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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1921
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- 1921-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1921
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Redaktioneller Teil. X kV, 13. Januar 1S21. Die Verlegerkonten sind alsdann sür die Summe der Remit- tenden und Disponenden zu belasten nach folgendem Beispiel: Adams Verlag, Aachen Soll Haben 1915 Sendungen. 60.— O.-M. 1K Remittenden R. B. 1 10. - „ Disponenden R. B. 1 AI.— Wie jedes einzelne persönliche Berlegerkonto, wie hier gezeigt, sür den Betrag der Remittcnden und Disponenden belastet worden ist, so muß auch das Verlegcrlonto im Hauptbuch belastet werden. Wir belasten jedoch nur die Remittendcn, eine Verbuchung der Dispo nenden sür das Hauptbuch ist nicht erforderlich, denn wie bei Be sprechung der Jnventurarbeiten ausgcführt worden ist, betrachten wir die inKommission empsangenenBücher als zum Lagerbestand, also zu den Aktiven gehörig und die von den Verlegern dafür berechneten Beträge als Schulden, die unter die Passiva des Inventars eingestellt werden. Dieses Versahren ist einfacher und erspart uns besonders viel rechnerische Arbeit, weil wir sonst die festen und Kommissions bezüge auseinanderhalten müssen. Die Übertragung der Remittenden aus das Hauptbuchkonto geschieht natürlich nicht mit den einzelnen Posten, sondern mit der Gesamtsumme aller Remittendenfakturen. Diese liefert uns das oben erwähnte Remittcndenbuch durch Zusammenzählung aller darin eingetragenen Posten. Diese Gesamtsumme wird in das Soll des Berlegerkontos im Hauptbuch und aus die Haben-Seite des Waren kontos eingetragen, wodurch folgende Journalbuchung entsteht, die noch unter dem 31. Dezember, also sür das alte Geschäftsjahr, vorzu nehmen ist. Verleger-Konto An Waren-Konto: Belasten Verlegerkonto für Remit- im Betrage von tt Will man die Disponenden nicht mit zum Lagerbestand zählen und die Beträge nicht als Guthaben der Verleger ini Inventar auf- sühren, gegen welche Aussassung und Verbuchung nichts einzuwenden ist, dann würde auch die Summe der Disponenden sür das Hauptbuch wie die Remittenden zu verbuchen sein. Beide Posten, Remittenden und Disponenden, können dann zu einer Buchung zusammengezogen werden. Verleger-Konto An Waren-Konto: sür Remittenden lt. Buch .tt für Disponenden lt. Buch Wenn nach beendeter Remission die Remittenden und Disponen den auf die Berlegerkonten übertragen und die den Verlegern schuldigen Beträge sestgestellt und diese entweder durch Kommissionär oder direkt bezahlt worden sind, dann müssen die Berlegerkonten auch sür diese Zahlungen belastet werden. Konten, die sich durch diese Zah lungen ausgleichen, können abgeschlossen und die Disponenden sofort wieder vorgetragen werden. Das obige Konto würde dann wie folgt aussehen. 1915 O.-M. 16 Zahlung Soll . . 10.— . . 20.— :!<».— Haben^ ^ 60.— 60.— 1916 Januar Tiöponenden-Bortraq 20.— Wenn die zur Ostermesse des neuen Jahres erfolgenden Zah lungen noch unter dem 31. Dezember des verflossenen Jahres verbucht werden sollen, ist der Abschluß der Berlegerkonten, wie auch die end gültige Fertigstellung von Inventar und Bilanz erst einige Monate nach dem Inventur tag möglich, etwa im Juni, manchmal auch noch später. Eine solche Verschleppung muß natürlich aus einen geregelten Geschäftsgang und eine ordnungsmäßige Instandhaltung der Geschäftsbücher sehr störend einwirken, da z. B. Kassenbuch, Remittendenbuch, Verlegerkonten nicht abgeschlossen werden können und sich insölgedessen die Konten über einen großen Zeitraum nicht aus dem laufenden halten lassen und die Lage des Geschäfts nicht klar zu erkennen ist. Außerdem verstößt