892 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. X- 21, 28. Januar 1921. Verlag rler U. Du Uon1-8cliauber§'8cken kuclikcll§., Köln Wir kessen nunmekr 6en kleinen Oest 6erÄuklage 6es im Lrie6en kcrgestellten Werkes bin6en un6 bieten anr M NOkWUUIZd^v von Direktor <tes Kunstge^erbe-Museums. Köln ln Oforsdusrt-^ormst, sul bestem Kunslctruc^pgpier geclruckt, mit 10 biebictruektskeln un6 rsbl- reicben lextbüctern preis in Ilslbpergsinent ^Ik. riü.— ln 10 l,ickt6rucktateln un6 ^b Abbildungen ist ein reickes Visterisl 6er romsniscken Kunst I Klor66euiscblan6s, ibrer Vtonumentslwerke un6 ibrer Kleinkunst, besonders 6er Kietall- I arbeü un6 8 onreplsstik. geboten, kleben 6en plastiscken Werken reigt vor allem ^ 6ie Kleinkunst 6en g-ossen ttnlernebmungsgeist 6er ?e,t. 6re urn 6ie Wen6e 6es Xl. Isbibun6eits un6 im Verlaute 6es Xll. >abrbun6erts riiM ersten Vlale SN einer vermebrten beimiscben Pioctukbon un6 6er Verarbeitung bo6enstän6igen Kisterisis Interesse nskrn. Wsbren6 msn vorber vieltseb Lrem6es sutgenommen bstte, erwscbt ietrt 6ss Bewusstsein geimaniscker Ligensrt. Oas klassiscke I6esl, 6ie snbkisierer>6e Irs66ion beginnt ru ver- blsssen gegenüber 6en neuen Lcböptungen 6es Klor6ens Oie 8ene6>ktiner waren bier 6>e Vermittler. In ungekügen Versuchen begsnnen ikre Vlönckskünstler Werke 6er Plastik ru scbstlen, 6ie 6em mo6^rnen Äuge rob un6 unvollkommen scbeinen, 6ie sber gers6e in 6ieser Ligenart von Uberwslligen6cr Wucbt un6 O-össe sin6. Oss Xl. Istirkunrtert ist für 6ie Äntange 6ieses beimiseben Stiles in Oeutscblsn6 von grun6- Iegen6er Ve6cutung. Äus 6er überlegenen Lormengebung 6er sntrken Kunst entstellt in 6reser ^eit 6es Uoergangs allmäblicb eine primitivere Lmtacbbeit, eine Vergröberung 6er künsileriseben vi>6ung, sus 6cm msleriscbcn Larbenreicktum orientsliscber Änscksuung entwickelt sieb ein linesrer Stil in 6er streng romsniscken Äultassung 6er ersten ttaltle 6es Xll. Isb,bun6erts. Wabren6 msn in 6er kislerei, wo altere Vorbil6er vorlogen, sieb sn 6>ese snscbloss, musste in 6er Plastik, 6er je6er monumentale Vorbi>6 teklte, 6ie eigene ttsn6 6en Äuscklag geben. So entstsn6en in 6ierer ^eit, beson6ers um 6ie Wen6e 6es Xl >skrbun6erts, eine Änrokl monumentaler Werke von grosser Ligenart, wie 6ie Orsb- platte puctolks von Scbwaben in kterseburg, 6ss Wi6ukin66enkmal in Lnger, 6ie Lxtern- steine u. a. 6ie in starkem Oegensstr ru 6er leicbt beweglicben un6 krem6artigen Klein kunst 6er trüberen Iab,bun6erte sieben. Ls muss seine Orün6e bsben, 6sss 6iese Oenkmaler gers6e in einer ?eit 6es ttmscbwungs un6 6er Klcubil6ung entstan6en, un6 es scbeint von Interesse, 6iese ersten Ookumente einer beimiseben Kunst, 6ie bisber nur als vereinreite, rutsllige Äusserungen galten, im ^ussmmenksng mit 6er reitgenüssiscken Kunst ru be- bsn6eln. In einer 2eit wie 6er unsrigen, 6ie wie6er ein starkes Interesse tür 6as Kiiltelalter un6 seine monumentalen Werke, beson6ers für 6ie Ärckitektur 6er romsniscken ^eit rcigt, möge ibre Verükkentlicbung einen Vertrag geben rur Lntwicklungsgescbicbte 6er romsniscken Kunst uncl rugleick eine Untersuckung über 6ie Änkange 6es keimiscken Ktonumentalstiles.