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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1921
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- 1921-03-11
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil 59, 1l. März 1921. ist vielfach zugleich Besitzer einer kleinen Druckerei und Heraus geber und Verleger der Lokalpresse. Schon hat polnisch-fran zösisches Geld inner diesem alten deutschen Besitz, der in diesem Falle tatsächlich als ein Kulturfaktor von allerhöchster Bedeu tung genannt werden muß, in erschreckendem Umfange aufge räumt. Auch so aber ist noch genug erhallen, worauf das Deutschtum stolz sein kann und was es für seine Zukunft sich unbedingt sichern muß. Es ist zu erwarten, daß die Abstimmung in Oberschlesien genau so ausfallcn wird wie in Westpreußen, und daß uns dieses Wcik deutscher Arbeitskraft und Unternehmungslust er halten bleibt. Der deutsche Buchhandel konnte und kann noch, wie er es sicher getan hat, dafür im weitesten Umsange wirken, nicht nur durch Beisteuerung von Mitteln usw., sondern in viel weiterem Umfange, vor allem auch dadurch, daß er die Auf klärung über die Bedeutung Oberschlestens fördert und unter stützt. Die Literatur über die oberschlesische Frage ist umfang reich genug, und es finden sich darunter so vorzüglich« Werke wie das eben noch bei Georg Stille in Berlin in deutscher Übersetzung erschienene Buch von Sidney Osborne »Die ober schlesische Frage und die Kohlennot«. Auch hier hat der Buch handel seine Pflicht getan. Jedenfalls ist es wohl ohne Frage, daß das Schicksal Ober- schlesiens auch den deutschen Buchhandel in weitestem Maße interessiert, und daß er wünschen mutz, es deutsch zu erhalten. Das steht schon deswegen fest, weil der deutsche Buchhändler in Oberschlesien als Kulturfaktor in der ersten Reihe marschiert. Die Abstimmung wird hier also nicht nur über die Einzelexi stenzen, sondern eben zugleich über das Schicksal der deutschen Kultur entscheiden. Bleibt aber Oberschlesien deutsch — und das wild und muß erreicht werden —, dann blühen auch dem deutschen Buchhandel dort noch große Zeiten und gute Aus sichten. Die internationale Statistik des geistigen Schaffens im Jahre 1919. sllbersetzung aus »I.« Droit ä'Luteur« sBcrns Nr. 12 v. 15. Dez. 1926.) (Schluß zu Nr. 58-58.) Niederlande. Wie in den vergangenen Jahren haben wir die Veröffent lichungen, die in dem ersten Teil des jährlichen Verzeichnisses des Hauses A. W. Sijlhoff-Leiden unter dem Titel -Lrinkmnn's LIptmbetisetw lässt van boeßon, lunckicuarten ete.« ausgeführt find, gezählt. Dieses Verzeichnis ist die Quelle der niederlän dischen Bibliographie. Nachfolgende Tabelle, die der wissen schaftlichen Übersicht (liVetensekappelijlr Overrieiit) des genannten Verzeichnisses entnommen ist, wurde mit den Zahlen des vorher gegangenen Jahres in Vergleich gestellt: 1. Allgemeine Schriften (Revuen, Sammlungen 1918 1919 Wörterbücher) 2. Protestantische Theologie, Ktrchengeschichte und 66 66 Kirchenrecht 3. Protestantische Erbauungsliteratur, Religions- 118 118 unterricht, Mission, Wohltätigkeit 4. Römisch-katholische Theologie, Kirchengeschichte 190 198 und Kirchenrccht 120 105 5. Recht, Gesetzgebung, Notariat 201 231 6. Politische Wissenschaften, Statistik 7. Handel, Schiffahrt, Industrie, Handwerk, Haus- 270 255 Wirtschaft 269 259 8. Geschichte, Archäologie, Wappenkunde, Biographie 88 80 9. Erdkunde, Völkerkunde 108 105 10. Medizin, Hygiene, Tierheilkunde 148 113 11. Naturwissenschaften und Chemie (Pharmazie) 107 124 12. Ackerbau, Viehzucht, Gartenbau 13. Mathematik, Kosmographie, Sternkunde, Wetter- 89 63 künde 73 98 14. Bauknnde, Wasserbau, Mechanik 128 118 15. Militärische Wissenschaft und Verwaltung 16. Schöne Künste (Malerei, Zeichnung, musikalische 33 27 Werke) 217 141 Übertrag: 2214 302 2089 1918 1919 Bortraff: 2214 2089 17. Philosophie, Freimaurerei 54 68 18. Erziehung und Unterricht 118 136 19. Schulbücher für den Elementarunterricht 194 183 20. Sprachenkde., Literatur im allgem., Bibliographie 29 33 21. Orientalische und alte Sprachen und Literaturen 38 33 22. Neuere Sprachen und Literaturen 232 264 23. Poesie 43 38 24. Romane, Novellen, literarische Zeitschriften und Jahrbücher 320 376 25. Theaterstücke und Vorträge in Prosa und Vers, Theaterwesen 89 124 26. Jugendschriften, Bilderbücher 224 303 27. Volksbücher, Sport, Verschiedenes 72 80 28. Literatur über den Krieg 1914—1917 54 19 Insgesamt 3681 3746 Dle Vermehrung gegen das letzte Jahr beträgt 65 Einheiten. Die niederländische Schnslwerkerzeugung hat sich also ungefähr in den gleichen Zahlen gehalten, wie sie sich von 1909 bis 1918 gezeigt haben, mit Ausnahme des Jahres 1914, wo sie durch den Rückschlag ausgehakten wurde, der dem Kriegsausoruch folgte, und mit Ausnahme von 1917, wo sie die größte bisher sestge- stellle Höhe erreichte. Für die übrigen Zahlen verweisen wir auf die nachstehende Tabelle der letzten 10 Jahre: Jahr Werke Jahr Werke 1910 3777 1915 3701 1911 3673 1916 3762 1912 3799 1917 3951 1913 3831 1918 3681 1914 3453 1919 3746 Zu den verschiedenen Klassen bemerken wir zuerst, datz die Allgemeinen Schriften in den zwei Jahren 1918 und 1919 die gleiche Zahl 66 erreichten. Minderungen tressen wir bei fol genden Gruppen: Schöne Künste (—76), Kriegsschriften (—35), Heilkunde (—30), Landwirtschaft (—20), Römisch-katholische Theologie, politische Wissenschaften, Baukunde (—15), Schul bücher (—11), Handel (—10), Geschichte (—8), Militärische Wis senschaft (—6), protestantische Theologie, orientalische Spra chen, Dichtkunst (—5), Erdkunde (—3). Zunahmen sehen wir bei folgenden Sparten: Kinderbücher 079), Romane 056), Theaterstücke (-st 35), neuere Sprachen 032), Recht 030), Mathematik (-123), Unterricht 018), Naturwissenschaften 017), Philosophie (-s-14), Pro- testanliscl)e Erbauung 08), Volkstümliche Werke 08), Spra chenkunde 04). Die holländische Statistik ist die straffeste, die gleichmäßigste von allen, die wir kennen. Die Veränderungen, die sich von einem zum anderen Jahre zeigen, bilden, wenn man einen etwas längeren Zeitraum untersucht, einfache Wellenlinien. Angesichts dieser Zahlen haben wir hier, noch mehr als bei Dänemark, das Gefühl einer wirklichen Regelmäßigkeit, die um so be merkenswerter ist, als es sich um Erscheinungen des Geistes handelt und als es unmöglich ist, die Summe der Ver- ösfentlichungen vorauszusagen oder die Zahlen der klaren Biblio graphie im voraus zuzustutzen. Es ist, als ob der ganze Ver lagskörper ruhig atmete. Portugal. Dank der Vermittlung des Herrn Ed. Navarra Sal vador, unseres Gewährsmannes der spanischen Statistiken, sind wir in der Lage, zum ersten Male die amtlichen Fest stellungen der Erzeugung geistiger Werke dieses zweiten Landes der iberischen Halbinsel zu bringen. Die Werke, die im Jahre >919 bei der National-Bibliothek in Lissabon eingegangen sind, verteilen sich wie folgt: Bücher 425 Broschüren 607 Musikwerke 8 Drucke 5 Zeichnungen — Landkarten 4 Zusammen 1044 Werke Wir hoffen, daß d>ese Statistik genauer und so fortgesetzt wird, daß sie künftigen Darstellungen zum Vergleich dienen kann.
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