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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1921
- Strukturtyp
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- 1921-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 19, 24. Januar 1921. Soll Bilanz-Konto. Haben An Kassa-Konto „ Wechsel-Konto „ Bank-Konto „ Postscheck-Konto „ Kommissionär-Konto „ Debitoren-Konto „ Geschäfts-Einrichtungs-Konto. . . . „ Zeitschrift-Verlagsrecht-Konto . . . „ Verlags-Konto „ Zeitschrift-Konto „ Papier-Konto I. 20 600 600 11000 200 400 8000 4000 500 100000 3000 2000 1916 Juni 30. Per Kreditoren-Konto „ Kapital-Konto (Neinvermögen) . . -. I. 21 ^ L, 14500 — 115600 !— 130100 130100 >— Soll Gewinn- nnd Verlust-Konto. An Unkosten-Konto Zeitschrift-Verlagsrecht-Konto . . . „ Zeitschrift-Konto „ Kapital-Konto (Reingewinn).... I. 21 6800 8000 500 700 600 300 23600 2, 1916 Juni 30. Per Verlags-Konto „ Zinsen-, Skonto-Konto - 40400 Haben SS700 — 700 s— 4»4») - Nachtrag. Bei dem vorstehend entwickelten Bücherabschluß war angenommen' daß die Inventur am 3V. Juni vorgenommen und sür diesen Tag die Bilanz gezogen wird. Wenn der Verleger jedoch die Bilanz für den 31. Dezember ausstellen will, dann find dazu drei Wege möglich, aus die in folgendem kurz eingegangen werden soll. Erstens: Der Verleger wartet mit der Fertigstellung der Bilanz bis nach der Ostermesse des neuen Jahres und bucht die Remittenden und Disponenden und Zahlungen noch unter dem ,31. Dezember des alten Jahres, worunter aber die ordnungsmäßige Kontensührung im neuen Jahre leidet und wodurch sich die Fertigstellung der Bilanz bis in die Monate Juni-Juli-August hinzieht, was gegen die Bilanz regeln verstößt. Zweites Verfahren: Der Verleger rechnet und bucht die ge samte Kommissions-Auslieferung des abgelaufenen Geschäftsjahres als Eingang wieder zurück und zählt.die in Kommission ausgelieferten Bücher zum Lagerbestand. Bei Aufstellung der Außenstände kämen dann nur die Beträge der festen Auslieferung in Frage und dem gemäß ins Inventar, während dis Beträge der Konditionssendungen eben als nicht vorhanden angesehen werden dürsten. Etwaige im Laufe des Jahres von Sortimentern bereits wieder zurückgesandts Bücher müßten bei dieser Abrechnung ebenfalls außer Betracht bleiben, da sie andernfalls als Guthaben der Sortimentsbuchhandlun gen zu gelten hätten. Der dritte Weg ist folgender: Der Verleger betrachtet die ge samte Kommissions-Auslieferung des vergangenen Rechnungsjahres scheinbar als fest abgesetzt und demgemäß die den Sortimentern dafür berechneten Beträge als Außenstände, die dann im Inventar auszusühren sind. Da aber in Wirklichkeit die Beträge der gesamten Kommissions-Auslieferung nicht als feste Einnahmen angesehen werden dürfen, ist es notwendig, diesen Außenständen ein Gegengewicht zu geben in Gestalt eines unter die Passiven einzustellenden Betrages. Beträgt z. B. die gesamte Kommissions-Auslieferung 10000 A, die aus dem Verlagskonto als Absatz und unter den Debitoren als Außen stände erscheinen, dann können wir nur einen mehr oder weniger großen Bruchteil dieser Summe als fest abgesetzt sicher annehmen. Wie hoch man den Absatz aus den Kommissions-Sendungen rechnen will, hängt ganz von der Art der versandten Bücher und den bisher gemachten Erfahrungen ab. Man soll im allgemeinen seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben und es dürsten von der Gesamtsumme der Aus lieferung als sicherer Absatz etwa 25—30HH angenommen werden, der übrige Betrag müßte als Gegenposten zu den Außenständen unter den Passiven eingestellt werden. Von den oben angenommenen 10000 A würde man also 30tzß — 3000 -K als zur Ostermesse mut- mählich eingehend rechnen und 70HH — 7000 ckl als Remittenden und Disponenden rechnen. Es erscheinen dann im Inventar zwei Posten: 80 Unter den Aktiven: Guthaben aus der Kommissions-Auslieferung laut Ausstellung IlXIOo.— Unter den Passiven: Debitoren-Reserve: Einstellung eines Betrages sür vermutliche Ostermeß-Remitten- den und Disponenden aus der Kommissions-Auslieferung dieses Jahres ...» 7000.— Da bei derartiger Verbuchung der Kommissions-Auslieferung der Verlagsgewinn auf der Habenseite der Gewinn- und Verlust rechnung um 7000 K höher erscheint, muß aus der Sollseite der Ge winn- und Berlustrechnung als Ausgleich der Betrag der obigen Reserve in Höhe von 7000 .K eingestellt werden etwa unter nach stehender Bezeichnung: Debitoren-Reserve: Rückstellung für O.-M.-Remittenden und Disponenden aus Aus lieferung ISI ic 7000.— Gegen sämtliche drei hier genannten Wege zur ordnungsmäßigen Ausstellung des Inventars erheben sich nicht zu unierschäpenve Be denken. Beim ersten Verfahren wird allerdings, da die Ostermeß abrechnung noch berücksichtigt worden ist, ein klares Bild über die Lage des Verlags und der Außenstände gewonnen. Die Bilanz wird aber leider zu spät sertiggestellt. Die beiden andern Verfahren geben kein der Forderung nach Bilanz-Wahrheit und -Klarheit gerecht werdendes Bild der aufzustellenden Bilanz. Darum sei auch an dieser Stelle nochmals als für den Verleger günstigster Abschlußtermin die Zeit um die Mitte des Jahres empfohlen. Bo» den Abjchlusjliitchmlgcn bei der offene» Handelsgesellschaft. In kurzen Ausführungen sollen nun noch die Buchungen be handelt werden, die bei der offenen Handelsgesellschaft beim Jahresabschluß betreffs der Berechnung und Verteilung des Rein gewinnes sowie der Festsetzung der Kapitalanteile der einzelnen Gesellschafter entstehen. Was die Verteilung des erzielten Reingewinnes oder des Ver lustes aus die einzelnen Gesellschafter selbst betrifft, so sind hierfür natürlich hauptsächlich die Bestimmungen des Gefellschaftsvcrtrags maßgebend. Ist im Gesellschastsvertrag hierüber nichts Besonderes vereinbart, dann treten dis für diese Verhältnisse geltenden Vor schriften des Handelsgesetzbuches in Kraft. Dieses bestimmt im § 121. daß von dem Jahresgcwinn jedem Gesellschafter zunächst ein Anteil in Höhe von vier vom Hundert seines Kapitalanteiles zusteht. Wenn oer Jahresgewinn hierzu nicht ausreicht, dann bestimmen sich die Gewinnanteile nach einem entsprechend niedrigeren Satze. — Kapi taleinlagen oder -Entnahmen, die ein Gesellschafter während des Jahres gemacht hat, sind bei der Gewinnverteilung zu berücksichtigen.
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