8K, 14. April 1921. Aertige «üchrr. BSri-ndl-U,. d. Dtsch». »uchh-nd-l. Z907 .S' - Auf Großtiersang für Hagenbeck Einige Gutachten: Der ehemalige MIIilär-Gouverneur von Deuisch-Sstasriko, Herr Generalmajor a.D. Frhr.von Schleinitz, äußert sich über bas Buch: Durch Beschreibung der verschiedenen Methoden, das Wild zu fangen, fuhrt der Ver fasser den Leser in ein vielen ziemlich unbekanntes Gebiet, so daß auch manch alter Afrilaner trotz langer Wandeljahre durch den schwarzen Erdteil Neues erfahren kann. Für jung und alt, fllr jeden echten Waidmann und Naturfreund, gleichviil ob er jemals afrikanischen Boden betreten oder nicht, bietet das Buch unendlich Viel AnzlchendeS und Lehne ches. Den alten Afrikanern wird die Erinnerung an das „verlorene Paradies" immer ein Lichtblick bleiben,- die Heranwachsende Generation aber möge aus dem Bache die Erkenntnis gewinnen, bah cö not wendig ist, alle Kraft öasllr einzu etzen, daß dem deutschen Volke die Jagdgrllnde wiedcrgegeben Werken, Uber denen bis vor kurzem stob die deutsche Flagge gewebt hat. Als langjähriger Klnner oftafrikanifcher Verhältnisse und feiner Tierwelt kann ich das Buch nur allseitig auf das wärmste empfehlen. Der Direktor des Berliner Zoologischen Gartens, Herr Professor Dr. L. H e ck, urteilt: Schulz teilt leine Fangschilderungen ein in einen Jagd- und Fanozug am NuNöji,- Giraffen fang im Merugebiet (>m Norden),- eine Qucrstrcife durch die englische Masaistcppe und das englische Wildreservat,- Zebrafang und Fang von wilden Straußen, Antilopen und Naubticren. Dazwischenyeschoben ist noch cinKapitel UberdieTier- und Straußen ;ucht farm, dir Schub am Mcru- bcrg ln gesunder Gegend mit angenehmem Klima 1400 m Uber dem Meeresspiegel anlegte. Auf dem Marsch von Daressalam zum Nufidji begegnet er gleich der prachtvollen schwarzen pfcrde- oder Nappen-Antilope. Am Nufidji fing er u. a. in 2 m hoben Netzen aus Kokosfasern, die er von den Eingeborenen entlieh, Wasseiböcke und auch einige Zohnston-GnuS. Flußpferde werden auf ihrem Wechsel gefangen und auf eine sehr listige Art in den Transportkosten gebracht. Achn- lich wurden Hgänen Überlistet. Sehr spannend sind natürlich die Fanghetzen auf junge Gi affen und Zebras: da glaubt man selbst mittendrin zu sein, jeden Augenblick in Ge ahr, von den ver zweifelt dahinstllrmenden Tieren rimgerannt zu werden. Sehr chllbch sind auch die Schilderungen der Strauße mit ihren kleinen Klicken,- auch eine begrabene Hoffnung un'erer kolonialen Zutunftk Lleberhaupt darf man sagen, daß in dem ganzen Buche keine Zeile ist, die, wer Afrika und dir afrikanische Tierwelt liebt, nicht gerne lehn wird. Die zahlreichen photo graphischen Abbildungen erhöhen den Reiz des Buches. Jedenfalls wird das Buch große Verbreitung finden, und das verdient es durch Anhalt und Ausstattung vollauf. Hei-r Professor Malfchle, Kustos am Zoologischen Museum in Berlin, schreibt: Was Hageubecks erfolgreichster Tierfänger in dem vorliegenden sehr gut auögestatteten Buche Uber seine Erfahrungen und Erlebnisse in Ostafrika erzählt, bietet Nicht nur Unter.. altUNg und Genuß, sondern auch Belehrung. Unter den zahlreichen Afrika-Werken kann cs deshalb eine besondere Beachtung beanspruchen, weil es uns in Gegenden fuhrt aus denen bisher wenig bekannt geworden ist, und Uber den Fang wilder Tiere, ihre Pflege, Uber die Schwierig- keiien, welche zu Überwinden sind, ehe sie gesund nach Europa gebracht werden können und Uber ihr Benehmen in der Freiheit und Gefangenschaft eine Fülle guter Beobachtungen darbletet Ehr. Schulz hat es verstanden, in einfacher und anschau icher Weise ohne Lloer.reibung seine Schilderungen so zu gestalten, daß der Leser ihnen mit gechannier Aufmerksamkeit folgt. Das Buch enthält auch fllr diejenigen, die ostairitani ch>ö Tie leben aus frllher erschienenen Werten bereits kennengeiernt haben, eine Fülle Von neuen Anregungen und bietet sogar dem Forscher allerlei wichtige Belehrungen. 5. ^ 510* .«fMMMMMMmmMM!