Donnerstag, den 3l. März 1921. Umschlag zu ^!r 74. A. A. Gchimmelpfeng Seid fruchtbar! Die gesamte Ausstattung besorgte Professor F. H. Lhmcke München—Zürich In gediegenem Pappband gebunden M. ^2.S0 / In Ganzleinen M. 20. Zwei Besprechungen: Börsenblatt plr. bo: . . . „Diejenigen freilich, die ein erotisches Luch in landläufigem Sinne erwarten, werden bitter enttäusch! sein. Denn was Schimmelpfeng gegen das gefäbrllche Zweikindersystem, gegen die frei willige oder unfreiwillige Emanzipation der 8rau von ihrer natürlichen Vcstimmung in fctngeschli ffenen Versen und wohlklingender Prosa zu sagen Hai, ist eine bitterernste Mahnung an unser Volk, an Mann und Weib. Daß ihn nicht überall die Tendenz beherrscht, sondern dag er auch rein lyrische Töne findet, gehl aus seiner Verherrlichung des Weibes: „Weib, ich spreche von deiner Schön heit" hervor. Eine kerngesunde Sinnlichkeit spricht aus diesem Suche, und es wäre vielleicht kein Fehler, wenn die jüngeren unseres Berufes, die sich in solchen 8ragen noch unklar sind, von diesem Rollegen fich ein wenig belehren lassen würden. Auch das Äußere des Luches macht Freude. 8 t)- Ebmckc ist sein Gestalter, sein Drucker 8 Sruckmann A.-G. in München; die gewählte Schrift ist eine schöne, kräftige Ehmckcfraklur." Geistiges Eigentum, Berlin: „In herrlicher Ausstattung die Dichtung eines Irrenden, der 500 Jahre zu spät geboren ward, wir wünschen dem Verfasser nur. dag er als Frau wiedererstebe, wenn es eine Seelenwandcrung gäbe. Dann wäre er sicher kein Mcnschenweib, sondern in ihrer Fruchtbarkeit em — sagen wir es ruhig — ein Rarnickel! Schade um die sormscdönen, wuchtigen Verse! Schade um jede Frau, die fich daran ausgeilt und vor der Wirklichkeit erblindet. Aber das soll ja Vorkommen." Partie Mo Ein Probeexemplar für die Angehörigen des Buchhandels mit 507° Andreas Rnuepffer / Verlag München, Residenzstraße