eine soweit vom Jnventurtag 38 abliegende Verbuchung von Geschäftsvorfällen, wie es die Ostermeß- zahlungcn sind, und eine solche verspätete Fertigstellung des Abschlusses gegen die Vorschriften des Handelsgesetzbuches, weil derartige Buchun gen nicht mehr für das alte Rechnungsjahr vorgcnommen werden dürfen und eine Bilanz bekanntlich spätestens innerhalb eines Zeitraumes von drei Monaten fertiggestellt werden soll und eine Berlängerungssrist bis auf sechs Monate nur in Ausnahme fällen gestattet wird. Zu einer solchen verspäteten Verbuchung der Remittenden und Zahlungen und damit auch einer so verspäteten Fertigstellung der Bilanz, wie man sie im Buchhandel häufig findet, liegt aber eigentlich keine Veranlassung vor. Die Ostermesse braucht uns gar nicht zu kümmern, wenn der Abschluß aus bestimmten Grün den für den 31. Dezember vorgenommen, das Geschäftsjahr also mit dem Kalenderjahr gehen soll. Man schließt einfach die Verleger- konten so ab wie sie, nachdem alle Sendungen in alter Rechnung über tragen sind, am 31. Dezember stehen. Die so abgeschlossenen Ve> legerkonten würden wie folgt aussehen: Adams Verlag, Aachen Soll Haben 1915 Sendungen 60.— Dezbr. 31. Saldo 60.— >t 60.— KV. 1916 Jan. I. Saldo-Vortrag KV. Da wir bei der Inventur nicht bloß die in fester Rechnung, son dern auch die in Kommission bezogenen Bücher als zum Lagerbestaud gehörig und den Kaufpreis der Bücher als Forderung der Verleger anschen, kommen eben alle am Lager befindlichen Bücher, gleichviel ob bar, fest oder in Kommission bezogen, als Lagerbestand in das In ventar und andererseits die entsprechenden Forderungen der Ver leger, gleichgültig ob für festen oder Kommissionsbezug, in die Passiven. Ist man aber in der Lage, die Remissionsarbeiten noch im Lause des Januar ausführcn zu können, dann würde es von Vorteil sein und die Konten würden ein klareres Bild auswcisen, wenn diese Remittenden und Disponenden noch den Verlegerkonten belastet und dann diese Konten abgeschlossen würden. Das beispielsweise angeführte Konto würde dann wie folgt abzuschließen sein: Adams Verlag, Aachen Soll Haben 1915 Sendungen 60. Dezbr. 31. Remittenden 19.— „ Disponenden 2«.— . „ Saldo 30. 60.— 60.— 1918 Jan. I. Saldo-Vortrag . 30.— „ Disponenden-Vortrag 20.— Die Disponenden und die verbleibenden, zur Ostermesse an die Verleger zu zahlenden Saldi sind als Schulden des Geschäfts unter die Passivem des Inventars einzustellen. Wird die Inventur aber zu einem andern Zeitpunkt des Jahres, z. B. am 30. Juni, also nach Abwicklung der Ostermeß-Abrechnungs- Arbeiten vorgenommen, wie es in den meisten Betrieben des Sorti mentsbuchhandels wohl auch der Fall sein dürste, dann kümmern uns die vorjährigen Konten nicht mehr, weil sic schon sämtlich abgeschlossen sind. Etwa noch nicht ausgeglichene Konten sollten mit Saldo ab geschlossen und der Saldo aus den betreffenden Konten vorgetragcn werden. Wir haben es dann nur mit dem Disponenden- Vortrag und den Sendungen zu tun, die wir in den ersten Jahresmonaten von den Verlegern erhalten haben, gleichviel ob fest oder ä condition. Diese Konten werden ge wöhnlich offen gelassen, d. h. nicht abgeschlossen. Es widerspricht dies allerdings den Regeln der Buchhaltungstechnik, nach welchen beim Jahresabschluß alle Konten abzuschlicßen sind. Man verfährt aber ia, um die Konten durch die Abschlußstriche nicht zu unterbrechen, wodurch sie unübersichtlicher werden würden. Die Beträge müssen natürlich trotzdem als Schulden des Geschäfts im Inventar aufgeführt werden. Wir wollen das obige Konto nochmal als Beispiel benutzen: Adams Verlag, Aachen Soll Haben 1915 Sendungen 60.— O--M. 16 Remittenden 10.— „ Zahlung :io.- ^t. 80.— 60.—
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