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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1921-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1921
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. /dl? 132, 9. Juni 1921. 13 483 oder (für Ausländer) durch Scheck im voraus zu über weisen. Alle bis 19. Juni d. I. nicht bezahlten Abonnements müssen als abbestelll betrachtet werden. Leipzig, im Juni 1921. Geschäftsstelle des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abt. Expedition. Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler (E. V.). 41. ordentliche Hauptversammlung am Sonntag, dem 22. Mai 1921, vormittags lls/? Uhr, in den Gesellschaftszimmern des Breslauer Konzerthauses. Tagesordnung: 1. Bericht über bas abgclausenc Vcreinsjahr. L. Rechnungslegung und Entlastung des Schatzmeisters. 8. Änderung von K 2 Ztsscr 5 der Satzungen sErhöhung des Ein trittsgeldes aus 29 Mk.j. 4. Voranschlag sür das neue Vereinsjahr und Festsetzung des Jahresbeitrages. 5. Durch dl« Beschlüsse der Hauptversammlungen des Börsenver eins vom 13. Februar und 24. April 1921 notwendig gewor dene Änderungen der Bestimmungen über Zuschlags zu den Ladenpreisen. 9. Der Entwurf einer Änderung der Börsenvereins-Satzungen. 7. Ergänzungswahlen zum Vorstand. <Es scheiden aus die Herren Gerhard Kaufs IN an», Bruno Althaus und Bernhard Ausncr. Eine Wiederwahl ist nach den Satzungen zulässig. Herr Kauff- mann bittet jedoch, von seiner Wiederwahl abzusehen, da er krankheitshalber den Vorsitz keinesfalls wieder übernehmen kann.) 8. Wahl der Vertreter unseres Vereins sür bis im nächsten Ver einsjahre stattfindenden Vcreinsvcrsammlungcn des Börsen- vcretns und des Verbandes der Kreis- und Ortsvercinc. 9. Verschiedenes. Die Versammlung war aus Mittel- und Niederschlesien gut besucht, dagegen war aus Oberschlesien nur ein einziges Mit glied zur Stelle, und nur wenigen anderen war es möglich ge wesen, sich schriftlich zu entschuldigen. Aus Vorschlag des Vor sitzenden, Gerhard Kauffmann d. Ä., wurde an den Vor sitzenden des Vereins der Oberschlcsischen Buchhändler, Herrn R. Schirdewahn in Gleiwiy, ein Telegramm gesandt: »I» deut scher Treue gedenken wir der oberschlesischsn Kollegen, welche durch die beklagenswerten Zustände in ihrer Heimat leider ver- hindert sind, an der heutigen Tagung teilzunehmen. Wir wün schen und hoffen, daß baldigst wieder Ruhe und deutsche Ord nung in Oberschlsflen herrschen, und daß Oberschlesien, dieses durch deutsche Arbeit und deutsche Kultur emporgeblühte Land ungeteilt dem Deutschen Reiche erhalten bleibe zum Segen so wohl für Oberschlcsten wie fürs gesamte Deutsche Reich«. Als Gas! wohnte der Versammlung Herr Tragisch aus Frau stadt bei, das in dem kleinen deutsch gebliebenen Teile der ehe maligen Provinz Posen liegt. Die Börsenvereinsmitglieder dieses Gebietes suchen wohl Anschluß an einen Kreisvcrein, dessen Bezirk im Deutschen Reiche liegt. Diese Angelegenheit muß sicher lich bald einmal geregelt werden., Nach Erledigung der Formalien verlas der Vorsitzende den folgenden Geschäftsbericht über das Jahr 1929/21. Wohl noch niemals, seitdem die namhafteren Firmen des deutschen Buchhandels sich zu gemeinsamer Vertretung der In teressen des Buchhandels im Börsenverein der Deutschen Buch händler zusammengeschlossen, haben zwischen den beiden wich tigsten Zweigen des Buchhandels, dem Verlag und dem Sorti ment, so schwere Kämpfe stattgefunden wie in den fünf Viertel jahren seit Januar 1920, Kämpfe, die teilweise mit einer Schärfe und Erbitterung geführt wurden, wie sie zwischen Berufsge- nossen, die so völlig auseinander angewiesen sind, wie Verlag und Sortiment, ganz ausgeschlossen sein sollten und jetzt, wo erfreu- lichcrweise der Frieden wieder hergestellt ist, hoffentlich niemals wieder in die Erscheinung treten werden. 