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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1921
- Strukturtyp
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- 1921-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1921
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- Deutsch
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X- 139, 17. Juni 1921. Redaktioneller Teil. rrn-rlblütt. f. d. T^.r. B^audel. schcn Zuschusses von 50- bis 60 000 Mark genötigt sei, ihre Pforten zu schließen, und kritisiert die Volksbüchereibewegung Deutschlands. Diese sei gegenüber der in Amerika, England, Skandinavien und Dänemark rückständig geblieben. Es gäbe aber für Angehörige aller Berufe keine bessere Gelegenheit, das in der Schule Gelernte zu befestigen und sich in fachlicher und seelischer Beziehung »hin- aufznlcscn«, als eine gut geleitete Volksbücherei, von der das geistige Heil und die Gesundung unseres zerrütteten Volkslebens zu erwarten sei. Deshalb müsse der Staat das Volksbllchereiwesen unterstützen, wenn anders er ein Verständnis für die geistige Not der Stunde habe. Buch, Das gefährdete. Durchschnittskäufer und Luxuskäufer. Von L. B. Vossische Zeitung Nr. 259, Abendausgabe vom 4. Juni 1921. Expedition: Berlin. Der Artikel geht von dem geringen Erfolge aus, den die außer ordentlich hochstehenden deutschen Vcrlegeranstrengungen auf den letzten Messen in Frankfurt und Leipzig erzielt hätten, und folgert daraus, daß sich die deutsche Bücherherstellung in einer Krise be finde. Diese Krise sucht er zu begründen, schildert die Kaufunlust des Publikums, streift die Zeit des Luxusdrucks, die nun auch schon fast vorüber sei, da den hauptsächlichen Käufern das Geld aus- gegangcn, ein anderer Teil zum alten Buch abgcschwcnkt sei. Als weiteres den Absatz hemmendes Moment wird angeführt, daß sich das Bibliophilentum immer mehr auf Spezialgebiete einstelle. Viel Trost vermag der Artikelschrciber dem Buchhandel in dieser Krise nicht zu spenden, er meint, daß nichts übrig bleibe als abzu- wartcn, bis zwischen den unvermeidlichen Bücherpreisen und der Einsicht der Bllcherkäufer neue Brücken des Verständnisses geschla gen seien. Kus8^, I' tzeodor: Die Knt^viekIunZ der deuketzen ?r6886 in 8tutt§art, v6ut86Ü68 ^U8lavdin8titut. Guttmann, Richard: Die überflüssigen Bücher. Neues Wiener Tagblatt, Abendblatt vom 3. Mai 1921. Expedition: Wien. Der Verfasser beantwortet die Frage, wann ein Buch überflüssig sei, folgendermaßen: »Erstens, wenn cs aus keiner inneren oder äußeren Notwendigkeit verfaßt ist. Zweitens, wenn es schlecht ge schrieben ist. Drittens, wenn es niemand, auch mit dem besten Willen, lesen kann.« Er ist der Meinung, daß die meisten der jetzt erscheinenden Bücher nach dieser seiner Kennzeichnung über flüssig seien. Die wenigen guten Bücher, die herauskämen und die Probe ihrer Notwendigkeit beständen, blieben, auch wenn ihnen der Tageserfolg nicht beschicken sei, nie ganz verborgen und fän den ihren Weg in die Schränke der Büchersammler. Verfasser geht dann noch auf die Verhältnisse in Österreich ein, die er eben falls scharf kritisiert, und schließt mit den Worten: »Jeder Mensch hält sich für unersetzlich und jeder Schriftsteller spekuliert auf seine eigene Gottähnlichkeit und auf die Dummheit seiner Nebenmen- schcn. Was kommt dabei heraus? Das überflüssige Buch!« Hansen, Fritz: Straffreiheit für Nachbildner. Tägliche Rund schau, Abendausgabe vom 31. Mai 1921. Expedition: Berlin. Durch das Gesetz zur Entlastung der Gerichte vom 11. März 1921 ist bestimmt worden, daß Verletzungen des literarischen, künstlerischen und gewerblichen Urheberrechts nur mehr auf dem Wege der Privatklage ohne vorherige Anrufung der Staatsanwalt schaft verfolgt werden können. Hierin erblickt der Verfasser einen Freibrief für Nachbildner, da eine Privatklage umständlich und für den Autor mit Kosten verknüpft sei, die er oft nur schwer aufzubringen vermöge. Außerdem sei eine Privatklage kein Ab schreckungsmittel für Freibeuter, die früher durch die Offizial anklage des Staatsanwalts bewogen worden seien, von ihrem ver brecherischen Tun abzulassen. Der Verfasser fordert daher Son dergerichte für Urheberrechtsverletzungen, die leicht an die Sach verständigenkammern für Werke der Literatur usw. anzuschließen sein würden. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Zei tungsverleger (Herausgeber der deutschen Tageszeitungen) b. V. in N ü r n b e r g. Der Zeitungs-Verlag Nr. 22 vom 3. Juni 1921. Expedition: Berlin SW 68, Kochstr. 6/7. Meinhart, Nodcrich: Das deutsche Buch in Österreich. Leip ziger Neueste Nachrichten Nr. 150 vom 2. Juni 1921. Expedition: Leipzig. Eine eingehende Schilderung der durch den Kursstand hervor gerufenen Not des deutschen Buches in Österreich, das durch Va luta- und Sortimenteraufschläge dort für weite Kreise unerschwing lich geworden sei. Der Artikel erörtert dann ausführlich die Zu stände der letzten Zeit im österreichischen Buchhandel und schildert die Schwierigkeiten im Vertrieb des Buches von und nach Deutsch land, die nur durch einen Anschluß Österreichs an Deutschland be hoben werden könnten, da erstcres ohne diesen ein kleiner Sklaven staat von der Entente Gnaden bleiben müsse, der zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben besitze. ^Verttzsimer, vr. KritL : V6ut8etz6 Volk8Üal6nd6r im ^U8- Antiquariats-Kalaloge. Oilkoker L Kan8etzbiir8, I, kognerAa^s 2: Nr. 118: Kultur- und 8Ltt6UA68eliletzte. — Ourio8a und Varia. 8°. 64 8. 789 Nru. Hier86mann, Karl >V., tz-eipLig, Köni^tr. 29: KataloZ Nr. 492: Inkunabeln. 8°. 29 8. 140 Nrn. 868etzietzte und 8praetze. 8". 82 8. 2045 Nrn. Kaner8tr. 6: KataloZ Nr. 239: Libliotkelc f ?roke88or vr. anderem 6e8it2. 8". 46 8. 1336 Nrn. und der Idteratur. 1921, Heit 1. Inkalt: Kd. 8emmel: Orak Kieme Mmeilllngell. Süddeutscher Buchhändler-Verein. — Der Vorstand des Süd deutschen Buchhändler-Vereins gab in einem Rundschreiben folgendes bekannt: Unsere diesjährige Generalversammlung wird satznngs- gcmäß am Montag, dem 20. Juni 1921, vormittags 9 Uhr, in Stuttgart, und zwar in den Räumen des Württembergischen Bnchhändlervereins im Graf Eberhardbau II. Stock (Eberhard- stvaße 10) stattfinden. Wir laLen die Mitglieder unseres Vereins und die geehrten Kollegen, die sich diesem anschließen wollen, hiermit zur Teilnahme ein. Vorbehaltlich weiterer nach den §8 16, 17 und 24 der Satzung zur Verhandlung zulässiger Anträge und Angelegenheiten ver öffentlichen wir nachstehend die Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorstandes über seine Geschäftsführung, den Stand der Angelegenheiten des Vereins, der Rechnungen und der Kasse. 2. Wahl zweier Ausschnßmitglieder an Stelle der satznngsgemäß ausscheidcnden Herren Kommerzienrat Carl Schöpping in München und Paul Schumann in Stuttgart auf 3 Jahre. 3. Bericht des Herrn Otto Wicke-Luzern über die WirLung der deutschen Valuta-Ordnung ans den schweizerischen Buchhandel. 4. Besprechung buchhändlerischcr Angelegenheiten von allgemeinem Interesse. Die Stuttgarter Abrechnung findet Dienstag, Len 21. Juni vormittags 9—11 Uhr in den Räumen des Württembergischen Buchhändlervereins im Graf Eberhardbau II. Stock statt. Die ver änderten Zeitverhältnisse bedingen eine Vereinfachung des bisher ge übten Abrechnungsverkehrs. Wir haben deshalb mit der Firma Koch, Neff L Oetinger das Abkommen getroffen, daß diese für diejenigen Ver leger, die keinen eigenen Vertreter zur Abrechnung entsenden wollen, die ans der Messe geleisteten Zahlungen nebst den Zahlzetteln entgegen nimmt und andern Tags den Empfängern züstcllt. Sie berechnet dafür dem Empfänger eine Provision von 1*/2°/o des überwiesenen Betrages. Einstellung des Paketverkehrs nach Rumänien. — Die Einstellung des Paketverkehrs nach Rumänien, die auf Veranlassung der rumäni schen Postverwaltung am 27. Dezember 1920 erfolgte, ist nicht als eine vorübergehende Maßnahme von kurzer Dauer anzusehcn. Die rumä nische Postverwaltung hat vielmehr erst kürzlich ein diesseitiges Er suchen um Wiederaufnahme dieses Dienstes ablehnend beantwortet und dabei mitgeteilt, daß Rumänien noch mit keinem Lande einen Post- paketverkchr unterhalte. Für Notgeldsammler. — Soeben wurde eine Serie Kyffhäuser- Notgeld ausgegeben, das die Firma E. Werncburg in Franken- h<msen im Börsenblatt Nr. 136 auf Seite 6133 anzeigt. 871
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