Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1921
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- 1921-02-15
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- 15.02.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 86, 15. Februar 1921. besondere Sorgfalt widmete er »Fricks Rundschau», deren Redakteur er seit 38 Jahren ist, und diesen Posten versieht er noch heute mit Feuereifer und vorbildlicher Gewissenhaftigkeit. Sein Wirken auf dem Gebiete der land- und forstwirtschaftlichen Literatur wurde schon im Jahre 1908 durch die Verleihung des Goldenen Verdienstkrcuzes ge würdigt. Möge dem in 65jährigcr ununterbrochener Berufsarbeit ste henden Veteran seine körperliche und geistige Elastizität noch weiter er halten bleiben! Gestorben: am 7. Februar nach langem, schwerem Leiden Herr Buch- und Kunsthändler Georg Müller üi Firma Alwin Zschiesche Nchf. in M e r a n - O b e r m a i 8. Der Vorstorbcne erwarb am 1. Oktober 1881 die Handlung Alwin Zschiesche in Leipzig, die er unter der gleichen Firma fortführte. Eines asthmatischen Leidens wegen verlegte er seinen Wohnsitz nach Meran- Obermais, wo er einen ersprießlichen Handel mit neuer und alter Kunst betrieb und feiner Sammlcrtätigkeit lebte. Der vor kurzem er folgte Tod seiner Gattin, die ihn gewissenhaft betreut und ihm auch im Geschäfte beigestanden hatte, war ein schwerer Schlag für Georg Müller, den er nicht verwinden konnte und der wohl eine Ursache mit zu seinem Ableben gewesen sein mag. Der Verstorbene hinterläßt eine wertvolle Sammlung, die er testamentarisch der Bibliothek des Börsenvereins vermacht hat. Sie besteht aus 110 gerahmten Bild nissen von Kupferstechern und Radierern von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart, sowie von Ateliers, Werkstätten usw. von Kupferstechern, Buchhändlern, Kunsthändlern, Mappen mit Bildnissen von Buchhänd lern und Buchdruckern, Drnckstöcken, Autographen nsw. usw. Mit weh mütiger Freude übernimmt der Börsenverein dieses reiche Vermächt nis und ruft seinem Stifter den Dank in die Ewigkeit nach. Adolf Stöhr f. — Nach einer Meldung der »Voss. Ztg.« ist in Wien der ordentliche Professor der Philosophie an der Wiener Universität vr. Adolf Stöhr nach längerem Leiden im Alter von 66 Jahren gestor ben. Seine Werke über Psychologie, Logik, die »Philosophie der un belebten Materie«, »Algebra der Grammatik«, »Der Begriff des Le bens«, »Wege des Glaubens« u. a. haben in den Kreisen der Fachgenos sen Beachtung gesunden. In naturphilosophischer Richtung vertrat er einen eigentümlich modifizierten kritischen Atomismus. Er nahm be sondere »Biomolekülc« an mit der Grundeigenschaft der Assimilation, die bei der Weltbildung sich molekularisiercn. Theodor Thalhcim 1. — Im Alter von 73 Jahren ist in Breslau der Provinzialschulrat a. D. Geheimer Ncgierungsrat Vr. Theodor Thalhcim gestorben. Er wirkte bis 1900 als Oberlehrer und Direktor, zuletzt in Schneidemnhl und Hirschberg, und dann bis 1917 im Provin- zialschulkollcgium zu Breslau. Seine wissenschaftliche Tätigkeit war der Herausgabe der attischen Redner und der Erforschung der griechischen Nechtsaltertümer gewidmet. gestellten zur glatten Unmöglichkeit. Bei mir z. B. geht das Börsen- blatt mit einer aufgellcbten Umlaufliste, die die Reihenfolge der Leser bestimmt, unter meinen Mitarbeitern herum, und es vergehen Wochen, bis die einzelnen Nummern sich an der Ablagestelle wieder zu rück sin den. In der Zwischenzeit oder später eine Bekanntmachung wiederzufinden, derer mau sich dunkel erinnert, ist ein aussichtsloses Beginnen oder nur mit großem Zeitverlust möglich. Ein Ausschneiden der hauptsäch lich die Expedition betreffenden Veröffentlichungen ist selbstverständ lich nicht angängig. Sie würden auch bei der Gliederung dieser Ab teilung in mehrere Unterabteilungen in einem Exemplar nichts nützen. Außerdem ließen sich diese Ausschnitte, ihrer verschiedenen Größe wegen und weil sie zweiseitig bedruckt sind, nicht zweckentspre chend und dauerhaft genug ordnen, und die Anlage einer Kartei in al phabetischer Anordnung, mit Hinweisen auf die einzelnen Börscnblatt- nummern, und danach das Aufsuchen der betreffenden Nummern, würde zuviel Zeit erfordern, die unter den heutigen Verhältnissen nir gends vorhanden ist. Ich gestatte mir deshalb die Anregung, eine derartige Kartei von seiten des Börscnvereins herauszubringcn und sie im Abonnement abzugeben. Als Vorbild könnte die Kartenaus- kunftei des Verlages für Wirtschaft und Verkehr in Stuttgart dienen, die es für verschiedene Zwecke gibt. Ich habe sie namentlich für Steuer- und Arbeitsrccht außerordentlich praktisch gefunden. Sie wäre noch vollkommener, wenn über neue Verordnungen, die zuerst im Neichsanzeiger und Neichsgesetzblatt abgedruckt werden, mit mög lichster Schnelligkeit eine neue Karte geliefert werden würde. Durch die bei dem genannten Verlag übliche Zusammenfassung in Hefte tritt leider vielfach eine verspätete Veröffentlichung wichtiger Gesctzvor- schriften und -Nachträge ein, die vermieden werden könnte, wenn die Karten einzeln abgegeben werden würden. Die Zusammenfassung in Hefte führt auch, um sie zu füllen, zu unnötiger Verbreiterung des Stoffes und Ausdehnung auf Erläuterungen, die vielfach überflüssig erscheinen. Sind Karteikarten überholt, so wird darauf auf dein Kopf der neuen Karte aufmerksam gemacht und zu ihrer Weglegung anfge- fordert. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieser Anregung in irgendeiner Form, die zu einer schnellen Unterrichtung über die bestehenden Vor schriften führt, Folge geben könnten. Vielleicht fordern Sic auch durch ihre Veröffentlichung im Sprechsaal zur Meinungsäußerung darüber auf. Gotha. Justus Perthes. Der am Schluß geäußerten Anregung, durch Veröffentlichung im Sprechsaal eine Meinungsäußerung über die Frage herbeizuführen, wird hiermit gern nachgekommen. Wir behalten uns vor, Einsendun gen dazu entweder an gleicher Stelle zum Abdruck zu bringen oder der Geschäftsstelle als Material zu übergeben. Red. d. Bbl. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfen-Verband. (Vgl. Bbl. Nr. 23 u. 34.) SMchjaal. kOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen »>er Bestimmungen über die Verwaltung dev rnttrsenblattS.) Auchbuchhandel und Grossisten. Es ist kein Wunder, daß die Auchimchhändicr wie Pilze aus der Erde schießen, wenn zum Beispiel die Firma Friedrich Roih- barih inLcipzig ihre bekannten Romane von Courihs - Mah - l e r usw. an die Firma Nosenhcim L Co. in München, Spiel-, Papier-, Galanterie- und Kurzwarenliroßhandlunp, zun, Wicdcrverkans liefert, da diese Firma doch hauptsächlich nur wieder mit Papier- und Spielwarengeschäften in Verbindung steht. Infolgedessen fällt es eine,» Sortimenter in einer kleinen Stadt wie Pasing, wenn jeder Krämer Bücher verkauft, schwer, in die Höhe zu kommen. Dagegen sollte doch wirklich einmal ordentlich Front gemacht werden. Pasing. Pasinger Buch - u. Ku » sthandlung Kurt Kreisel. Kartei der buchhändlerischen Verordnungen und Verkaufsbestimmungen. Der Geschäftsstelle des Börscnvereins ist die nachstehende Zuschrift zngegangen: Die Flut der Bekanntmachungen über die Festsetzung der Ver kaufspreise in den einzelnen Vereinsbezirken und aller sonstigen Ab änderungen und Zusätze zur Verkehrsordnung und zu den Verkanfs- bestimmungen usw., insbesondere aber die Art dieser Veröffentlichun gen nur im Börsenblatt, die mit dessen Weitergabe aus dem Ge dächtnis und dem Gesichtskreis entschwinden, machen die Beachtung aller dieser Verordnungen seitens einer Gcschäftsleitnng und der An Herr Stimmet in Jena hat (im Bbl. Nr. 34) Veranlassung genommen, zu den Beschlüssen der Hauptversammlung des Verbandes Stellung zu nehmen und auf die Möglichkeit hingcwiesen, unter Ver zicht ans die Rechte der ordentlichen Mitglieder dem Verbände als unterstützendes Mitglied angehören zu können. »Vor übereil tem Austritt kann nicht genug gewarnt werden«, sagt Herr Stimmet, ja warum denn dann der Hinweis unter Verzicht ans die Rechte der ordentlichen Mitglieder unterstützendes Mitglied zu wer den? Im Interesse der G e h i l f e n Mitglieder des Verbandes sei cS gesagt, daß sie, wenn sie auf die Rechte der ordentlichen Mitglieder ver zichten, sich selbst schwer schädigen würden. Der Antrag sollte m. E. lediglich im Interesse der selbständigen Mitglieder des Verban des sein oder Prokuristen und Geschäftsführern Gelegenheit geben, ans Grund einer wirklich selbständigen Stellung auf die Leistungen des Ver bandes verzichten zu können. Ob Herr Stimmet im Interesse der G e - h i l f c n Mitglieder gehandelt hat, wenn er auf die Möglichkeit der unterstützenden Mitgliedschaft ausdrücklich hinwcist, darüber kann man Zweifel hegen Der einzelne Gehilfe braucht heute mehr als früher, und besonders der ältere Kollege, in den Fällen der Not Rückhalt an sei ner Organisation, ich denke da besonders an Stellenwechsel, Stellen losigkeit usw., und unter diesen Gesichtspunkten ist es nur zu begrüßen, daß sich der Verband nun endlich zu einer wirklichen Berufsorganisa tion der Buchhandlungsgchilfcn entwickelt hat. Er ist jetzt tatsächlich d i e Berufsorganisation der Buchhandlungsgehilsen, der aber Gehilfen nicht als unterstützende Mitglieder angehören sollen, sondern als voll wertige und mitarbeitcnde. Dann wird den Berufskollegen auch sehr bald der Wert einer gewerkschaftlichen Organisation in einem Beruss- verbande klar werden. Mitglied 4815. Verantwort!. Red. t. V.: Richard Albert i. — Verlag: DerBörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchliändlcrhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhäudlerhauS). 168
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