Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1921
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- 1921-01-06
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- 06.01.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 4, 6. Januar 1921. Der Gipfel der »Nationalisierung« in Sowjet-Rußland. — Wie die I 2 Millionen Mark zur Bekämpfung untariflicher Lohnforde- »Wieuer Zeitung« meldete, ist in Sowjet-Rußland ein Negierungsdekret rungcn. - Infolge des Düsseldorfer wilden Buchdruckerstreiks, der erlassen worden, das den Privatbesitz von Blich ern verbietet, die in Len Besitz der Allgemeinheit übergehen Ein Notgcmcinschaft deutscher Kunst, ßischen Kultusministers soll zur Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft als Schwestergemeinschaft die Notgememschaft deutscher Ärmst ge gründet werden. Zeitschriftenjubilänm. — Mi>r dem 31. Dezember 1920 Hai die Deutsche Iuristen-Zeitung ihren 25. Jahrgang abge schlossen. Sie wurde am 1. Januar 1896 von ihrem Verleger Herrn Or. Otto Lieb mann in Gemeinschaft mit Laband. Stengleiu und Dtaub gegründet rmd von jener Zell an ununterbrochen von vr. Otto Lied mann geleitet und her ausg «geben. Sie hat sich bereits nach kurzer Zell zur führenden deutschen juristischen Zeitschrift entwickelt und diesen Rang fi'ch z-u erhalten gewußt. zwar mit einem Siege der dortigen Buchdruckercibesitzer und Zeitungs verleger endete, aber diesen auch ungeheure materielle Opfer aufcrlegte, faßte eine in Köln stattgcfundene Versammlung der tariftreuen Prinzipale des Kreises II des Deutschen Buchdrucker-Vereins (Rhein- Laut Mitteilim^dcS prku-! ,„nd, Wcstfalru und Virkv-uftld) dcn Bcschlus!, cincn StrcikfvndS in Höhe von 2 Millionen Mark aufzubringen. Zu diesem Zwecke soll für joden in den Betrieben beschäftigten Gehilfen ein Betrag von 300 Mark eingczahlt werden, wovon 100 Mark sofort zu entrichten sind. Dieser Fonds soll zur Verfügung des Vorstandes des Kreises II gestellt werden. Der Deutsche Buchdrucker-Verein hat schon seit Jahren einen »Fonds für besondere Zwecke« angesammelt, aus dem auch der Düsseldorfer Prinzipalität anläßlich des Streiks ein ganz erheblicher Betrag überwiesen wurde. Doch reicht dieser Fonds bei weitem nicht aus, um dcn außerordentlichen finanziellen Ansprüchen eines Streiks, und zwar besonders im Hinblick auf den heutigen Geldwert, genügend zu entsprechen. Die während des Krieges von französischen militärischen Behörden beschlagnahmten gewöhnlichen, eingeschriebenen und Wertbriefe werden jetzt vom französischen Kriegsministerium zur weiteren Behandlung an den Sequester abgegeben. Die Absender oder Empfänger können Ge suche um Freigabe solcher Sendungen »an die Geschäftsstelle für deutsche Güter, Rechte und Interessen in Frankreich« richten: die Anfragen sind der »Kurierabfertigungsstelle des Auswärtigen Amtes. Berlin W. 8, Wilhelmstraße 75« zur Weiterbeförderung zu übermitteln. Für die Nachforschungen würden folgende Angaben zu machen sein: Name des Absenders und des Empfängers, Inhalt der Sendung, wenn möglich die Ausgabenummcr und die Bezeichnung der Aufgabepvstanstalt. Der Schutz des Zeitnngstitcls. — Das Oberlandesgericht in Naum burg hat, wie die »Kölnisch« Volkszeitung« berichtet, eine wichtige Entscheidung über den Schutz des Zeitnngstitcls gefällt. Die »Deutsche Bergwerkszeitung« in Essen hatte gegen die »Mitteldeutsche Berg- werkszeitung« Klage erhoben auf Unterlassung der Führung des Ti tels »Bergwerkszeitung«. Dieser Klage hat das Gericht nachgegebcn und der »Mitteldeutschen Bcrgwcrkszcitung« die Führung dieses oder eines ähnlichen Titels unter Festsetzung einer Strafe von 1500 für jeden Fall der Zuwiderhandlung untersagt und damit Las Wort »Berg werkszeitung« als individuelle Bezeichnung des Essener Unternehmens anerkannt und gegen Nachahmung geschützt. Geplante Aufhebung der Kontingentierung des Zeitungspaplcrs. — Wie aus Zeitungsberichten hervorgcht, soll maschinenglattcs holz haltiges Druckpapier, das zum Druck von Tageszeitungen bestimmt ist, nur noch bis zum 1. April 1921 kontingentiert werden, vorausgesetzt, daß nicht besondere unvorhergesehene Umstände die Negierung veran- anlassen, die Kontingentierung bcizubchalten. Alle anderen Papiere, auch Zcitungspapicr, das nicht zum Druck von Tageszeitungen be stimmt ist, unterliegt bekanntlich schon heute nicht mehr der öffentlichen Bewirtschaftung. Verlags- und Büchcralmanachc. — All« Firmen, die zur Jahres wende Biicher-Almanache (nicht Weihnachtskataloge) herausgegeben ha ben, iverden wiederholt um Zusendung eines Exemplars an die Re daktion des