Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19261115
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192611157
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19261115
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-15
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
/ / 4 »ll» UlltW gen sind !m 2ll- TeÜ nicht zu- Stellsugeju^' ^ , , .. S«»toIlL«ttsI f allederpceis: Die Se'ile'o.5oH V, S.')40.'-6- 73.—N Mitgl. u. -Nicktmitgl. d. S.0.35^. Dundstetz (mittelste Seilen V«6. 40.—— «lustnlsnisn ^e»! Mitglieder: l. 6. ^ durchgehend) 25.-Dustcklag. Rabatt w.rd nlcht gewShrt. (nur ungeteilt) )40.— -Übrige Seiten:'/, 6.120.- X. N 6. .. -platzvor,chr»sten unverblndl. Rationierung d. -Dörienvlatt- S5.- >t. V« 6. 35.- Mchtmitgl. 1.6. (nur unget.) 280.— >. »» raumes.iowle-Preissteigerungen, auch ohne besond. M»tt. im -Übrige 6.: '/, 6. 240.— ^ 6. 130.— '/« 6. 70.—^L. ^ Linzelfalljederzeit vorbeh. — Deider1eit.Lrf.-E)rt: Leipzig. Snnlli A0L^. Lsipri« - Poslsok.-Xlo.- 13483 - fvi-nson.: 8smm«I-IiIi'. 70856 - Suondonsv Nr. 288. Leipzig, Montag den IS. November 1928. SS. Jahrgang. Mitteilungen aus -em Antiquariat Diese Mitteilungen erscheinen unter atteiniger Verantwortlichkeit de« Vereins der Antiquariat«. und «xporibuchhändler 1. Jahrgang / Ar. S (8 sieh- Ml. 7!r. 245.) C. G. Voerner, Leipzig. IVOjährigcs Bestehen der Firma. Am 8. November bestand das Kunstantiquariat und Auktions institut von C. G. Boerner 100 Jahre. Gntekunst in Stuttgart, Avisier L Ruthardt in Berlin und C. G. Boerner in Leipzig bildeten Jahrzehnte hindurch ein, ich möchte sagen, Kammcrlrio, in dessen Händen der Handel mit alter Graphik und Handzeich nungen in Deutschland mit einer Art von Ausschließlichkeit sich befand. Alle bedeutenden Sammlungen auf diesem Gebiete flössen einer der drei Firmen zu. Der Käufer steigerte mit unbedingtem Vertrauen auf deren Auktionen, nicht nur der deutsche Sammler, sondern auch der ausländische Liebhaber und Händler. Nach dem Krieg übernahm C. G. Boerner ausgesprochen die Tradition der inzwischen erloschenen Firma Gutekunst in Stuttgart und hat nrit wenig Ausnahmen alle bedeutenden Sammlungen alter Graphik, di« in Deutschland zum Verkauf kamen, aus den Markt gebracht. Wenn man selbst drei Viertel der Spanne Zeit von hundert Jahren gelebt 'hat, so kommen einem die verflossenen Jahre gar nicht so arg lang vor, und doch ist 'das Bestehen einer Firma in demselben Besitz während dieser Dauer immer etwas Seltenes und Schönes. Der Großvater 'der jetzigen Besitzer, noch im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts geboren, gründet 1826 das Werk. Sein einziger Sohn übernimmt es 1855 in jungen Jahren und führt es bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1880 auswärts. Er verschafft ihn, in den siebziger Jahren schon ein« führende Stelle im Auktionsgeschäft, das von der berühmtesten Firma dieses Zweiges in der ersten Hälfte 'des 19. Jahrhunderts, Rudolf Weigel in Leipzig, übernommen wurde. Nach seinem Tod trat «ine Art Interregnum ein, in dem die Firma von dem Prokuristen, späteren Teilhaber Johannes Arnold zwei Jahrzehnte weitergesührt wird, bis nach seinem Tode 1899 der Enkel des Gründers, gleichfalls wieder kaum der Schule entwachsen, die Zügel der Regierung er greift, die er noch heute in reifster Mannestätigkeit führt und voraussichtlich 'dereinst einem Urenkel Carl Gustav Boerncrs über lassen wird. Ich