78« Sortimenter-Teuerungszuschlag. Da der durch die Notstandsordnung vom 28. April 1918 fest gesetzte Sortimenter-Teuerungszuschlag von 107» nicht mehr aus« reichte zum Ausgleich der inzwischen eingetretenen, ganz ge waltigen Steigerung der Geschäftsspesen des Sortiments — es sei nur kurz hingewiesen auf die Erhöhung der Gehälter und Löhne, der Porto- und Frachtsätze, die erhöhte Umsatzsteuer, die Mehrausgaben für Beleuchtung und Heizung, die Steigerung der Mieten usw. —, wurde dieser durch den Börsenvereinsvorstand im Januar 1920 auf 207» erhöht. Dieser erhöhte Sortimenter- Teuerungszuschlag, dessen unbedingte Notwendigkeit auch vom Deutschen Verlegerverein in seiner Hauptversammlung am 20. April 1920, sowie bei den Verhandlungen mit dem Reichs. Wirtschaftsministerium am 26. April 1920 anerkannt worden war, dessen Erhebung dann auch vom Reichswirlschaftsministerium in einem Schreiben an den Börsenverein ausdrücklich sür zu lässig erklärt wurde, ist vom Publikum fast ausnahmslos als durchaus berechtigt anerkannt worden. Was vom Publikum viel fach beanstandet wurde, das war nicht der Sortimenter- Teuerungszuschlag, sondern die Erhöhung der Ladenpreise früher erschienener Bücher, bzw. der darauf vom Verleger berech nete Verleger-Teuerungszuschlag; es bedurfte oft ausführ licher Klarlegung der Verhältnisse, um das Publikum von der Berechtigung und Notwendigkeit dieser Zuschläge zu überzeu gen. Der Sortimenter-Teuerungszuschlag wurde erst, be sonders von akademischen Kreisen, beanstandet, nachdem durch Artikel in der Tagespresse, veranlaßt bedauerlicherweise durch Kollegen vom Verlage, das Sortiment wegen Erhebung des noch kurz zuvor allseitig als unbedingt notwendig anerkannten Zu schlags des Wuchers bezichtigt worden war. Abbau des Sortimenter-Zuschlags. Bestimmungen für Schlesien. Veranlaßt durch die bekannte Erklärung der 29 Verleger, sowie durch die bedauerlichen Beschuldigungen des Sortiments wegen angeblicher Überteuerung des Publikums, entschloß sich leider der Börsenvereinsvorstand, trotzdem die Geschäftsspesen des Sortiments sich bisher durchaus nicht verringert hatten, son dern im Gegenteil noch in weit höherem Maße als die Umsatz ziffern gestiegen waren, durch die Bekanntmachung vom 17. Juli 1920 einen Abbau des 207«igen Sortimenter-Teuerungszuschlags in Angriff zu nehmen. Nachdem diese veränderten Bestimmun gen der Notstandsordnung von der im September 1920 in Mar burg tagenden Herbstversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvcreine für undurchführbar und das Sortiment schwer schädigend bezeichnet und eine schleunigste Abänderung für drin gend geboten erklärt worden war, änderte eine Bekanntmachung des Börsenvereinsvorstands vom 5. Oktober 1920 die Bestimmun gen der Notstandsordnung ab. Der allgemeine Teuerungszu schlag des Sortiments sollte hinfort 107» betragen, den anerkann ten Kreis- und Ortsvereinen sollte aber gestattet sein, für ihre Ge biete vom Börsenverein zu schützende Besorgungsgebührcn fest zusetzen. In einer Vorstandssitzung unseres Vereins, an der auch der Vorsitzende des Vereins der Oberschlesischen Buchhändler, Herr Schirdewahn, und der Vorsitzende des Breslauer Buch händlervereins, Herr Ausner, teilnohmen, wurde einstimmig be schlossen, dem Börsenvereinsvorstand das lebhafte Bedauern über die den Interessen des Sortiments sehr wenig dienende Be- kanntmachung vom 5. Oktober auszusprechen, trotzdem aber doch den Schutz von Zuschlägen zu den von den Verlegern festgesetzten Bücherpreisen in der zulässigen Höhe zu beantragen, damit bet allen Verkäufen in und nach Schlesien diese Zuschläge unbedingt erhoben werden müßten. Die daraufhin eingereichten Bestim mungen über die Zuschläge wurden vom Börsenvereinsvorstand genehmigt und im Börsenblatt bekanntgegeben. Außerdem wur den sie von uns im November 1920 unseren sämtlichen Mit gliedern sowie allen im Buchhändleradreßbuch verzeichneten schlesischen Sortimentsbuchhandlungen durch die Post zugesandt. Da die Börsenvereins-Bestimmungen vom ä. Oktober den Verlegern leider die Berechtigung gaben, eigenen Verlag bei direkten Verkäufen an das Publikum billiger abzugeben, als das Sortiment nach den Bestimmungen des zuständigen Kreisvereins
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