Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1921
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- 1921-05-06
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- 06.05.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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184, 6. Alai 1921. Redaktioneller Teil. »2itölatt f. d. Besondere Beachtung fand schließlich als Anschauungs mittel sowie als willkommene Handhabe zur Einführung in das Kartenverständnis die auf einer Wandkarte vereinigte Kombi nation von Bild und Karl«, wie sie H. Haack mit Unterstützung erster Künstler geschaffen hat: H. Haack, Bild und Karte, Nr, 1 Bergstraße, Nr, L Wettersteinge- birgc, Nr, 3 Monte Rosa, Mattcrhorn <JustuS Perthes, Gotha), Diese Ausstellung von heimatkundlichen Wandkarten in ine- thodischer Auswahl und Anordnung wird gleichzeitig eine Grrchpe der Abteilung »Schulkartographie-- in der großen Karten« ausstellung bilden, welche die Deutsche Bücherei in ihren Räu men anläßlich des 2V, Deutschen Geographcntages 17,—19. Mai dieses Jahres veranstalten wird, und bei dieser Gelegenheit sicher lebhafteste Beachtung auch seitens der zahlreichen Schulgeo graphen finden, die zu der Tagung aus allen Teilen des deut schen Sprachgebietes zum ersten Male nach dem Kriege wieder Zusammenkommen, .vr. Hans Praesent, ^stürllclie 8cllöntlLlt. Dine Anleitung 7.U kostenloser zekektst ,1k 5,—- Bei Alfred Neummin, Berlin, ist dieser Tage ei» Büchlein erschie nen, das hier besprochen wird, weil der Versasser ein Buchhändler ist, nämlich Herr Alfred Neumann, der Inhaber der Firma, der unter dem Pseudonym Arnd Norbert schon wiederholt mit Ersolg in die Arena ge treten ist. Das Büchlein verdient auch eine Besprechung, kommt es doch nicht allzu häufig vor, daß ein Laie so gesunde Ansichten über öf fentliche Gesundheitspslcge entwickelt. Im Vorwort erfahren wir, daß der Versasser sich keine ärztlichen Kenntnisse anmaßen, sondern nur an dern Winke geben und raten will, was er aus eigener Erfahrung an sich selber als zweckmäßig erprobt hat. Was er in seinem Merkchen über falsch verstandene Abhärtung, namentlich der Kinder, über zweck mäßige Kleidung, gute Lust nicht nur in einzelne» Zimmern, sondern in der ganzen Wohnung schreibt, ist in hohem Grade beherzigenswert und verdient weiteste Verbreitung in der Öffentlichkeit, denn es wird leider bedenklich viel in dieser Hinsicht und besonders viel gegen die Kinder gesündigt, die doch die Hoffnung des Vaterlandes sind und da her mit aller Sorgfalt behütet werden sollten. Ebenso verdient »olle Beachtung, was der Verfasser über die bis zur Unsinnigkcit übertrie bene Unsitte des Rauchens sagt, die alle Ordnung untergräbt und selbst das sogenannte schöne Geschlecht befallen hat, das Gewohnheiten mancher Ausländerinnen — nicht etwa der seinen, sondern der gewöhnlichen — nachäfsen zu müssen glaubt und nicht bedenkt, daß bas Rauchen es nicht schöner, sondern häßlicher macht! Kleine Mitteilungen, Die Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilseu, Ersatzkasse, zu Leipzig weist erneut darauf hin, daß jetzt wieder Gelegenheit ge boten ist zur Kündigung der Mitgliedschaft in den Ortskrankenkassen. Als einzige B e r n f s k r a n k c n k a s s e des Buchhandels, deren Geschäftsbetrieb auf das ganze Reich ausgedehnt ist, bietet sie die vorteilhafteste Krankenversicherung für männliche Angestellte des Buch handels. Die Beitragssätze sind gegenüber den Beiträgen zu den Ortskrankenkassen erheblich geringer und die Leistungen in verschiede ner Hinsicht bedeutend größer. Die Begründung ist naheliegend, die Angestellten stellen im Verhältnis zu den allgemeinen Risiken ein günstigeres Risiko dar, deshalb kann die Mitgliedschaft in dieser Ersatz kasse nur dringend empfohlen werden. Der Kasse ist auch eine Fami lienversicherung angegliedert, sodaß allen Anforderungen an eine gute Krankenkasse Rechnung getragen ist. Die Bcitragsklassen sind den Ver hältnissen des Buchhandels angcpaßt. Diejenigen Angestellten, die jetzt noch den Ortskrankenkassen angchvren, tun gut, wenn sie sofort die Mitgliedschaft in derselben kündigen und gleichzeitig Ausnahmepapicre von der Krankenkasse Deutscher B u ch h a n d l n n g s - gehilfcn, Ersatzkasse (Leipzig, Gerichtsweg 26), verlangen. Die Kündigung muß bis spätestens Ende Mai bewirkt sein, wenn sic für den 30. Juni Gültigkeit haben soll. Die Aufnahme in die Ersatzkassc ist für den 1. Juli zu beantragen. Die Kasse ist eine Einrichtung des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes, deshalb muß auch in diesem gleichzeitig die Mitgliedschaft erworben werden, falls sie nicht schon besteht. Ersatzkassenbeiträgc und Verbandsbeiträgc sind zn- sammengenommen aber immer noch geringer als die jetzigen Beiträge in den meisten Ortskrankenkassen. Die Mitglieder der Ersatzkasse haben dann die ganz erheblichen Leistungen des Verbandes vollkommen frei, lvas zu beachten ist im Falle eines Stellenwechsels, bei