habe den Vater Hans Boerners nicht gekannt, dafür aber den jetzigen Leiter der Firma. Viel« Sammler mögen auch den nicht persönlich kennen. Für manche, namentlich Ausländer mag der Name Boerner ein Begriff sein, ungefähr wie Christi« oder Quaritch, die dann überrascht werden, wenn sich ihnen die Ge legenheit bietet, einen lebenden Boerner zu sehen. Mir ist der Ran« Vicht Symbol geblieben, sondern ich hatte das Glück, die Persönlichkeit Hans Boerners nach geschäftlicher wie menschlicher Seite hin in den verschiedensten Facetten schimmern zu sehen und mich daran zu erfreuen. Gewiß wird dem Verdienste des Gründers kein Abbruch getan, wenn man bekennt, daß die Höhe der Entwicklung in die Periode Hans Boerners fällt. Mir ist noch lebhaft in Erinnerung, wie dieser in einer Kupferstichauktion in der Nürnberger Straße, wo sich damals 'das Geschäftslokal 'befand, das Steuer in die Hand nahm und den damaligen Geschäftsführer ablöste. Dies mag so um 1900 gewesen sein. Ein frischer Zug, 'der in den folgenden 25 Jahren in ungewohnte Höhe sich erhob, begann damit für das Auktionsgeschäft. Fast jedes Jahr brachten zwei oder drei Ver steigerungen große bedeutende Sammlungen. Eine Reihe monu mentaler Kataloge gibt Zeugnis davon. Es sei gestattel, einige der wertvollsten Auktionen in Erinnerung zu bringen: 1906 die Kupfcrftichsammlung Kallmann, 1910 Exlibris-Sammlung Stiebel, 1912 die Handzeichnungensammlung Flinsch mit köstlichen Zeich nungen von Richter, Schwind, Feuerbach usw., sowie frühe Minia turen und Handzeichnungen des 12.—16. Jahrhunderts. In dem selben Jahre die umfänglichen Kupferstich-Sammlungen R. von Sehdlitz und Främbs, 1914 die Handzeichnungen 'der Künstler des 19. Jahrhunderts, Sammlung Arnold Otto Meyer, «ne selten schöne Kollektion in drei Abteilungen, und die Sammlung Pfeiffer aus Wien. Nach dem Krieg folgen dann di« großen Kataloge in ununterbrochener Reihe: 1919 Sammlung Stechow, das schönste Werl Ehodowieckis, 1920—21 die universelle Kupferstichsamm lung Davidsohn in drei umfangreichen Bänden. 1921 die Kupser- stichsrmmlringen Busch aus Frankfurt und Eißler in Wien, sowie die Jagd-Sammlung Schoeller ans Wien. 1922 Sammlung Hof mann, Wien, und die erste Albertina-Auktion französischer Kupfer stiche des 18. Jahrhunderts, 1924 Dubletten des Britischen Mu seums und der Albertina, 1925 die bedeutendste Albertina-Dublet- ten-Auktion: 40 Hauptmeister alter Graphik und die Handzeich nungensammlung Köster, 1926 die schöne Oualitätssammlung vr. Gaa, Mannheim. Der Fachkundige wird schon ans diesen Zitaten erkennen, welch erlesene Schätze und in tvclchem Umfang sie geboten wurden. Die Kataloge, bis ins kleinste sorgfältig bearbeitet, vornehm ge druckt, meist im Großquart-Format, mit zahlreichen Abbildungen und Dasein versehen, bilden in ihrer Reihenfolge selbst eine wert volle Kunstbibliothek. Nachdem die Räume in der Nürnberger Straße 44 als unge nügend erkannt waren, siedelte das Geschäft in die llniverfitäts- straße 26 über, wo es im 1. Stock in einer Flucht von Zimmern, lichtdurchflntet, nrit künstlerischem Geschmack ausgestattet, einen Rahmen gefunden hat, feiner würdig. Die Auktionen fanden in den letzten Jahren in dem Parterresaal des Städtischen Museums in Leipzig statt, da die Beteiligung an den Versteigerungen derart gewachsen ist, daß die eigenen Geschäftsräume nicht ansreichen 6S
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder