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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1921
- Strukturtyp
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- 1921-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1921
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X: 86, >4, April 1S21. Redaktioneller Teil. bestanden. Bei einem mittleren Unternehmen ist dieser Satz aber schon früher Wohl als zu niedrig angesehen worden, na» mentlich wenn das Eigenkapital verhältnismäßig klein war. Für den vorliegenden Fall werden 15 v. H. vermutlich ganz unzu reichend sein; nach dem hohen Geschäflswertkonto kann man schließen, daß eine besonders vorsichtige Bilanzierung Wohl nicht geübt wird. Da der Verlag zweifellos in den letzten Jahren Konjunkturgewinne gemacht hat, so liegen dieser Berechnung Reingewinne zugrunde, die rein bilanzmäßig betrachtet zweifel los zu Recht bestehen, die aber als außergewöhnliche, nicht stän- big wiederlchrende Gewinne einer derartigen Ertragsrechnung für diese Zwecke nicht zugrunde gelegt werden dürfen. Nachtrag. Inzwischen habe ich von einem Verleger, der vermutlich der Anfrage nahesieht, eine Zuschrift erhalten, die mich zu folgender Ergänzung veranlaßt. Die skizzierte Beweriungsmethode hat immer nur Geltung für den Verkauf eines Unternehmens gehabt; für Teilhaber fragen konnte in gewissen Grenzen von diesen Normen abgegan gen werden. Die Bewertungsmethode ist für Steuerzwecke unbrauchbar, da der Begriff des steuerlichen Vermögens und Einkommens auf ganz anderen Grundsätzen und Anschauungen beruht. Das schöne Buch im Wechsel der Stilformen. Katalog und Führer durch die Ausstellung auf der Frank furter Kunstmesse. Herausg.: Gutenberg-Museum und Gutenberg-Gesellschaft Mainz. Frankfurt a. M. 1921. Kl. 8°. 6S. Preis .-6 1.50. Va8 scbörie kuck — Hsien -n 6er Kunst. Xatai^ M688« 3. dis 16. ä.pri1 1921. 8°. 93 8. kraulikul-1 L. kl. 1921. ?r6l8 ^ 10.—. Als Katalog und Fühver durch die Ausstellung der 4. Frankfurter Kunstmesse sind zwei gefällig und gut ausgestattete Druckschriften er schienen, die dem Besucher der Veranstaltung willkommene Dienste leisten und darüber hinaus auch für die Fachbibliothek des Buchhänd lers von einigem Wert sind. Besonders interessant und lehrreich ist das kleine vom Gutenbcrg-Muscum herausgegebene Schriftchen »Das schöne Buch im Wechsel der Ctilformen«. Auf knapp 6 Seiten gibt das vorzüglich ausgestattete Schriftchen eine lehrreich« Einführung in das Wesen des Buches und seine Entwicklungsgeschichte. Der erste Ab- sck>nitt behandelt »Unsere Schriften« von ihren Anfängen bis zur mo dernsten Fraktur. In gedrängter Kürze werden unter II. die Haupt epochen in der Entwicklung der Buchdruckerkunst aufgezählt. Die Ab schnitte III und IV befassen sich mit dem »schönen Buch«, und zwar zu nächst mit einigen allgemeinen Fragen und daun ausführlicher und mit Hinweisen auf die ausgestellten Proben mit der Geschichte des schönen Buches. Ein 63 Nummern zählendes Verzeichnis der ausgestellten Bücher zeigt die starke Beteiligung des Gutcnberg-Museums au der Ausstellung. Eine gute Reproduktion des Gutcnbergbildes im Panta leon (Basel 1578) schließt das interessante Schriftchen würdig ab. Die zweite Schrift enthält außer einem allgemein gehaltenen Vor wort in ihrem ersten Teile ein Verzeichnis der an der Ausstellung be teiligten Verleger und ein vollständiges Verzeichnis der ausgestellten Bücher, Einbände und Bilder. Der zweite Teil enthält dieselben An gaben über die Ausstellung »Asien in der Kunst« und ein Verzeichnis der zur Versteigerung kommenden Stücke. Die druck- und buchtechnische Ausstattung des bei Englert L Schlosser in Frankfurt a. M. herge stellten Buches ist rocht put. St. Wangart. Kleine Mitteilungen. Verband Evangelischer Buchhändler. Dieser Verband hält seine 16. ordentliche Hauptversammlung Montag, den 25. April 1921, vor mittags 9 Uhr im kleinen Saale des Evangelischen Vereinshauses zu Leipzig, Noßstraße 14, ab. Nach Erledigung der üblichen Punkte der Tagesordnung sollen folgende Berichte erstattet werden: Direktor Hin- derer-Berlin: Wie können sich der evangelische Preßverband und der christliche Buchhandel gegenseitig fördern? — W. Maus-Braunschiveig: Wie können die christlichen Verleger und christlichen Sortimenter inner halb des Verbandes Evangelischer Buchhändler einander wirtschaftlich fördern? — Emil