KV, 12. März 1921. In Bälde gelangt zur Ausgabe: Derlen Erzählung von M. Herbert Geheftet etwa Mark 48.— , gebunden etwa Mark 24. Bar mit 3S°/o Rabatt und 11/10. LLK^nter diesem schlichten Titel bietet die menschcnkundige Verfasserin den Lebens roman eines Entrechteten. — M. Äcrbcrt packt hier entschlossen und nachdrücklich die Frage der Verleugnung des Blutes, des unehelichen Kindes an. Sie rollt das Schicksal eines solchen Entrechteten, der seinen Vater sucht, in erschütternder Weise auf. — Es ist die Geschichte eines der Vielen, die in Bitterkeit, in Leidenschaft und dumpfem Zorn sich mühen, die durch ihr verratenes Blut leicht zu Feinden der Menschheit heranwachsen, weil sie zu Anrecht ins Leben gerufen und dann feige im Stich gelassen werden. — Die Art, wie M. Lerbert diese brennende Zeitfrage behandelt, bedeutet eine die Gewissen aufrüttelnde Tat von hohem erzieherischen Wert. — Besonders jede deutsche Frau wird das Buch mit flammender Anteilnahme lesen. Es ist die zarte weibliche Land, das wissende Ver stehen einer Mutter, die uns dieses Buch gaben. Es liefert Waffen und Rüstzeug gegen die stets unheilvoller wachsende verblödete Teilnahmlosigkeit einer Zeit, die grauenhaft — vielleicht im Morgenrot eines neuen Tages — erlöschen wird. Wir bitten, gefl. zu verlangen. I. P. Bachem, Verlagsbuchhandlung, Köln.