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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1886
- Sprache
- Deutsch
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Sachsen und die gastliche Hauptstadt des Deutschen Buchhandels, Leipzig. Er schirme den Bau, die Bauherren und die Bauleute. Er segne den deutschen Buchhandel in seiner Ehrenarbeit für des deutschen Volkes Gesittung, Wissenschaft und Kunst! Nun traten die übrigen Vorstandsmitglieder und zahlreiche Ehrengäste und Deputationen an den Stein, um ihn durch Hammer schlag und Denkspruch zu weihen. Wir lassen die Denksprüche in der Reihenfolge, in der sie abgegeben wurden, hier folgen: Herr Oberbürgermeister vr. Georgi: Ich wiederhole den Segensspruch, mit dem ich vorhin geschlossen habe: Er gilt dem Werke, das hier entstehen soll, in erster Linie dem Berufe des Buchhandels, dem es dienen soll, der kraftvollen Genossenschaft, die dieses Haus entstehen läßt, und dem Boden, in dem es gegründet wird, einer engen, treuen Vereinigung zwischen dem Buchhandel und der Stadt Leipzig! Herr Müller-Grote: Mit Gott für Kaiser und Vaterland! Herr Ernst Arthur Seemann: Sr. Majestät unserem allverehrten König von Sachsen zur Ehre, dem Sachsenland zum Ruhme, der Stadt Leipzig zum Nutzen! Herr Paul Parey: Ich weihe diesen Stein, indem ich drei Hammerschläge thue zu Ehren des Erbauers des Deutschen Reiches, Fürsten von Bismarck! (Bravo!) Herr Arnold Bergstraeßer: Ich weihe diesen Stein der Litteratur, der Kunst, der Wissenschaft! Herr vr. Oscar Hase: Gutenberg, Dürer, Luther! (Bravo!) Herr Generallieutcnant von Tschirschky und Bögendorff, Exc.: Stehe fest für alle Zeiten! Se. Magnif. Herr ksotor waZulüens Prof. vr. Zirkel: Als Vertreter der Leipziger Universität darf ich Dich weihen zur Erinnerung an die alte, zum Zeugnis für die gegenwärtige und in der Zuversicht aus die immerwährende Zusammengehörigkeit zwischen der Hochschule und dem Zentrum des deutschen Buchhandels. Herr Landgerichtspräsident Schurig: Meine besten Segenswünsche begleiten dieses Werk! Herr vr. Eduard Brockhaus: Im Namen der Leipziger Buchhändler thue ich drei Hammerschläge. Den ersten widme ich dem Blühen und Ge deihen des deutschen Buchhandels in dem neuen Gebäude, dessen Grundstein wir heute hier legen! Den zweiten Hammerschlag weihe ich dem Blühen und Gedeihen des Leipziger Buchhandels, damit er imstande sei, sich die Stellung auch ferner zu bewahren, die er jetzt einnimmt, der Zentral punkt des deutschen Buchhandels zu sein, und in diesem feier lichen Augenblicke gebe ich im Namen des Leipziger Buch handels das Versprechen, daß er der Ehre und der Ver pflichtung, die mit dieser Stellung verbunden ist, stets vollkommen eingedenk sein wird! Den dritten Hammerschlag widme ich dem Blühen und Gedeihen der Vereinigung, die so Großes schon geschaffen hat und heute dieses Gebäude hier begründet, dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler I Herr Hermann Hoefer, Vorsitzender des Rechnungs-Ausschusses: Zur Ehre des Börsenvereins, zur Ehre des deutschen Buchhandels, zur Ehre unsres deutschen Vaterlandes! Amtshauptmann vr. Platz mann: Im Anfang war das Wort, Das Wort, der Wahrheit Hort; Das Wort sie sollen lassen stöhn, Sagt Doktor Martin Luther schon. Das Wort, zum Buche schwillt es an, Das Buch beherrscht den Erdenplan, Der Bücherhandel blühe hier, Dem Reich, dem Staat, der Stadt zur Zierl Herr Oberpostdirektor Walter: Aus dem neuen Haus Im alten Schritt In die Welt hinaus, Die Post geht mit! Herr Stadtrat Wagner: Im Namen der Baudeputation für dieses Gebäude thue ich drei Hammerschläge: Aller Anfang ist schwer! Mühe überwindet alles und Ausdauer führt endlich zu dem ersehnten hohen Ziel! (Bravo!) Herr Wilhelm Hertz, Vorsitzender des Unterstützungs-Vereins: Ohn' Gottes Gunst All' Bauen umsunst! Herr Eduard Baldamus: Im Namen der Gehilfenschaft des deutschen Buchhandels zur Ehre des deutschen Buchhandels! Herr Ernst Vollert, im Namen der Berliner Gehilfenschaft: Ich weihe diesen Grundstein mit dem Wunsche, daß in dem Bau, der sich über ihn erheben wird, allezeit, wie unsere Väter und die, die hier mit gethan haben, eine Vertretung des Buch handels sich zusammen finden möge, die an den großen Auf gaben des Buchhandels weiter bauen und die Ehre und das An denken des deutschen Buchhandels rein und unbefleckt erhalten möge! Das walte Gott! Herr Karl Rühle, im Namen der Leipziger Gehilfenschaft: Den Alten zur Ehr', Den Jungen zur Lehr' Und allen zum Segen! Herr vr. Albrecht Kirchhofs, namens des Bibliotheks-Ausschusses und der Historischen Kommission: Behüt' und bewahr! Herr Architekt Roßbach in Leipzig: Im Namen und in Ver tretung meiner Kollegen, der Architekten Kayser und von Groß- heim*) in Berlin: Weisheit, Schönheit, Stärke! Nun betrat Herr Superintendent v. Pank die Rednerbühne und begann unter lautloser Stille der Versammlung wie folgt: *) Von den Herren Kayser und von Großheim, den preisgekrönten Entwerfern des Bauplanes und den Ausführern des Baues, traf ein Telegramm ein, das wir hier im Wortlaut geben: Anstatt des Hammerschlags, der uns zu thun versagt, Da andre Pflicht »ns fern vom Feste hält, Entsenden wir den Gruß: Wie frisch gewagt, So sei das Haus auch glücklich hergestellt. Kayser und von Großheim. Auch der Buchhandlungsgehilsen - Verein in Paris sandte ein Glückwunschtelegramm,
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