X- 2ll, 9. September 1927. Künftig erscheinende Bücher. BSrseuhlatt f. d. DSchn. Buchhandel. 7791 Im Oktober erscheinen rvei neue kiomane ». V. Adieu Berlin Dinbandentwurs von lienäe Hintenis uncl K. U. Weiü 4.50 7» 6anr/e,'nen 6.50 Dieses Belle geistvolle 8u<B sübrt uns aus eine vielBesucbte ^lorclseeinsel in «Ire 8ommersriscBe. Das geistige Berlin erlrolt BcB dort, inctein es ltcb vieclerirnclet. Denn das ^läcBtigste ist die 8cBverkraft ller OevoBuBejt: wer geistig und secliscB eien modernen ftädtiscBen Interessenvust in s><tr Bat, muü liier seine IVlonologe und Disloge lortsetzen. Die nackte WirklicBkeit — KiageweiBte mögen BerüBmte .Vlodelle erkennen — lcblieÜt sicB wie von selbst zu einem vielumssssenclen Zeitromane Zusammen. Der Dirtiter nslun BcB mit Bedeuteu- cler, graziöser Kunst einer Ausgabe an, clie von unseren KrzaBIern lange vernscblälLgt wurde: cliesen objektiven ftoman, oline ilrn durcB eine romanBalte Handlung zu stören, otme Lescböaigung uncl olme 2orn, in klarer lseiteikeit und voll wissender Ironie niederzuscbreiben. Ilun glückte ein Werk von dokumentarilcbem Wert. 8 L 8 L o Die goldne Traube vornan. I 6anr/«,rr«n 4.50 Dieser Beitere Iloman von dem Begüterten Weinbauern am Bodensee, von der Berlinerin und dem Kavalier mit dem Doppelnamen ist ein Beglückendes kucb. Wir Briden in iBm alle Vor rüge der Krzäblungskunü -klice Berends wieder: den Blumor, den Knappen, treftsicberen 8til, die Kraft, ein scbeinbar durcBscBnittlicBes Kebensscbicksal in seiner Kigentümlicbkeit und 8cbön- Beit zu zeigen. Dazu kommt diesmal als etwas treues und DBerralcBendes ein romantiscBer KinBBIag, der in die moderne Melodie der (Gegenwart die 8timmung und den Klang des Volksliedes Bringt. Wenn wir das Bucb aus der lland legen, denken wir zwiscBen käcbeln und sonniger WelancBolie nocB lange an die BebenIandscBaft, in der wir mit erdverbundenen Blenscben den Wein zu ernten und zu genieÜen glaubten. T A. Fitrher > Werlag - Berlin Vusliesorung: Beipzig L1, katbausftraüe 42