Börsenblattes gebeten zwecks Verzeichnung in der Rubrik Für die buchhändlerische Fachbibliothek« und nachfolgender Besprechung. SpreWal. Ohne Verantwortung der Redaktion- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen Uber die Verwaltung des Börsenblatts.) .Das gute Buch"! Cs mehren sich bereits die Fällle auch im katholischen Buchhandel wieder, daß von Theologen, Ordensgeiftlichen nsw. katholisch« Werke direkt von den Verlegern bestellt iverden mit der Begründung, sie von docll durch bestimmte Vereinbarungen billiger zu bekommen als durch das Sortiment. Nun gibt di« »Bereinigung des katholischen Buchhandels« eine periodische Übersicht! über di« Neuerscheinungen der katholischen Litera tur heraus, in der immer hübsch ausführlich angegeben ist, woher die Bücher zu beziehen sind. Trotz der ansprechenden and guten Idee der Vereinigung kommt dem Erfahrenen der Gedanke, ob das Sortiment durch die Verbreitung eines so angelegten Vertriebs mittels nicht in der heutigen kritischen Zeit sich auf diese >ArtdicKundschaftzu fehrau sdem Laden weg und zu den Herren Verlegern führt? I. Waibel. Eine chinesische Bibliothek in Kopenhagen. — Die königlich« Biblio thek in Kopenhagen hat, wie die »Vossifche Zeitung« berichtet, eine große Sammlung chinesischer Literatur erworben, die aus dem Nachlaß eines in China wohnenden Dänen Knud Kriug stammt. Kring hatte in Dänemark chinesische Sprach« und Kultur studiert und hatte dann, um in China leben zu können, dort eine Stellung bei einer Versiche rungs-Gesellschaft angenommen. Seinen literarischen Nachlaß, 26 000 G e -g e n ä u ß e r u n g. Nachdem m'i>r die Schriftleitting Kenntnis von den Ausstellungen gegeben hat, di« Herr Kollege Waibel in Freiburg an dem seitens der »Vereinigung des katholischen Buchhandels« erstmals herausgegebenen Verzeichnis von Neuerscheinnugcn unter dem Titel »Das gute Buch« zum AnSdruck bringt, nehme ich zu den einzelnen Punkten von Herrn Waibels Bemerkungen wie folgt Stellung: 1. Alle derartigen Verzeichnisse, Kataloge und Literarischen Rat geber führen auch die Nameu der Verleger an. 2. Dies« Angaben sind auch um deswillen erwünscht, weil für ivenigcr untcr-richtete Kreise di« Herkunft eines Buches vielfach einen Maßstab für dessen Beurteilung abgibt. 3. Das Verzeichnis enthält nicht nur Urteile der Presse, sondern Bände, hat die Kopenhagener Bibliothek sehr billig erworben. Nach auch Stimmen der Verleger, die daher mit ihren Nameu persönlich für dem Urteil von Sachverständigen sind viele Ältenheiten in der Samm- .ihre Angaben aufkommen. lung, die wohl den Vergleich mit den anderen chinesischen Bibliotheken > 4. Durch die Bemerkung am Kopse des Bücherverzeichnisses: »Nach in Europa (Berlin, Paris, London und St. Petersburg) aufnehmen strcheud« Preise unterliegen den im Sortiment üblichen Zuschlägen, so- kann. Durch diese vortreffliche Sammlung ist die Kopenhagener Uni- iveit nicht bereits eigens vermerkt« ist der Hinweis auf den Bücherbezug ' ^ ^ durch das Sortiment wohl genügend unterstrichen. Infolgedessen kann doch unser neues Verzeichnis ebensowenig wi« irgend oin gleichgearteter Ne uh eiten-Katalog die Käufer dem Sorti ment entfremden und sie direkt der Verlagsexpedition zuführeu. Jeder Empfänger nuferes Bücherangebots bedient sich zweifellos der Vermitt lung seines regelmäßigen Buchhändlers, dessen Tätigkeit durch den Hin weis auf den jeweiligen Verlag in dieser lebhaften Geschäftszeit nur in angenehmer Weise Unterstützung finhen könnte. R ege n s b u r g. Friedrich Pustet, Vorsitzender der «Vereinigung des katholischen Buchhandels«. versität jetzt in die Lage versetzt, eine Dozentur für chinesische Sprache zu errichten. Zu diesen Mitteilungen erfährt »Politiken« noch fol gendes: »Nachdem die vier großen National-Bibliotheken in China bis in die jüngste Gegenwart europäischen. Gelehrten verschlossen wa ren, ist jetzt von chinesischer Seite vorgeschlagen worden, eine dieser großen Sammlungen Europa zu schenken. Das Land, das diese Biblio thek erhielte, würde unzweifelhaft der Mittelpunkt nicht nur für das Studium der chinesischen Kultur durch Europäer, sondern auch für chinesische Studenten im Abendland« werden. In Dänemark gibt mau sich der Hoffnung hin, daß seine Hauptstadt die glückliche Empfängerin dieser Sammlung werden könnte«. — 'i,-r.i»twvrtl Red i "r - N i ch -1 r d A l b e r t t - Verlag: DerBörscnvereiu der Dentschco Nuchhättdlcr zu Leipzig. Deutsches BuchliättdlcrhauS. A-m» ^ - «»E- Nci-W». -rv-dM.»: «-.»ix. ».rtchlSw-- N l«uchbä»d>-ri-°«, 18
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