Stellenlosigkeit, Rechtsschutzangelcgenhciten, Auskunftei usw. Wir empfehlen, sich die Ausnahmepapiere sofort zu beschaffen, damit der .Kündigungstermin bei den Ortskrankenkassen nicht verstreicht. Anzeigen für das Börsenblatt. — Um jede Verzögerung bei der Drucklegung von Anzeigen zu vermeiden, machen wir die Herren Inse renten darauf aufmerksam, daß alle nenen Jnserataufträge für da. Börsenblatt an die Expedition des Börsenblattes -n rich ten sind, Sie die Aufträge zunächst auf de» Konten notiert und sie dann zur Drucklegung an die Redaktion des Börsenblattes wettcrgibt. Die Redaktion des Börsenblattes versendet dann die Korrekt ur- abzüge, falls solche gewünscht werden, und deshalb sind znrück- gehende Korrekturabziige stets an die Redaktion des Börsenblattes zn richten. Wir bitten also, stets genau darauf zu achten, daß neue Aufträge an die Expedition, K o r re k t u r se n d n n ge v dagegen an die Redaktion überschrieben werden. Die nenen Fernsprechgebühren. — Nachdem der Vertehrsbeirat des Reichspostministeriums zu dem Entwurf für die neue Gebührenord nung im Fernsprechverkehr Stellung genommen hatte, gaben kürzlich die einzelnen Abteilungsleiter des Neichspostministeriums den Pressevertretern Gelegenheit, sich von der zn erwartenden Gebtthren- änderung ein Bild zn machen. Man wird bei den neuen Fernsprechge bühren die P a u s ch a l g e b ü h r e n fallen lassen. Außerdem soll von den neuen Teilnehmern ein Teil der .Herstellungskosten des An schlusses und der etwaigen Nebenanschlüsse und Klappenschränke mit- aetragen werden. Die Grundgebühr steigt in Stufen von durch schnittlich 40 Mark von 480 bis 780 Mark, se nach der Größe des Netzes. Die Gesprächsgebühr wird im ganzen Reiche im Ortsverkehr einheitlich 25 Pfg. betragen. Die Frage, ob ein Einzel- oder ein Staffel tarif eingeführt werden soll, hat das Reichspoftministerium zugunsten des Einzeltarifs entschieden, da auch der Staffeltarif die Einzel zählung der Gespräche nicht entbehrlich macht. Die Post folgt damit dem Vorgehen der Schweiz und Englands. Es sollen nur die wirtlich ansgcführten Gespräche gezählt werden. Um Reklamationen der Be nutzer zu vermeiden, werden außerdem bis 1000 Gespräche 3, bis 10 000 4 und über 10 000 5 Prozent der Gesamtgesprächsgebühr nicht in An rechnung gebracht. Außerdem soll aber zur Verhinderung des An wachsens der Besetzt-Meldnngen der Post das Recht znerkannt werden, bei mehr als 16 000 Verbindungen im Jahre den Inhaber zn verpflich ten, einen weiter-en Anschluß zn nehmen. Um den Fernsprechteilneh mern bei der Gebllhrencrhöhung enlgegenzukommen. will die Post in allen Netzen von über 1000 Teilnehmern durchgehenden Nacht- dienst ohne Erhebung besonderer Nachtgebühren durchführen. Hierfür wird von den Teilnehmern eine kleine, jährlich zu erhebende Gebühr von 20 Mark verlangt. Im ganzen tritt eine durchschnittliche Er höhung von 60 Prozent der Gebühren ein. die sich aber naturgemäß infolge des Zählspstcms ans die einzelnen Teilnehmer ganz verschieden verteilt. Die Post erwartet mit der Einführung der vte- sprächsz'ähler einen Rückgang von 10 Prozent -er Anschlüsse und 20 Prozent der Gesprächszahlen. Unter Berücksichtigung der zn er wartenden Ausfälle rechnet die Post mit einer Mehreinnahme von rund 600 Millionen Mark ans dem Ortsverkehr. In bezug ans den Nachbarortöverkehr und den Bezirks- verkehr mußten ebenfalls neue Gesichtspunkte für die Gebührcnrech- nnng gewählt werden. Es wird grundsätzlich bestimmt werden, daß alle Gespräche bis zn 5 Kilometern zur Ortstaxe, alle Gespräche bis zn 15 Kilometern zn einem ermäßigten Satz des Kerntarifs geführt werden können. Für den Fernverkehr ist als eine grundsätzliche Neue rung zugunsten der Benutzer die Maßnahme eingeführt, daß über 3 Mi nuten die Gesprächsgebühren minntcnweise erhoben werden, sodaß bei spielsweise für 4 Minuten nicht eine Verdoppelung des einfachen Ge spräches, sondern nur eine Erhöhung um 33>ä°/o eintritt. Die Mehr einnahmen aus dem Fernverkehr werden gegen 4920 ans 120 Millionen Mark beziffert. Im allgemeinen wird überall das reine Selbstkostcn- prinzip durchgesührt werde». Davon wird nur bei großen Entfernun gen des Fernverkehrs im Verkehr -er wenigen ganz großen Städte »m ein geringes zugunsten der Teilnehmer abgewichen. In Zukunft soll beispielsweise ein dringendes Gespräch von Berlin nach Frankfurt 72 Mark kosten. Die sächsische Presse zur Papierpreiserhöhung. Auf der Haupt versammlung des Landesverbands der sächsischen Presse am 1. Mai in Leipzig wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: »Die in Leipzig tagende Hauptversammlung -es Landesverbandes der säch sischen Presse protestiert ans das entschiedenste gegen die neuerliche, un gerechtfertigte Erhöhung der Preise für Druckpapiere, die insbesondere den deutschen Redakteuren und freien Journalisten die ideelle Arbeit am inneren Aufbau des deutschen Volkes nngebührltch erschwert. Sie «59
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