Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270901
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192709015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270901
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-01
- Monat1927-09
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 204, 1. September 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. gleichen Firma als Gehilfe tätig. Als im April 1902 Friedrich Schaumburg starb, trat der Jubilar mit den Erben in Verhandlung und kaufte den Schulbücher-Verlag, das Sortiment und das Ge schäftshaus. Er hat die Firma im gleichen Sinne wie sein Vorgänger weitergefiihrt, obwohl es nicht immer leicht gewesen sein mag, in der kleinen Provinzstadt ein reines Buchgeschäft zu betreiben. Und doch besteht die Handlung nunmehr bereits mehr als 85 Jahre. Fräulein Iba Bock, Kassiererin der Akademischen Buchhandlung R. Max Lippold in Leipzig, ist am 1. September 25 Jahre Mit arbeiterin des am 10. Mai 1902 gegründeten Hauses. Sie trat kurz nach Gründung des Geschäfts dort ein und hat in seltener Treue ihren Posten ausgefüllt. Sie hat sich das volle Vertrauen des In habers sowie die Achtung und Wertschätzung ihrer Kollegen erwor ben. In Anerkennung ihrer Dienste wurde ihr seitens der Ge schäftsleitung ein namhaftes Geldgeschenk überreicht, außerdem wurde ihr das vom Börscnverein gestiftete tragbare Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Albert Friedemann-Mcdaille. — Der Herausgeber philatclisti- scher Werke, Herr Albert Friedemann in Leipzig ist anläßlich der Vollendung feines 60. Lebensjahres am 26. August in ganz besonderer Weise dadurch geehrt worden, daß der Germania- Ring, ein großer Verband deutscher, österreichischer und schweizer Postwertzeichensammler-Vereine, eine Albert Friedemann-Medaille gestiftet hat. Albert Fricdemann hat sich einen Namen von Welt ruf dadurch goschaffen, daß er sich seit einigen Jahrzehnten mit Erforschung der Marken und Entwertungen der Deutschen Posten in den Schutzgebieten und im Ausland eingehend beschäftigte und das Ergebnis seiner Feststellungen in seinem Handbuch, vor allem aber in seinen seit 1906 erscheinenden »Berichten für Briefmarken sammler niederlegte. Die Albert Friedemann-Medaille wird an Forscher und Schriftsteller verliehen, die sich gleichwie Friedemann mit der Erforschung der Marken und der Entwertungen der Deut schen Schutzgebiete und Auslandpostanstalten befassen und darüber in der Fachpresse oder in Sonderwerken berichten. Auszeichnung eines Verlegers für technisch-wissenschaftliche Leistungen. — Die österreichische Regierung hat zur Würdigung besonderer Leistungen auf technisch-wissenschaftlichem Gebiete den Titel eines »Technischen Rates lionoris causa« neugeschasfen. Als erster Träger dieses Titels ist vom Bundespräsidenten der Inhaber der Verlags für Fachliteratur G. m. b. H., Berlin — Wien, und Herausgeber mehrerer Fachzeitschriften Ing. Robert Schwarz auf Vorschlag der Montanistischen Hochschule in Leoben zum Tech nischen Rat b. e. ernannt worden. Ing. Schwarz ist seit über 20 Jahren auf dem Gebiete der Erdölindustrie und des Bergbaues als Fachschriftsteller tätig und hat sich durch Herausgabe zahlreicher Zeitschriften sowie als Verfasser einer Anzahl von technisch-wissen schaftlichen Spezialwerken in der internationalen Fachwelt einen bekannten Namen geschaffen. Gestorben: am 17. August auf einem Erholungsausflug in Friedrichs hafen der Verlagsbuchhändler Herr Emil Hauff aus Stuttgart, früher Inhaber des Friedrich Frommanns Verlag in Stuttgart. Nachdem im Juni des Jahres 1886 Friedrich Johannes From- mann gestorben war, kaufte Emil Hauff, ein naher Verwandter der Brüder Wilhelm und Hermann Hauff, den Verlag und siedelte damit nach Stuttgart über. Der neue Inhaber konzentrierte sich bei seiner Produktion noch stärker auf Philosophie und Pädagogik. Besonders hervorgehoben sei die Sammlung »Frommanns Klas siker der Philosophie«, für die er klangvolle Namen, wie: Niehl, Paulscn, Volkelt, W. Windelband u. a., zu gewinnen wußte; ferner Werke von Gobineau, Paul Natorp und Ehr. Schrcmps. Am 15. November 1919 mußte der Verstorbene wegen seines hohen Alters den