30S0 v»ri-nil-tid. r»chn. «U«h°nd-I. Künftig erscheinende Bücher. 66, 19. März 1921. T In Kürze erscheint: Die späten Hymnen po/r M/r T Zeder kennt die sanften, zarten, lieblichen Gebilde des jungen Hölderlin. / / / / Sie sind fast schüchtern, ein fremder Druck lastet. Schiller, der scharfkantige, kühle, verstandes blitzende; Klopstock, der Wortbefreier, immer metrisch wägend, der formstarke, der sich aber nicht herauswagt aus seiner frommen Ahnenhöhle. Sie beide zügeln an Gängelbändern. USO^, zerreißt alles, in Hölderlin sprudelt das Ureigene. ///////// Und nun singt der Dichter: neue Rhythmen, neue Strophen, neue Inhalte. Ahnungs- voll.schweren, farbentiefen Seelenglanz. ////////////// Doch die grelle Lichtfülle zerstört das Gehirn. Mit unheimlicher Hast formt sich wilder Gesang am Rande des Abgrunds. Gelb brennt die Wüste des Wahnsinns nahe. Aber in diesen wenigen Monaten wurde uns die stolzeste Höhe deutscher Lyrik geschenkt. Das Schönste vom Schönen bringe ich hier in Auswahl. So kann nun jeder diesen letzten souveränen Stil Hölderlins kennenlernen. Möge dies Ilammenzeichen nicht wieder verlöschen, möge diese adelige freie Kunst ihr Zührerlicht weit hinausleuchten in die dunkel ringende Zukunft deutscher Dichtung! (Aus der Einleitung.) Das Buch, Groß-Oktav, wurde in schöner Fraktur gesetzt, auf Zanders Dickdruckpapier abgezogen und mit der Hand in Pappe gebunden. Es ist ein kleines Meisterwerk deutscher Buchgewerbekunst. M. 15.— ord., M. 10.— bar. ^ Vorzugsangebot: 10 Exemplare mit Auslandspreise für valutastarke Länder: 100L> Aufschlag mit ISA, Mehr-Rabatt ^ ^ //Q/r/ro