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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1921
- Strukturtyp
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- 1921-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. .>6 72. 29. März 1921. die dadurch entstanden. Es sind über 200 Gulden gewesen, für damalige Heit eine recht stattliche Summe. Das alles ist in sorgfältig dokumentierter und dabei fesselnder Weise beschrieben. Berlin-Wilmersdorf. Philipp Nath Kleine Mitteilungen. Im Deutschen Buchgewcrbehause zu Leipzig findet eine Ausstel lung »Frankfurter Buchkunst und Gebrauchsgrap Hit« -Arbeiten der Fachklasse des bekannten Auchkünstlers Delavilla an der Kunstgewerbeschule zu Frankfurt a. M.) statt. Geöffnet 10 bis 4 Uhr und Sonntags 11 bis 2 Uhr. Mathematiker-Tagung in Güttingen. — Der über ganz Deutschland und Österreich verbreitete »Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts« wird zum ersten Male wieder nach dem Kriege zu einer Hauptversammlung am 30. März bis 2. April zusammcntretcn. Als Tagungsort ist Göttingen erwählt, wie in den Jahren 1908 und 1895. Mit der Tagung verbunden ist eine Ausstellung der in Güttingen hochentwickelten Industrie für Feinmechanik, Optik und Elektrotechnik. Teilnehmer werden gebeten, sich bei Prof. Or. Tromms dorf, Göttingen, Im weißen Stein 21, anzumelden, der auch Tagesord nungen verschickt. Aushebung der Verordnung über das doppelseitige Bedrucken von Frachtbriefen. — Vom Neichswirtschaftsministerium geht uns die Mit teilung zu, daß laut Verordnung des NeichSverkchrsministers vom 23. Februar d. I. die Bekanntmachung vom 27. Dezember 1917 (RGBl. S. 1127), durch die das doppelseitig bedruckte Frachtbriefmuster ciuge- führt wurde, mit der Maßgabe aufgehoben worden ist, daß die vorhan denen verkleinerten Frachtbriefe noch bis zum 31. Dezember d. I. ver wendet werden dürfen. Hum Handelsverkehr zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet. -Vgl. Bbl. Nr. 68.) — Aus dem besetzten Gebiet wird uns geschrieben: Äußerungen aus dem unbesetzten Deutschland lassen erkennen, daß verschiedentlich eine gewisse Zurückhaltung geübt wird in bezug auf Auftragserteilung an linksrheinische Firmen. Auf Grund der Veröffentlichungen einer linksrheinischen Handelskammer wird deshalb darauf hingewiesen, daß eine Erschwerung des Verkehrs durch Beförderungshemmungen oder Zölle bisher nicht im geringsten cingctreten und in nächster Zeit auch nicht zu erwarten ist. Es besteht berechtigter: Grund znr Annahme, daß zunächst noch ernstliche Er wägungen gepflogen werden, und daß die Frage einer Zollgrenze um so mehr Schwierigkeiten ergibt, je ernstlicher diese Maßnahme er wogen wird. Abgesehen davon, daß es ein erhebliches Unrecht gegenüber den durch die Entwicklung der politischen Verhältnisse in die gegenwärtige Lage gekommenen Firma bedeuten würde, wird darauf aufmerksam gemacht, daß eine Abgabe für Warenlieferung vom besetzten ins un besetzte Gebiet nur in ganz geringem Maße in Frage kommen dürfte und beispielsweise Bücher und ähnliche Artikel vermutlich gänzlich freibleiben dürften. Sonstige Erschwerungen des Verkehrs (Verzöge rungen usw.) sind aber mit Bestimmtheit überhaupt nicht zu erwarte«, denn die Alliierten sind sich vollkommen bewußt, daß sie nicht das hoch entwickelte linksrheinische Wirtschaftsleben lahmlcgen können. Die Herren Auftraggeber werden deshalb gebeten, sich nicht durch Gerüchte beunruhigen zu lassen und die Beziehungen zu ihren alten Geschäftsfreunden nicht nur in bisheriger Weise, sondern nach Möglichkeit in erhöhtem Maße weitcrpflegen zu wollen.« bin Institut für physikalische Grundlagen der Medizin ist als erste Einrichtung dieser Art in Frankfurt a. M. gegründet und zugleich eine Professur für dieses bisher auf deutschen Universitäten nicht ver tretene Fach geschaffen worden. Wie Prof. vr. Friedrich Dessauer in der »Münchener Medizinischen Wochenschrift« ansführte, wird da mit den Medizinern eine bisher nicht vorhandene Gelegenheit geboten, ihr physikalisches Wissen zu vertiefen und ihr physikalisch-technisches Können zu vermehren. Aber auch für Physiker und Ingenieure ist die Zusammenarbeit in diesem Institut von Wichtigkeit, denn nur auf diese Weise können die Kenntnisse und Studien über die großen, der Medizin dienenden physikalischen Entdeckungen, die Nöntgenstrahlen, die Licht strahlen verschiedener Wellenmengen, die Elektrizität und Radioaktivi tät vertieft werden. Max Seliger-Ausstellung in Leipzig. - In sämtlichen Sälen des Leipziger Kunstoercins ist eine umfangreiche Max Seliger-Ausstellung zum Gedächtnis des verstorbenen Leipziger Akademiedirektors eröffnet worden. Se. Magnifizenz Geh. Hofrat Prof. I)r. Schmidt leitete die Ausstellung mit einer Ansprache ein, die in wohltuender Wärme dein Menschen und Künstler Seliger gerecht wurde. Er betonte, daß der Verstorbene, als Reorganisator der Leipziger Akademie im Geilte Ocsers, als Erzieher, als Anreger und Führer auf buchgewerblichem Ge biete eine geschätzte, allseitig anerkannte Persönlichkeit gewesen sei, daß man demgegenüber den schaffenden Künstler in ihm doch zu wenig be achtet habe. Wie bedeutsam die künstlerische Anpassungsfähigkeit Scli gcrs, wie stark sein Streben nach dem großen dekorativen Monumental bilde sei, das erläutere diese Nachlaßausstcllung, die reiche Gelegenheit biete, sich mit dem Künstler Seliger einmal eingehend zu beschäftigen. Die Ausstellung zeigt in 123 Ölgemälden, 114 Aquarellen, 140 Zeichnun gen und 20 Drucken eine Fülle von unbekanntem Material, das Scli- gcrs künstlerisches Wollen eindringlich beleuchtet. ^ Sprechfaul. Bewertung eines wissenschaftlichen Verlags. Anfrage. Darf die Bewertungsnorm bei wissenschaftlichen Ver lagen unter den jetzigen Verhältnissen höher angesetzt werden als in Vorkriegszeiten? Früher rechnete man wohl: Kaufpreis — dem sechs fachen jährlichen Reingewinn (höchstens). Kann jetzt die Bewertung in einer Bilanz, namentlich auf dem Verlagsrochte-Konto. bei welcher der Geschäftswert mit dem Neunfachen des Jahresreingewinns (exklu sive Kapitalzinsen, ohne jode Arbeitsentschädigung für den Inhaber) zu Buche steht, während der Gesamtertrag eine Verzinsung des An lagekapitals von noch nicht 15 Prozent ergibt, als zu niedrig bezeichnet werden? Welches ist der Mindest-Zinssatz, den eine normale Rechnung als Gesamtertrag für das Anlagekapital beanspruchen bars? Vorliegende Frage bezieht sich auf einen Wissenschaft lichen Verlag mittlerer Größe, bei dem auch Schulbücher eine wesentliche Nolle spielen, deren Zukunft aber infolge zu erwar tender neuer Lehrpläne nicht als gesichert anzusehen ist. Möglichst vielseitige Äußerungen erwünscht. N. N. Nochmals die Deulsche Derlegerzcitung in Sachen Bernhard und Siegismund. Das Nachwort der Schriftlcitung in Nr. 0 der Verleger-Zeitung veranlaßt mich zu der Erklärung: Der scharfen Kritik des Kollegen Gustav Kirstein in Nr. 46 des Börsenblattes stimme ich Wort für Wort zu, und wie ich weiß, tun das viele und nicht die schlechtesten Mitglieder des Verlegervereins mit mir. Den höhnischen Bernhardschen Angriff einen rein sachlichen Ar tikel zu nennen, ist ein an Lloyd George erinnerndes Kunststück. Ich möchte einmal sehen, was geschehen wäre, wenn umgekehrt ein Ver leger einen derartigen Artikel einem — akademischen Fachblatt eilige- sandt hätte! Zum mindesten hätte dem angegriffenen Mitglied«: das Wort zu sofortiger Erwiderung gegeben werden müssen, nun soll ihm nicht einmal das Schlußwort zustehcn! Schmeichelt Herr Professor Bern hard dem Herausgeber mit dem Dank für ritterliche Behandlung, so kann ich nur sagen: man hat das Mitglied Siegismund unwürdig be handelt. Es liegt mir nicht daran, einen Thron zu stürzen, wie das heute so üblich ist. Aber ich spreche die Hoffnung aus, daß der Vorstand des Verlegervereins seine Mitglieder für die Zukunft gegen ein ähnliches Verfahren der Schriftleitung schützen möge. Göttingen. l)r. W. R u p r e ch t. Kriegssammlung A. Wolf, Leipzig-Thonberg. Dem Inhaber einer »Kriegssammlung A. Wolf, Leipzig-Thonberg, Neitzeuhainerstraße 136« wurde infolge seines anspruchsvollen Auf tretens von meinem Sortimentsgeschäft und meinem Verlag Bücher in Höhe von 1400.— auf Kredit ausgehändigt, nachdem sofortige Zahlung nach Eintreffen vereinbart war. Mahnungen blieben unbe antwortet, Zwangsvollstreckung war erfolglos, da keine Pfaudobjekte vorhanden. Firmen, die gleich mir geschädigt sind, bitte ich, behufs ge meinsamen Vorgehens mit mir in Verbindung zu treten. München, Briennerstraße 8. Hans Goltz.
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