Verlag abgeben, nachdem er ihn über 30 Jahre mit Erfolg geführt hatte. Die Liebe zur Natur zog den 78jährigen noch in diesem Jahre nach Friedrichshafen, wo der Tod seinem arbeits reichen Leben ein Ende machte und ihn von seinem schweren Leiden erlöste; ferner: am 29. August im 81. Lebensjahre nach längerem Leiden Herr Emil Arnold, Prokurist der Verlagsbuchhandlung Van- denhoeck L Ruprecht in Göttin gen. Bis noch vor wenigen Monaten hat der Verstorbene trotz seines hohen Alters seinen Platz in dem Verlagshause ausgefüllt, dem er seit 1871 ein unermüdlicher treuer Mitarbeiter gewesen ist. Mit drei Geschlechtern der Verlagsinhaber verbanden ihn freundschaft liche Beziehungen. Manche Ehrungen wurden dem alten Buch händler zuteil, so erhielt er das tragbare Ehrenzeichen des deut schen Buchhandels in Silber sowie ein Anerkennungsschreiben für 50jährige Dienstzeit von der Handelskammer. Vielen alten Göt tinger Familien ist er ein liebenswerter Freund und Berater ge wesen; ferner: am 23. August im 68. Lebensjahre nach kurzem Leiden der Vcrlagsbuchhändler Herr Nikolaus Disteldorf, In haber der Loewenberg'schcn Buchhandlung in Trier. Der Verstorbene hat die Handlung im Juni 1889 von Gerhard Trapp erworben und seit diesem Jahre als Alleininhaber weiter geführt. verkekrönaclrriebten. Berliner amtliche Devisenkurse am 30. August 1927 am 31. August 1927 Geldkurs ^ Briefkurs Geldkurs ^ Briefkurs Holland . . . 100 Guld. Buen. Aires (Pap.-Pes.)l Peso Oslo 100 Kr. StoÄwlm. . . 100 Kr. New York. . . 1§ Belgien . . . 100 Belga Italien.... 100 Lire Paris .... 100 Frcs. Schweiz ... 100 Frcs. Spanien . . . lOOPeseta« Iavan .... 1 Yen Prag .... 100 Kr. Helsingfors . . 100 Finnm. Lissabon . . . 100 Escuto Sofia .... 100 Lewa Wien 100 Schill. Budapest . . . 100 Pengö Danzig.... 100 Guld. Kairo .... 1 ägypt. Bukarest . . 100 Lei Warschau . . . 100 Zloty Riga 100 Lats Reval . . . lOOEsM.M. 20,412 168.20 1,790 109,19 112,41 112,72 4,1975 68.46 22,845 16,455 80,96 70,68 0,4978 1,985 12,444 10,57 20,38 3,034 7,393 59,16 73.46 81,44 2,118 5,514 20,93 2,599 46,85 80,83 1.12 41.46 20,452 168,54 1,794 109,41 112,63 112,94 4,2055 22M5 16,495 81,12 70,82 0.4998 1,989 12,464 10.59 20,42 3.040 7,407 59,28 73.60 81.60 2,122 5,526 20,97 2,611 47,05 81,17 1,126 41,64 20.407 168,18 1,791 109.22 112,39 112,69 4,197 58,44 22.83 16,455 80,95 70.83 0,4975 1,984 12,441 10.57 20,18 3,034 7,393 59,16 73,46 61,42 2,12 5,514 20,447 168.52 1,794 109,44 112,91 4.205 58,56 22,87 16.495 81,11 70.97 0.4995 1,993 12,461 10.59 20,22 3.040 7,407 59,28 73.60 81.58 2.124 5.526 Sprecksaal. Doraus-Erhebung bei der BAG. Bei meiner heutigen BAG-Abrechnnng erhielt ich vier Zettel angesehener Verlagsfirmen im Gesamtbetrag von 72.36 Mark, von denen die Bücher selbst noch nicht eingetroffen sind, der Betrag also im voraus erhoben wurde. Könnte denn nicht die Leitung der BAG ihre Mitglieder verpflichten, die Beträge frühestens erst acht, wo möglich vierzehn Tage nach Absendung der Bücher zu erheben, damit diese unangenehmen und zeitraubenden Vorerhebungen wegfallen? Es zahlt doch auch sonst im Gcschäftsleben niemand im voraus. Für die BAG selbst wäre dies auch von Vorteil, denn es sind mir ver schiedene Fälle bekannt, daß Kollegen infolge solcher Verärgerungen wieder austraten. Nützlich dürfte es sein, wenn der Vorstand der Kreis- und Ortsvereine diese Angelegenheit in der Herbstversamm lung zur Sprache bringen würde. Ludwigsburg. Hermann Aigner. Erwiderung. Die jedem Mitglieds unserer Genossenschaft zu Händen befindliche Geschäftsordnung enthält am Schluß ein Merkblatt: »Auf was es bei der B A G - A b r e ch n u n g an kommt«. Wir bitten dringend alle unsere Mitglieder, sich dieses Merkblatt wirklich zu merken und von ihrem Personal sich merken zu lassen. Es ist auch einzeln und kostenlos von uns zu beziehen. In diesem Merkblatt also steht in dem Abschnitt »Für Verleger«: 5. Die Lastzettel sollen nicht vor der Ware bei den Sortimentern eintreffen. Ist die beabsichtigte Beförde rungsart einer Sendung voraussichtlich langsam, so ist mit der Einreichung des Lastzettcls entsprechend zu warten. 1071
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder