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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1927
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- 1927-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1927
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- Deutsch
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daß Herr Carl Geißler, jetzt in Lübeck. Nebenhofstraße 7, wohnhaft, wegen unlauteren Wettbewerbs durch Urteil vom 16. Juli 1927 rechts kräftig zu 200 Mark Geldstrafe, evtl. 20 Tagen Gefängnis, ver urteilt ist. Der Münchener Buchhändler-Verein hat in seiner letzten Jahres hauptversammlung die Einrichtung einer W e r b c st e l l e für den Münchener Buchhandel einstimmig beschlossen. Aufgabe dieser Stelle ist cs, die Möglichkeiten der Buchpropaganda zentral zusammcnzufasseu, um sie nntzdringender als bisher anzuwenden. Die Spesen dieser Werbestelle werden durch Umlage auf die Mit glieder aufgebracht. Die Leitung wurde einem erfahrenen Fachmann, Herrn Verlagsbuchhändler Alois Schrcmmer, übertragen. Die Werbe stelle des Münchener Buchhandels wird in der nächsten Zeit mit Vorschlägen und Anregungen an die Verlage herantreten. Vor läufige Adresse: München, Maximilian-Str. 2. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband (Fachgruppe Buchhandel im D. H.V.), Leipzig C 1, Hospital straße 25, teilt mit, daß die Z w e i g g e s ch ä f t s st e l l e in Ber lin von Königgrätzerstraße 79 nach Königgrätzerstraße 86 verlegt worden ist. Da mit der Geschäftsstelle des Verbandes auch gleichzeitig die Geschäftsstelle der Krankenkasse Deutscher Buchhand lungsgehilfen, Ersatzkasse, verbunden ist, ist die neue Anschrift auch für Zuschriften an die Krankenkasse zu verwenden. Achtung, Schwindler! — Die Eisenacher Zeitung vom 26. Sep tember schreibt: Vor einigen Tagen versuchte in unserer Gegend ein Schwindler unter dem Namen Rolf von Grenningloh sein Glück. Er suchte eine Schriftstellerin auf. deren Namen und Adresse er aus Kürschners Literakurkalcnder erfahren hatte, um von ihr »Unter stützung zur Weiterreise nach Berlin«, wo ihm der bekannte Schrift steller Jos. Winckler eine Stelle als Lektor vermittelt haben sollte, zu erlangen. Der angebliche Grenningloh wurde auf einige Tage später vertröstet. Durch Rückfrage stellte sich dann heraus, daß es sich um einen Schwindler handelte. Dieser hat vorgezogen, nicht wieder vorzusprechen. Die Baereckesche Buchhandlung in Eisenach teilt uns hierzu mit. daß am 20. September ein gut gekleideter Herr unter obigem Namen das Werk »Mataja, Die Reklame« bei ihr destellte, das nach Haus Hainstein geschickt werden sollte. Es stellte sich jedoch heraus, daß der Betreffende dort nicht bekannt war. Bei seiner Anwesenheit im Laden ließ er sich Kürschners Literaturkalender vorlegen und machte sich daraus Notizen. Verkekrsnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse »m27. Septcmbir 1027 -IN 2S. S-Ptemb-, ISL7 S-ldlur» Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 ^ 20.413 20.453 20,415 20,455 100 Guld. 168,22 168,56 168,21 168.55 Buen.Mres(Pap -Pei.)1 Peso 1.701 1.795 1,702 1.796 OSlo 100 Kr. 110.73 110 95 110.62 110,84 100 Kr. 112.35 112.57 112.35 112,57 100 Kr. 112.84 113,06 112,84 113,06 New York. . . 1 F 4.1045 4,2025 4.1955 4,1935 Belgien . . . 58.405 58.525 58 42 58.54 100 Lire 22.925 22.94 Poris . . . . 100 Frcs. 16,455 16.495 16,50 100 Frcs. 80.00 80 015 81.075 lOOPeietas 73.12 73,26 73,37 73.51 1 Milrcis 0.4905 0.5015 0,500 0,502 Jovan .... 1 Yen 1.053 1.957 1,955 1,959 Prag .... 100 Kr. 12,433 12.463 12,435 , ' 12.455 100 Finnin. 10.57 10.572 10,592 20.58 20.63 20,67 Sofia . . . . 3.027 3,027 3.033 7.393 7.399 7,407 Wien . . . . 100 Schill. 59.17 59,17 59,29 100 Pengö 73.37 73,51 73,33 73.52 100 Gulv. 81.38 81,54 81.45 81,61 Lonstantinopel . 1 ilirk. F 2.161 2,165 2,16 2,164 Athen . . . . lOODrachm. 5.594 5.606 5,594 1 ägypk. ^ 20,93 20.97 Bukarest . . 100 Lei 2.622 2.634 100 Zloty 46.85 47.05 Riga 80,88 81.22 Reval . . . lOOEsln.M. 1,121 1.127 !k°wn°. . , . 100 Ltias — Lersonalnacirrickten. Jubiläum. — Ein seltenes Jubiläum kann Herr Moritz Gott hardt, Vorst^^mitglied der Dietrich Reimer (Ernst Vohsen) Aktiengesellschaft in Berlin, in diesen Tagen begehen. Es sind 50 Jahre her, daß er als Gehilfe in die bekannte Verlagsbuchhand lung Dietrich Reimer in Berlin eintrat, deren Inhaber damals noch der alte Georg Reimer war. Die Firma ging dann auf den in zwischen auch verstorbenen Konsul Ernst Vohsen über. Gelegentlich des 25jährigen Dienstjubiläums wurde Herr Gotthardt zum Proku risten berufen. Nach dem Tode Vohsens und der Umwandlung der offenen Handelsgesellschaft in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1920 ist er dann Direktionsmitglied des Verlages geworden. Der jetzt im 74. Lebensjahre stehende Jubilar, der in weitesten Buchhändler kreisen wohlbekannt ist — er ist bereits 60 Jahre im Buchhandel tätig —, erfreut sich einer seltenen körperlichen und geistigen Frische und Regsamkeit. Wir wünschen, daß es ihm vergönnt sein möge, noch eine lange Reihe von Jahren in seinem ihm lieb und vertraut gewordenen Wirkungskreise erfolgreich tätig zu sein. Gestorben: am 26. September 1927 im Alter von 61 Jahren in Ingol stadt Herr Josef B r ü g l, Prokurist der Firma Trowitzsch L Sohn in Berlin. Der Verstorbene erlag den Folgen eines Schlaganfalls, der ihn während seines Erholungsurlaubs traf. Das Haus Trowitzsch L Sohn verliert in Herrn Brügl einen seiner treuesten Mitarbeiter; er hat über 32 Jahre in vorbildlicher Weise ihm seine Kraft und Kenntnisse gewidmet. Spreckjaal. Zu dem Gedanken von Thienemanns Preisausschreiben! Ich begrüße es als einen dankenswerten Fortschritt, daß ein Verleger die Form seiner Inserate (nicht seine Inhalte) zum Gegen stand eines Preisausschreibens für Chefs und Gehilfen macht, zumal so verlockende Preise ausgesetzt sind, wie fünf Stipendien für buch- händlerische Freizeiten. Herr Wcitbrecht hat mich gebeten, dazu ein paar Worte öffentlich zu sagen, und gern erfülle ich seine Bitte. Ich fürchte nämlich, die guten Absichten des Herrn Weitbrecht fallen ins Wasser, weil sich nur eine geringe Anzahl der Börsen blattleser ein eigenes ästhetisches Urteil von vornherein zutraut. Man begnügt sich ja zumeist im Buchhandel, etwas abzulehnen oder an zunehmen, aus dem Gefühl heraus »Es gefällt mir« oder »Es ge fällt mir nicht«. Um so mehr sollten wenigstens Einzelne nach einem objektiven allgemeingültigen Standpunkt zu ihrem Gefühl suchen und ihn formulieren. Denn nur feste Formulierungen retten vor dem Anein- andervorbeireden. Nach meiner Ansicht tobt sich das geistige Chaos unserer Zeit auch in einem wilden Jnseratenstil aus. Einer will den andern überschreien, bis auch der lauteste Schrei nicht mehr wirken und man dann von selbst zur Ruhe zurückkommen wird. Sind doch z. B. nach Zeitungsnachrichten alle Plakate von den eng lischen Eisenbahnstationen seit einiger Zeit verbannt, und man kann nun endlich wieder das Wesentliche, nämlich den Namen der Station, entdecken. Mir scheinen die Thienemannschen Inserate, die von hervor ragenden Offizinen gesetzt sind, wesentlich den Typ der Ruhe zu haben, selbst die, die mit dem jetzt so beliebten »Banhausbalken« ver sehen sind. Gott sei Dank ist cs nur einer. Wenn die eingelausenen Antworten nun den Satz jeder Seite unter sich nach bestimmten künstlerischen Gesichtspunkten kritisch behandeln werden, verspreche ich mir eine gute Wirkung auf das künftige Aussehen des Börsen blattes. Mögen recht viele Leser, zumal unter dein Jungbuchhandel, das Preisausschreiben als willkommene Gelegenheit betrachten, das Denken durch das Auge, das uns allen ja so dringend nottut, zu erproben und es logisch zu formulieren. Darum ein »Gut Nunst!« Jena. Eugen Diederichs. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Bnchhänblcrhans. Truck: E. H e d r t ch N a chf. Sämtl. tu Leipzig. - Anschrift b. Schrtstlettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g (Buchhandlerhauö), Postschltehfach 274/78.
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