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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1921
- Strukturtyp
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- 1921-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1921
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X° 132, 9. Juni 1921. 4—5 Uhr Vortrag (Hörsaal 36): Stciuäorff, Deutsche Ausgrabungen in Ägypten. Danach Führung durch das ägyptol. Institut. 7X« Uhr (Uuivcrsitätskirche am Augustusplatz): Konzert des Uuivcrsi- täts-Kirchenchorcs St. Pauli mcd des Studenteuorchesters unter Leitling des Kantors der Universitätskirche Prof. Hofmann (Neue deutsche Kirchenmusik). Donnerstag, den 30. Juni: 8— 9 Uhr Vortrag (Aula): Foerster, Shakespeare in Deutschland. 9— 10 Uhr Vortrag (Aula): Boehmer, Die Bedeutung des Luthertums für die europäische Kultur. 11—12 Uhr Vortrag (Aula): Zade, Wege und Ziele der' deutschen Pflanzenzucht. 13—1 Uhr Vortrag (Aula): Leipoldt, Urchristentum und Sozialismus. 3— 4 Uhr Vortrag (Institut für physikalische Chemie, Linuöstraße 2): Le Blanc, Anwendungen der physikalischen Chemie auf technische Probleme. 4— 5 Uhr Vortrag (Physikalisches Institut, Linnöstr. 5): Wiener, Aero dynamik und optische Experimente. Führung durch das Physikalische Institut. 7 Uhr Konzert im Gewandhaus unter Leitung von Prof. vr. ft. c. A. Nikisch (Brahms, Akademische Festouvertürc; Beethoven, Eroica; Schubert, Unvollendete Symphonie; Wagner, Tanuhäuser-Ouver- tiire). Nach dem Konzert: Geselligkeit vor und im Burgkcller (Nasch-markt) sowie im Ratskeller. Auskunft über die Beiträge und Eintrittspreise bei der Akadem. Auskunftstelle, Leipzig, Schillerstr. 7, Telephon 5494. Die »Vereinfachung« der Rechtschreibung. — Auf eine Anfrage des Abgeordneten Or. Boelitz im preußischen Landtag wegen der ge planten sogenannten Vereinfachung der Rechtschreibung hat unter dem 28. Mai der preußische Kultusminister Becker schriftlich folgende Ant wort erteilt: Für die Frage der Vereinfachung der Rechtschreibung ist jetzt das Michsminiftenum des Innern zuständig. Der Ncichsminister des Innern hat eine ähnliche Anfrage wie die vorliegende im Reichstag dahin beantwortet, daß ihm die gegen die Neuordnung sprechenden wirtschaftlichen Bedenken bekannt seien, und daß darum beabsichtigt sei, die Neuordnung erst allmählich mit dem in der Schule Heranwachsenden Geschlecht eiuzu führen. Purch eine langjährige Schonzeit für die vorhandenen Bestände an Büchern und Platten erschien die Gefahr der Vergeudung wirtschaft licher Werte ausgeschlossen, zumal die in Aussicht genommene Neuord nung sich in so engen Grenzen halten würde, daß die vorhandenen Be stände au Büchern und Platten auch n a ch einer im Laufe der Jahre durchgeführten Neuordnung ohne Beeinträchtigung ihres Wertes weiter verwendet werden konnten. Für eine Vereinfachung in mäßigen Gren zen wird angeführt, daß der Deutschunterricht der Volksschule mit ent behrlichen Rechtschreibschwierigkciteu so stark belastet war, daß für wichtigere Dinge (Deutschkunde, deutsches Schrifttum und Staatsbürger kunde) kein Raum blieb, und daß selbst eine mäßige Vereinfachung wesentliche Ersparnisse an Arbeit, namentlich auch Schreibmaschineu- und Setzarbeit, Zeit und Papier- und Druckmaterial bewirken würde. Für den Sachverständigenausschuß im Neichsministcriuw des Innern ist dieses Ministerium allein zuständig. Der Ausschuß ist vom Ncichsschulausschuß gewählt; er setzt sich nicht aus Vertretern der Län der, sondern der Sprachwissenschaft, der Pädagogik, des Schriftsteller- standes und des Buchgewerbes zusammen. Die Arbeiten sind in der letzten Sitzung des Ausschusses vom 8. April d. I. z u m Abschluß gekom m e n. Gegen die Beratungen dieses Ausschusses Verwahrung einzulegeu, lag für das Staatsministerium kein Anlaß vor, da dem Sachverftäudigenausschuß keine Entscheidung zusteht. Vielmehr bleibt der Beschluß darüber, ob und wann eine Vereinfachung der Recht', schreibung überhaupt durchzusühreu sei, den Verhandlungen zwischen Reich und Ländern Vorbehalten. Wenn dabei, wie es im Hinblick auch auf die weittragenden wirtschaftlichen Folgen und die gegenwärtige Überlastung mit anderer, dringlicherer Arbeit wahrscheinlich erscheint, festgestellt wird, daß augenblicklich eine Änderung nicht zweckmäßig ist, so würden doch die Ergebnisse dckr Sachverständigen beratungen Anregungen für eine künftig etwa notwendig werdende Neuordnung der Rechtschreibung bilden. (Tägl. Nundsch.) PersolmlnaAichten. Gestorben: am 2. Juni nach langer, schwerer Krankheit Herr Johannes Storm in Fa. Storm L Sohn in Bremen. Der Verstorbene, ein richtiger Neffe des Dichters Theodor Storm, wurde am 13. Juni 1866 zu Hademarschen als Sohn des Holzhändlers Storm geboren. Er besuchte zunächst eine Privatschule in Hademar schen und später die Gelchrtenschule in Husum bis zum Einjährigen. Seine Lehrzeit als Buchhändler machte er in der Buchhandlung Paul Toeche in Kiel durch, um dann 2 Jahre als Gehilfe in der Firma F. Schneider L Co. in Berlin und weitere 2 Jahre in der Firma Haar L Stcinert in Paris tätig zu sein. Im Jahre 1892 kam Storm zuerst nach Bremen und trat als Gehilfe in die Firma Eduard Hampe ein, um nach einigen Jahren, im Jahre 1897 am 25. April, die Firma Johs. Storm, Buch- und Kunsthandlung, zu gründen. 1901 nahm er Herrn Hermann als Teilhaber auf, um manche glücklichen Jahre mit ihm zusammen zu arbeiten. Jahrelange chronische Krankheit, viele Operationen und ein Prozeß zwangen ihn, im Jahre 1919 aus der von ihm gegründeten Firma auszuschciden. Um seiner Familie den Lebensunterhalt zu sichern und deren Zukunft sicherzustellen, gründete er, bereits todkrank, mit seinem Sohne die Versandbuchhandlung Storm L Sohn, die sich in der Hauptsache mit Export beschäftigt: ferne r: am 4. Juni nach langem Leiden im 58. Lebensjahre Herr Emil Dieckmann in Leipzig, der hier seit 1896 einen Jour- nalzirkcl, verbunden mit Neisebuchhandlung, betrieben hat. ^ SprechsM. ^ ^ ^ Auslandmeldezettel und Valuta-Anteil der Verleger. (Vgl. Bbl. Nr. 118.) Auf die Sprechsaal-Einsendung der Firma Wilhelm Heims in Leipzig muß leider zur Ergänzung darauf hingewiesen werden, wie »großzügig« selbst angesehene Firmen des Sortiments bei der Be zahlung des dem Verlag zustehendcn Valutaanteils Vorgehen. Ich habe wegen einiger im Februar exportierten Verlagswerke bei dem Exporteur, einer hochangesehenen Firma der Hansestädte, zunächst, um jede Verstimmung zu vermeiden, zweimal an ge fragt, ohne eine Antwort zu erhalten. Dann schrieb ich nochmals direkt, worauf die Firma erwiderte, sie könne sich nicht entsinnen, etwas erhalten zu haben. Obwohl durch Beilage der Rechnung über den Valutaantcil deutlich genug gesagt worden war, wornm es sich handle, erbat sie Wiederholung der früheren Zuschrift. Auf meine nochmalige Klar stellung (unterm 9. Mai), daß ich den Valuta-Anteil beanspruche, blieb ich wieder ohne Antwort. Es scheint also, daß gewisse Teile des Sor timents hoffen, durch Verschleppung um die Abführung des Valuta anteils herumzukommen, und es wäre dringend erwünscht, daß das Exportsortiment auch seinerseits alles täte, um die bei solchem Ver halten wohl erklärliche Mißstimmung des Verlages zu vermeiden. Felix Meiner. Wie sich das amtliche Polen lächerlich zu machen beliebt. »Wir bitten sämtliche Kreuzbänder und Korrespondenzen War8r3^v3 (?ol8ka — Polen) zu adressieren, da das hiesige Postamt mit .Warschau* adressierte zurückweist«, so schreibt mir eiu dortiger Buchhändler. Da dasselbe doch wahrscheinlich kaum mit französischen uach »Var8ovie« gerichteten Sendungen geschieht, ist jeder deutsche Ver leger hoffentlich zu stolz, diesem Ansinnen stattzugeben. Mögen die polnischen Kollegen ihren Machthabern klarmachen, daß sie auf die deutschen Büchern verzichten müssen, solange man auf diesem dummen Verlangen bcharrt! Ich habe meiner Auslieferung jedenfalls ver boten, irgendwelche Sendungen nach >Var8Lavva abzufertigen. Gießen, 31. Mai 1921. Alfred Töpelmann. Erklärung. Die Notiz im redaktionellen Teile des Börsenblattes Nr. 128 vom 4. Juni 1921, Seite 772, über die Versammlung Deutscher Bibliothe kare ist ohne Wissen der Deutschen Bücherei erschienen. Die Deutsche Bücherei hätte, falls ihr vorher Kenntnis gegeben worden wäre, ge beten, von dieser Notiz Abstand zu nehmen, um nicht die Direktion oder die Beamten der Deutschen Bücherei in den Verdacht zu bringen, als oh sic diesem Referate des Herrn vr. Frels eine besondere Be deutung vor den anderen Referaten beimcssen wollten. Die Direktion der Deutschen Bücherei Professor vr. M i n d e - P o u e t. Selbstverständlich hat es auch der Redaktion völlig ferngelegeu, dem Referat des Herrn I)r. Frels eine besondere Bedeutung vor den an deren Referaten beizumesscn oder gar dadurch, daß sie, ihrer Ansicht uach pflichtgemäß, den Buchhandel von dem ihn besonders interessieren den und ein Unternehmen des Börsenvereins behandelnden Vortrag unterrichtete, die Deutsche Bücherei einem solchen Verdacht auszusetzen. . Ramm v -eeinn,,,,. 9 ' Uo d c. p .c, ,Luch„.i„d9iI„i.,o,.
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