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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1927
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- Deutsch
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X- 204, I. September 1927. Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel Das; die Verleger diesen Rat — mehr kann es nicht sein — be folgen, kann am besten von den Sortimentern erreicht werden, indem sie in jedem geeigneten Sonderfall den betreffenden Verleger auf die entstandenen Unzuträglichkeiten aufmerksam machen. Es geht aus der Beschwerde des Herrn Aigner nicht hervor, ob die vier Lastzettcl von den Verlegern vor Absendung der Waren eingereicht worden find, oder ob diese bereits dem Kommissionär übergeben waren und nur ans Gründen, die nicht der Verleger zu vertreten hat, verspätet in Ludwigsburg eingetroffen sind. Nur jenes wäre Voraus- Erhebung zu nennen, dieses nicht. Auch Barliese rungen werden bei Übergabe an den Kommissionär einkassiert: will man das eine Vorauszahlung nennen, so wäre sie doch Verkehrssitte des Buchhandels, im BAG-Verkchr gemildert durch die 13—30 Tage währende Abrechnungszeit (8 21 der Geschäftsordnung). Die Abrechnungsgenosscnschast kann von ihren Verlegermitglie- öern vom Nechtsstandpunkt aus nur verlangen, das; die eingereichten Lastzettel rechtmäßigen Forderungen entsprechen, hinsichtlich derer also seststeht oder nach Treu und Glauben anzunehmen ist, das; der Schuldner sie anerkennen wird (§ 2 der Geschäftsordnung). Recht mäßig in diesem Sinne ist jede Forderung für gelieferte, d. h. für nach Vorschrift des Bestellers der Post, der Bahn oder dem Kom missionär übergebene Ware. Sollten in diesem Sinne Lastzettel un rechtmäßig sein, so ist die einzig richtige und sofort wirksame Abhilfe der N ü ck l a stz e t t e l (8 23 der Geschäftsordnung). Übrigens reichen viele Verleger nur einmal wöchentlich Lastzettel ein, sodas; sich die Abrechnungszcit (8 28 der Geschäftsordnung) noch um mehrere Tage verlängert. Das dürfte für die weit selteneren Fälle, daß Lastzettel vor Eintreffen der Ware bezahlt werden müssen, mehr als Ausgleich sein. Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H. Der Vorstand: Adolf Behnsem Robert Voigtländer. Iiffermiitzige Nabattangebote. Mehrfach ist darauf hingewiesen, daß es ein gedankenloses Unding ist, bei schönen Rundschreiben, die man doch zum Werben weiter be nutzen könnte, die Nettopreise oft mitten im Text anzugeben. Aber es wird fortgewurstclt. Die betreffenden Verleger schneiden sich doch ins eigene Fleisch. Auch bei Börsenblatt-Inseraten könnte der Nettopreis oft fort fallen und auf die Bestellzettel beschränkt bleiben, weil man auch entsprechende Inserate ausschneiden und als Werbemittel versenden kann. Nun möchte ich mir einen Vorschlag erlaubender meines Wissens bisher noch nicht gemacht ist. Ließe sich der Nettopreis denn nicht in einer Ziffernzahl ausdrücken? Also: 1 bedeutet 25H, 2 bedeutet 30A, 3 gleich 33^ H, 4 gleich 40^ 5 gleich 45^, 6 gleich 50A und so weiter (höher hinauf geht"s ja doch wohl nimmer!). Dann wissen wir Buchhändler Bescheid und können alle Rund schreiben u. dergl. ruhig an das Publikum weitergeben. Ich bitte um Aussprache. D a r m st a d t. OttoCarius. Postgebühren und Schulbuchhandel <S. a. Bbl. Nr. 104 u. 188.» Herr Ausner bemängelt, das, durch die Portoerhöhung ein Ver- dtcnst bei Besorgung von Schulbüchern nicht besteht. Herr Krctsch- inann bemerkt, das, die 10 Pfg.-Portocrhöhung den Kohl »lcht seit machen. Diese 10 Pfg. sind aber der Verdienst gewesen, wenn über haupt von einem Verdienst gesprochen werden kann. Der Übelstand liegt daran, das; die Schulbuchoerlcger kein Lager in Leipzig haben und das Barsortiment Schulbücher nicht mehr führt, was man ja diesem nicht verdenken kann. Lagerergänzungen von vielen Ver leger» sind über Leipzig unmöglich, weil einzelne Verleger Schulbücher bcdingnngsgcmäs; nicht über Leipzig liefern. Man kann auch nicht bei dem Verleger, den Herr Ausner erwähnt, 12 Exemplare einer Lektüre auf einmal bestellen, um den um 5 Prozent erhöhten Rabatt zu erhalten. Das Lager wird dann immer größer »nd ebenso das Risiko. Der Verleger »ins; darauf Rücksicht nehmen, das; Nachbestel lungen erfolgen, und muß den Ladenpreis etwas höher einsetzen. Cr kann sa, wie cs z. B. Dicstcrwcg tut, einen crmäsiigten Preis für LS und mehr Exemplare fcstschcn. Dan» haben die Schüler den billigen Preis; allerdings muß sich dann der Lehrer oder ei» Schüler um de» Einzug des Geldes kümmern. Sic tun es ja aber auch, wenn sic direkt beim Verlage bestellen. Leider gibt es immer noch Verleger, die direkt liefern. Beuthc» O. - S. Ludwig Freund. Unklarheiten im Neisebuchhandel. Aus die Zeilen des Herrn Caspar Clären, Bcrlin-Schöneberg, in Nr. 101 des Bbl. vom 20. August 1027 erwidere ich, daß IN. E. der Reisende von Rechts wegen keinen Anspruch aus Zahlung der Provi sion für die weiter erschienenen 0 Bände hat, da der Bestellschein ja nur über ein Werk in 10 Bänden lautete und der Reisende die daraus entfallende Provision erhalten hat. Man könnte dem gegen- tibcrstcllen die Bestellung eines Heilkunden, z. B. auf »Vobach«, »Feierabend« usw. In diesem Falle erhält der Reisende ja auch nur eine einmalige Provision für die Werbung des Kunden ohne Rücksicht aus die Dauer des Abonnements, »nd die liefernde Buchhand lung hat allein den Vorteil, wenn der Kunde mehrere Jahrgänge be zieht, bzw. Nachteil, falls er früher abspringt. Man sollte sich aber ln Fällen wie in dem von Herrn Clären angeführten nicht starr an das Recht halten, sonder» sich den Vorteil aus der Nachlieferung der weiteren 6 Bände teilen und dem Reisenden wenigstens die Halste der Provision bewillige». Zu Frage 2 halte ich die volle Belastung des Reisenden mit den durch Nichtannahmc des bestellten Werkes entstandene» Prozeßkosten, wenn auch nicht für unstatthaft und unberechtigt, so doch für hart, denn schließlich hat ja auch die Reiscbuchhandlnng das gleiche Inter esse daran, den Besteller zur Abnahme und Bezahlung des bestellten Werkes zu bewegen, wie der Reisende. Es wäre i» solchen Fällen empfehlenswert, den Prozeß erst nach Rücksprache mit dem Ver treter anzustrengen und selbst nach dieser Rücksprache die Halste der Kosten zu tragen. Wie in den von Herrn Clären angeführte» beiden Fällen, so herrschen besonders im Reiscbuchhandel »och in anderen Frage» Un klarheiten, z. B.: Wann hat der Reifende überhaupt Anspruch auf Zahlung der Provision? Welche Reserve für Retouren wird allge mein cinzubchalten sein? Wie lange haftet der Reisende für den Be steller? Welche Belastung erfolgt, falls der Besteller das Werk gegen Zahlung der ersten Monatsrate angenommen hat, dann unbekannt verzogen und überhaupt nscht zu ermitteln ist? Wer trägt bei Re touren die Portobelastung und Klagekosten? Welche Bestellscheine sind überhaupt als Retouren anzuschcn? Früher waren die Buchhandlungsreisendcn unter ihrem Vorstand Herrn Felix Bur,»elfter im »Verband der Buchhantüungsreisendcn- organisiert und dies nicht zum Schaden der Reisebuchhandlungcn. Eine kollegiale Zusammenarbeit war Reisenden sowohl als auch den Reiscbuchhandlungen zum Vorteil. Zn jener Zeit bestanden vorge druckte vom Verband herausgegebcnc Vertriebs- und Lieferungsbe dingungen, die vom Vertreter und der liefernden Firma zu unter schreiben waren. Es wäre angebracht, wenn der Verein der Rcise- nnd Vcrsandbnchhandlungc» derartige allgemeine Bedingungen her- ansgäbc, die Klarheit schassten und beiden Teilen gerecht würden. B c r l i n O 1 7. Erich Herrmann, i. Fa. Reisebuchhandlnng Edmund Hcrrmann. Ferienverkehr. Mit Interesse habe ich von dem Fcricuverkehr des Kollegen Hansen in Glückstadt sBbl. Nr. 192s gelesen. Ich habe den Fcrien- verkchr bereits vor Jahren praktisch erprobt und muß sagen, ich habe viel Anregungen davon empfange». Mir war cs als Kleinstädter einige Jahre vergönnt, in einer Großstadtsirma zu arbeiten, und ich kann jedem Kollegen, dessen Geldbeutel knapp ist, und der bestrebt ist, sich tn seinem Beruf fortzubildcn, nur empfehlen, einmal seine Nase in eine» fremden Betrieb zu stecken. Nun wird natürlich bei diesem Austausch ei» Manko sein, Welcher der hochmögenden Ilniversitäts- und Großstadtsortimenter oder gar der Herren Verleger wird sich in eine Kleinstadt sehen? Wer aus einer schönen Gegend kommt in ödes Flachland? Nun ich hoffe, baß diese Probleme in der Praxis ver schwinden werden. Glückauf »nd gute Ruust! Delitzsch. Gnstav Krause. Verantwort!. Schriftleiter: shranz Wagner. — Verlag: Druck: E. H e d r t ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift 1072 Der Nörsen verein der Deutschen Vuchliändlcr zu Leipzig. Deutsches Bucht,ändlerhquä. d. Schrtftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhauö), Postschliehsach 274/75.
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