4758 Mrsenilatt f, b. Dtsch». Btlchl-nd-I. Künftig erscheinende Bücher. iX- 104, 6. Mai 1921. /'üvErtt'er-atur-' und Kunsk Eine sthöne unö wichtige Kunstpublikation Ende Mai erscheint: Luöwig Thoma und M. tzeilmeper Ignatius Taschner Mit dem Bilde Taschners und 449 zum Teil mehrfarbigen Abbildungen nach Werken Taschners auf >18 Tafeln Ein Prachtband in F>lio. Ausstattung auf der Höhe der besten Friedensleistuagen Einmalige Auslage von SOS in üer prestr numerierten Exemplaren Exemplare 4—50, von Richard Hönn, München, mit der Hand auf echte Bünde in Halbfranz gebunden, Ladenpreis 5 50 Mark Exemplare 54—500, von E. A. Enders, Leipzig, in Ganzleinen gebunden, Ladenpreis 550 Mark Oer im Jahre lyiz zu früh »erstorbene Ignatius Taschner steht uns heule sehr nah. Ihn, den seine Kunstgenoffen den „heimlichen Goliker" nannten, verbinden starke Faden mit den künstlerischen Hoffnungen der Gegenwart. Denn in seinem Schaffen steck, »,el, was wie eine Borahnung der expressiven Gotik und Reuromantik unserer Tage anssteht. Seine Kunst trägt wie kaum eine andere das deutsche Gesscht. Daher be deutet es eine hohe künstlerische Freude und Anregung, Taschners Werk kennen zu lernen. — Der starke Foliodand über Ignatius Taschner, den der Verlag Albert hangen erscheinen 'Lßt erfüllt vollständig, was man von einer solchen Veröffentlichung er warten kan». Er gibt ein- Auslese aus Taschners gesamtem Schaffen und läßt sowohl den Umfang als auch die Tiefe und Originalität seiner schöpferisch'N Begabung erkennen, er zeigt uns auch den eigenartigen und charaktervollen Menschen, der hinter diewm reichen Schaffen steht Da eine solche Publikation sich vor allem an die Anschauung wendet, sind hier die besten Werke Taichners in großen und gut n Wiedergaben auf teil weise mehrfarbig gedruckten Tafeln dargestellt, von denen ig Taschn.rs köstliche und noch wenig gekannte Hauskunst, 4Z seine Bnchkuust, Graphik und Zeichnung und ;S seine Plastik wiedergeben. Nicht nur fertige und bekannte Werke wurden hier publiziert, sonder» auch viele Eniwurfskizzen, die un mittelbare Einblicke in seine Werkstatt gewähren. Dadurch gewinnt daS Werk für den Künstler wie für den Kenner er höhten Wert. Auch der Text bemüht sich um die Hervor hebung von Taschners eigentümlich und eigenwillig deutschem Wesen, das gerade in seiner heimatlichen Färbung so boden- wüchsig anmutet. Ludwig Thoma erzählt das Leben Taschners. Man merkt an jeder Zeile, wie nah ihm dieser stand und wie sehr sein künstlerisches Glaubensbekenntnis mit dem Taschner- schcn übereinsttinmt. Taschner als Hauskünstier, als Gravhiker und Zeichner wie als Plastiker wird von Alexander Heilmeyec gewürdigt. Auch ihm war diese Arbeit nicht nur eine Aufgabe der Kunstkritik, sondern Herzenssache. Desgleichen hat der Langensche Verlag, ebenso wie der Küastlerkceis des Simpli- cissimus,TaschnerallezeitmltS oiz als einen der Seinen betrachtet und deshalb eine Ehre darein gesetzt, diesem schönen Gedächtnis werk eine Ausstattung zu geben, die höchste Qualität und besten Geschmack im Sinne Taschners anfweist, der in solchen Olngen ein strenger Richter war. So entstand hier ein Buch, bas mehr geworden ist als ein kaiier Verlegcrbaud, und das von der in deutschen Landen weit verbreiteten Taschnergemetnde mit hoher Freude begrüßt werden wird. vornehm ausgestattete illustrierte Publikumsprospekte liefern wir an Handlungen, die Aussicht auf Absatz haben, in brschrankcer Anzahl gratis Wir können nur bar mit 50^ Rabatt liefern