuge und fährst der Schlacht entgegen. Etwas von Kampfesmut durchslrömt die Adern; du fürchtest zwar den Gegner, aber im stillen hoffst du doch auf einen Fang, einige glückliche Treffer und auf was sonst für Glücksfälle, die sich natürlich meist nicht ereignen, denn totsicher ist für die in Frage kommende Nummer eine stärkere Konkurrenz vorhanden, und man zieht mit leerem Magen ab. Aber bei jeder neuen Versteigerung wiederholt sich das Spiel, die Hoffnung setzt ein, und es wird unentwegt geboten nach dem Motto: nur nicht Nachlassen! Was man dann heimbringt, ist meist etwas ganz anderes, als man zu erwerben wünschte. Nichtsdestoweniger üben die Auktionstage eine magische Wirkung aus; der ganze Or ganismus wird aufgerüttelt, du erlebst neue Eindrücke, be reicherst dein Wissen von Büchern, Autographen, Stichen, Handzeichnungen; der Reiz der fremden Städte umspinnt dich, du sitzest des Abends mit bedeutenden Bcrufsgenossen zu sammen oder sammelst Kunstgenüsse in Konzert oder Theater, wirfst drei bis acht Tage das Geld hinaus, ohne kleinlich zu zählen, — alles in allem eine höchst angenehme, abwechslungs reiche Existenz, der freilich bisweilen der bittere Nachgeschmack nicht fehlt. So ungefähr, letdvoll und freudvoll verfließen die Tage der Auktionsrcisen, bis man wieder an seinem Pulte ini stillen Geschäftslokal landet. Meine erste Auktion erlebte ich -in Berlin im Jahre 1871 in meiner Eigenschaft als Gehilfe bei I. A. Stargardt. Mein Chef versteigerte damals durch Lepke, noch in dem alten Lokal in der Nähe des Schauspielhauses, eine Bibliothek: deutsche Literatur und Almanache; ich sehe mich noch am Tage
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