SS 3 4 virlmri-tl I. ». «u««°»dü. künftig erscheinende Bücher. ^ 131, 8. Juni 1921. Ein deutscher Burgen-Roman von Waldeyer-Harh mit Bildern von Wilhelm Thiele-Potsdam Der bekannte Berfasscr hat hier einen echt deutschen Noinan und ein deutsches Hcimatbuch geschaffen, das mit den prächtigen Bildern von Wilhelm Thiele eines der schänsten Werke aus deutscher Geschichte bildet. 50FS^/V oLT/l/VO T'/H/L0/1SL Bildern qesch,,wirkten s tw en ^ucbeo»n kü»11-' lerjscd M, f irnenprrj chncren Einband 25 M. Nabattsähe: 1 —9 Expl. mit 40°/L, von' > 9 Expl. ab mit 45'X>, von 50 Expl. ab mit 50^ Rabatt - Al Wem Ein Roman aus deutscher Not im Mittelalter Von Hugo von Waldeher-Hartz Mit vielen Federzeichnungen nach der Natur von Kunstmaler Wilhelm Thiele ^ine der schönsten Burgen Deutschlands, die stolzeste des Werratales, ist der Haustein, jene felsen geborene Feste, zwischen Cassel und Göt- ^^.itingen hoch oben auf dem Eichsfeld gelegen, die so stattlich, Kuhn und stolz emporragt, daß nur wenige in Deutschland mit ihr wetteifern können. Reich und interessant in seiner Geschichte, die Stammburg eines großen, noch blühenden Geschlechts, blickt er mit seinen hohen Türmen und grauen Felsenmauern gleich einem Mahnzeichen alter vergangener Zeit hinaus in die bläuliche Ferne. und Burgen, von denen der „Honstein- am meisten besucht und im ganzen deutschen Vaterland bekannt ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht die geschichtliche Persönlichkeit des in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf der Burg lebenden Ritters Werner von Honstein. Herr Werner von Haustein ist eine der leuchtendsten Gestalten gewesen, die je auf der Väter Schloß gesessen haben. Noch heute spricht man von ihm. Ausgangs des 15. Jahrhunderts hat er gelebt, zu einer Zeit, wo unter der schwachen Regierung Kaiser Friedrichs >1>. das große Deutsche Reich dem Verfall entgegenzugehen drohte. Eine Zeit, die der von heute erschreckend gleicht. Herrn Werners ritterliche und menschliche Schicksale, inmitten dieser politischen Gärung gestellt, Au der eine starke, deutschempsindende Auflehnung gegen alles Undeutsche hinzukam, bilden den Inhalt des Romans. In prächtigen Bildern zieht vor unserem Auge das Leben und Treiben auf dem Haustein zu damaliger Zeit, auf den benachbarten Burgen, in den Dörfern und Städten vorüber, begleitet von wundervollen Naturschilderungen. In lebhaftester Bewegung strömt der Fluß der Handlung dahin. Fast sämtliche Personen sind geschichtlich. Fürsten und Ritter, Bürger und Bauern ringen um ihre Ziele. Als Opfer des Widerstreits sich bekämpfender Weltanschauungen muß Herr Werner die Burg seiner Väter als ein vom Kaiser Geächteter, vom Volke aber Geliebter verlassen. Lübeck, das Haupt der Hanse, nimmt den gepriesenen Ritter als Stadlhaupt mann in seinen Mauern auf. Im Glauben, daß des Kaisers Friedrich Sohn Maximilian das Reich zu neuer Herrlichkeit erwecken werde, stirbt Werner von Haustein fern seiner Heimat. Dieser neue, groß angelegte Roman aus deutscher Not im Mittelalter, ein Spiegelbild unserer Zeit, wird allseitigem Interesse begegnen. Preis des über 88^ Seiten starken u. mit vielen kr. Alleren lNeinrick keenken), Verla^buctilianälunA kerlm 619