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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1927
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- 1927-08-30
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- 30.08.1927
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/V- 202, 30. August 1927. Redaktioneller Teil. bei Zeitschriften, daß ihr Bestehen vielfach an Organisationen gebnnden ist, indem sie deren offizielles oder doch tatsächlich meist gelesenes Organ sind, was täglich durch Gründung eines eigenen Organes geändert werden kann«. Hier wird die Unsicherheit des Verlagswertes, eben weil er in erster Linie aus der Arbeitskraft und nicht aus irgendwelchen Vermögensgegenständen beruht, ins hellste Licht gerückt. Hinzu kommt, daß es auch unter außen politischen Gesichtspunkten im höchsten Grad« bedenklich er scheint, durch mehr oder minder willkürliche Erfassung des Ge- schästswcrtes dem Ausland einen Vermögensbestand vorzutäu- schen, der den tatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht. Aber auch volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich sollte peinlichst vermieden werden, die Grundsätze des ordentlichen Kaufmanns zugunsten von Bilanzierungsmethoden aufzugeben, 'die dazu ver leiten, fiktiv« Werte zum Ausgleich von Verlusten zu verwenden und die Bilanzen zu 'verfälschen. Die Erziehung zur B i l am z - unehrlichkeit kann unmöglich Aufgabe der Steuergesetz gebung und -rechtsprechung sein. Literaturnachweis. Arlt, Zeitschrift des Verbandes der Fachpresse Deutschlands, Heft 21 vom 1. Dezember 1924. Becker, Steuer und Wirtschaft 1928 S. 1, 193 fs., 215/17, 539 ff.; 1927 S. 79 sf. — Kommentar zur Ncichsabgabenordnung 8 137 Anm. 1k ff. — Beilage zu Nr. 24 der Mitteilungen der Berliner Handelskammer vom 25. Dezember 1926. B c r o l z h e i m e r, Deutsches Steucrblatt 1928 S. 447. Beuck, Deutsche Steuer-Zeitung 1928 Sp. 878. Brönner, Zcltungsverlag 1928 Nr. 52. Burckhardt, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1928 S. 833 ff. Flechthelm, Beilage zu Nr. 24 der Mitteilungen der Berliner Handelskammer vom 25. Dezember 1828. Kuld, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 1928 S. 1193. Großmann, Deutsche Steuer-Zeitung 1925 Nr. 8 S. 545 ss. Haußmann, Beilage zu Nr. 24 der Mitteilungen der Berliner Handelskammer vom 25. Dezember 1928. Hussmann, Mitteilungen der Sleucrstelle des Reichsverbandes der Deutschen Industrie 1925 Nr. 11 S. 367. Karger, Deutsche Steuer-Zettung 1928 Sp. 873 fs. — Zeitschrift sür Gcsellschastsioescn 1925 Nr. 12 S. 498. Koch, Juristische Wochenschrift 1928 Nr. 13 S. 1795. — Steuer und Wirtschaft 1927 S. 48 sf. Lewi n, Zeitschrift des Verbandes der Fachpresse Deutschlands 1925 Hcs, 23, S. 178. Lion, Steuer und Wirtschaft 1925 Nr. 5/8 S. 729 sf. — Bilanzsteuerrccht S. 45, 49, 191/IW. Mohr, Zeitschrift sür Betriebswirtschaft 1927 S. 55. P i ck, Mitteilungen der Steuerstellc des Reichsverbandes der Deut schen Industrie 1928 Nr. 8 und 9. Nasch, Lions »Zeitgemäße Steuer- und Finanzsragcn« 1925 H. 1/2. N e i chs s i n a nz h o f, Sammlung der Entscheidungen und Gut achten Bd. 2 S. 18,118,159; Bd. 8 S. 166; Bd. 19 S. 259; Bd. 18 S. 121; Bd. 19 S. 51. Reichsgericht, Entscheidungen in Zivilsachen Bd. 88 S. 183; Bd. 88 S. 49; Bd. 79 S. 223; Bd. 74 S. 378; Bd. 75 S. 129; Bd. 95 S. 235; Bd. 119 S. 433. Nhcinstrom, Juristische Wochenschrift 1928 Nr. 13 S. 1794. Runge, Lions »Zeitgemäße Steuer- und Finanzsragcn« 1928 H. 8. — Mitteilungen der Steucrstelle des Neichsverbandes der Deutschen Industrie 1928 S. 494 sf. — Zcltungsverlag 1928 Nr. 51. — Musikalienhandcl 1927 Nr. 9 S. 198. — Zeitschrift des Verbandes der Fachpresse Deutschlands 1925 H. 2. Schubert, Zeitschrift für Handclswisscnschaft und Handelspraxis 1928 Nr. 8 S. 182 fs., Nr. 9 S. 295 ff., Nr. 19 S. 227 ss. Spier, Zeitungsverlag 1928 Nr. 49. — Fachzeitschrift 1927 Nr. 1. Voigtlänber, Deutsche Wirtschaftszeitung XXIV, 5, vom 3. Fe bruar 1927. Zimmermann, Vermögensteuer 1924. K 3 Anm. 18, 42/44. 1056 Savblsr, Rovraäi Der äeutsciie WiexenckrucR in Orixinnl- Vzpendeispielea. IISInlruvabslpi-obsu.dlönobsn.IVei-sKOo. 1927. 72 Seiten Dext und 115 LtnreldlLtter »U8 v/iegen- ckruelien. Imp.-Polio. 2 I-vck.-dlappen. RU 489.—. Diese Sammlung von Originalblättern aus Wiegendrucken ent sprang der Absicht, aus einer Fülle unvollständiger und daher schwer verwertbarer Inkunabeln eine nutzbringende Sammlung von Origi nalbeispielen deutscher Druckschriften tm 15. Jahrhundert zu gestal ten. Durch die Heranziehung eines der bedeutendsten Kenner dieses Gebietes wurde ein wichtiger neuer Beitrag zur Jnkunabelkunbe geschaffen. Zwar zählt Voulliöme in seinen deutschen Druckern des 15. Jahrhunderts etwa 259 verschiedene Druckernamen, was eine vielfache Zahl verschiedener Typensormen ergibt, aber die Auswahl aus diesem Reichtum ist in dem neuen Werke so glücklich, Lücken sind durch den Text so geschickt geschlossen, baß es ein anschauliches Bild von der Schönheit und Vielseitigkeit der frühen deutschen Druckschris- ten ergibt. In Anbetracht des großen Interesses, bas heute sür srllhe Schriften besteht, die in größerer Fülle nur an wenigen Orten zugänglich sind, und da die beste Reproduktion nie das Original ganz zu ersetzen vermag, wird das Werk den Schriststudierenden und Buchdruckern besonders willkommen sein, zumal da die gut montier ten Taseln die Möglichkeit einfachster Handhabung zu Lehr- und Ber- gleichszwcckcn bieten. Da das Werk sozusagen unter Ausschluß der Lssentlichkeit aus Subskription vertrieben wurde und hauptsächlich an össentliche Bi bliotheken überging, seien besonders die Antiquare daraus ver wiesen, denen aus Haeblers bedeutendem Einleitungstext und den vorzüglichen Beschreibungen der einzelnen Typen innerhalb des Ge samtrahmens der Drucker reicher Nutzen für ihre Studien und Ka- talogisierungsarbciten erwachsen dürste. Die Stilgcschichte der Druckschrist des 15. Jahrhunderts hat bis heute gesohlt, dem Schöpser des Typenrepertoriums ist cs zu danken, daß er seinem Hauptwerk eine solche lebendige Auswertung folgen ließ. — Ausgehend von den -Urtypen-, denjenigen Ersilingsschristen, die sich nach Haeblers Überzeugung die Frühdrucken nach örtlichen Vorlagen und Schreibeigentllmlichkeitcn formten, wird gezeigt, wie die Gewohnheiten, die die Drucker von ihren Lehrstätten mitbrach ten, sich mit den örtlichen Bedingungen verstechten, und wie sich all mählich — etwa bis zur Mitte der 79er Jahre — bestimmte regio nale Schristzentren bilden, die mehr oder weniger lebenssähig sind bzw. Einwirkungen nach außen ausllbcn. So finden die Mainzer »Ursormen» ihren lebendigsten Nachklang in Köln, während sich Basel nach anfangs lokaler Selbständigkeit dom Mainzer Stile später wieder nähert. Köln und Nürnberg dagegen entfernen sich von ihm, und cs bildet sich allmählich ein niederrheinischer und ein fränki scher Schriststil aus. Ulm und Augsburg sind landschastlich so eigentümlich bedingt, daß ihr Stil keinerlei Einwirkungen aus andere Druckorte auszuüben vermag. Hier werden tm Gegenteil z. T. später sremde Schristen kopiert. Nur in Krakau konnte sich ein bayerischer Drucker, der eine gering veränderte Zainertype be nutzte, kurze Zeit halten snicht in Graz, wie Seite 88 des Handbuches der Jnkunabclkunde zu berichtigen ist). Am weitesten wirkte unter den srühen gotischen Schristen die von Creußner in Nürnberg ge schossene. Diesen Drucker bezeichnet Haebler als den Vater des fränkischen Schriststils, der sür Leipzig und Böhmen richtunggebend wurde. — Den entscheidenden Schritt, der sür die gesamte deutsche Schristentwicklung maßgebend ist, bedeutet allerdings erst Schössers Type 7/8. Sie wurde für Breydcnbachs Reisen geschossen sE. Reu wich, den Voulliöme noch mit Einschränkung als Drucker führt, wird von Haebler nur noch als Illustrator anerkannt, als Drucker Schös ser bezeichnet). Sie ist das Urbild der Schwabacher, die im 1k. Jahr hundert die Antiqua ganz ln den Hintergrund drängte und damit das Festhalten an gotischen Schreibgewohnhcitcn innerhalb des deut schen Schrifigcbietes bedingte. Trotzdem ein Deutscher — Adolf Rusch in Straßburg — bereits 1484 die erste Antiquadruckschrift in Europa hcrausbrachte, vermochte diese ihre vorübergehende Herrschaft in Deutschland erst anzutreten, als sie aus italienischen Vorbildern übernommen wurde sZainer im Kalender für 1472; »Xe Venst!« vsckere vickoamur«). Das gotische Stilcmpsinden war aber in Deutschland so stark, daß sich selbst die Antiqua mit gotischen Elementen verband und bald ein« Reaktion einsetzte. Da diese bereits in die Zeit vorgeschrittener Mechanisie rung siel, behielt sie die Oberhand. — In Italien, das in seinen maßgebenden Kreisen ganz unter dem Einfluß von Humanismus und Renaissance stand, als die Druckkunst eingesührt wurde, begann man — von den populären Vorläufern abgesehen sDrucker der Passiv Christi) — mit Drucken in Antiqua lSweynheym und Pan- nartz, Joh. u. Wend. v. Speyer, Hahn, Jenson). Aber auf das Drängen der Juristen und Mediziner lunb wohl auch der Theolo gen, die Haebler mangels urkundlicher Belege wohl nicht ausfllhrt)
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