Müller-Barmen: Bericht der Wiedervertäufer-Kom Mission. — Ter Hauptversammlung geht am Freitag, dem 22. April 1921, nachmittags 3 Uhr, eine Sitzung der Wicdervcrkäufer-Kommis fion des Verbandes Evangelischer Buchhändler im Vereiushaus vor aus, und au demselben Tage nachmittags 5 Uhr findet dort die Haupt Versammlung des Vereins von Verlegern christ- licher Literatur statt. Der Verein der mährisch-schlesischen Buchhändler hält am 5. Mai 1921 um 9 Uhr vormittags im Deutschen Kasino in Olmütz seine diesjährige (XXV11I.) ordentliche Hauptversammlung ab. Keine »Schwerarbcit« der Maschinenschreiberinnen. — Der Schlich- tungsausschuß Groß-Berlin hat in einer Entscheidung dahin erkannt, daß Maschineuschreiberinnen nicht verpflichtet sind, die zum Schutze gegen Diebstahl in einem Tresor aufbewahrten Schreibmaschinen zum Arbeitsplatz zu tragen und abends zurttckzubringeu. Fm vorliegenden Fall war zwe-i Maschinenschreiberinncn gekündigt worden, weil sie sich mit Rücksicht auf ihre körperliche Schwäche weigerten, die Maschinen zu tragen. Der Cchlichtungsausschuß hat die Kündigung als eine un billige Härte angesehen und die Firma für verpflichtet erklärt, die beiden Schreiberinneu weiter zu beschäftigen, um so mehr, als sie durch ärztliches Zcuguis nachwiesen, daß sie infolge ihres körperlichen Zu standes schwere Gegenständ«, wie die 13 Kilogramm schweren Schreib maschinen, nicht tragen könnten. Postpakete nach Italien werden wieder zrrr Beförderung angenom men. Tie von der italienischen Negierung angeordneten Einfuhrbe schränkungen mit Gültigkeit vom 1. April an treten einstweilen noch nicht in Kraft. Neue Farbe der Briefmarken auch in England. — Nach den Be stimmungen des Wcltpostkongresses von Madrid soll die 10-Ccntimes- Briefmarke oder das entsprechende Wertzeichen fortan grün. 20 Centi mes rot, 50 Centimes blau sein. Auch in Großbritannien sollen daher Briefmarken in neuen Farben erscheinen, und zwar )4-, 1-, 2-, 4- und 5-ci-Marken. Da die 2^ ci nicht mehr nötig ist, wird sie voraussichtlich verschwinden. Ähnliche Änderungen stehen für di« britischen Kolonial- markcn bevor. Die bisherigen Caarpostwertzeickjen, darunter auch die schon aus- gegebenen neuen Marken, werden am 1. Mai außer Kurs gesetzt, ohne daß die Postverwaltung die unverwendeten Marken einlöst. Vom 1. Mai ab werden sämtliche Saarmarken di« Wertbezeichnung in Franken tragen. Falsche Neichsbanknotcu zu 1600 Mark. — Von der Ende Juli v. I. durch die Tagcspresse bckanntgegebcnen Fälschung der Neichsbanknotcn zu 1008 Mark vom 21. April 1910 kommen, wie »W. T. B.« meldet, in letzter Zeit häufiger Exemplare vor, deren Kennzeichen deshalb nach stehend in Erinnerung gebracht werden: Di« Falschstücke sind unter Zuhilfenahme der Photographie im Lichtdruck hergestellt und daher in ihrem Aussehen einer Photographie ähnlich. Trotz getreuer Wieder gabe treten die Einzelheiten der Zeichnung nicht in der Schärfe echter Noten hervor. Das Papier ist in Stärke und Griff abweichend. Der sonst eingewirkte Faserstreisen ist durch aufgestreute und scharf ange preßte gefärbte Fasern, teilweise auch durch Aufdruck einer grünlichen, verlaufenden Tönung mit cingezeichueten Strichen (Fasern darstellend) vorgetäuscht. Unter den Faserstreisen sind Spuren von Farbstoffüber tragungen (bläulich gefärbt) sichtbar. Nummern und Stempel sind in gelblich-grüner und auch roter Färbung aufgebracht. Die Stempel, teilweise von auffallend geringer Färbung, zeigen außerdem ein von den echten abweichendes Bild des Adlers. Das Neichsbankdirektorium warnt vor Annahme obiger Nachbildungen, die bei einiger Aufmerksam keit nicht übersehen werden können, und empfiehlt dem Publikum er neut, zur Vermeidung von Verlusten und zur Selbsthilfe sich das Bild der echten Noten anzusehcn und einzuprägen. Das deutsche Eigentum in Italien. — Als Frist für die Einreichung ber Anträge auf Freigabe des deutschen kleinen Eigentums in Italien ist von der italienischen Negierung neuerdings der 30. April festge setzt worden. Die deutsche Negierung hat Schritte unternommen, um eine Verlängerung des Termins zu erwirken. Einführung des metrischen Systems in Japan. — Die Akademie der Wissenschaften in Paiüs empfing einen Bericht des japanischen Parlaments, daß Tokio den Gebrauch des metrischen Systems obliga torisch eingeführt hat. 523
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