Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210627
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192106279
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19210627
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-06
- Tag1921-06-27
- Monat1921-06
- Jahr1921
-
6584
-
6585
-
6586
-
6587
-
6588
-
6589
-
6590
-
6591
-
6592
-
6593
-
6594
-
6595
-
6596
-
6597
-
6598
-
6599
-
6600
-
6601
-
6602
-
6603
-
6604
-
923
-
924
-
925
-
926
-
927
-
928
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A° 147, 27. Juni 1921. Redaktioneller Teil VVrsenblatt f. d. Dtschu. vuchhaudel. Der Forderung einer Einschränkung und De zentralisation der Sammlung amtlicher Drucksachen (siche Bericht über die außerordentliche Verwaltungsratssitzung am 24. August 1920, S. 8) konnte nur teilweise Rechnung getragen werden. Die Sammlung der nicht im Buchhandel erscheinenden Dissertationen und Habilitationsschriften wurde eingestellt. Die Sammlung der im Buchhandel erscheinenden Dissertationen und Habilitationsschriften und aller anderen von Universitäten und technischen Hochschulen ausgehenden Veröffentlichungen wird fortgesetzt. Wegen der Zurückgabe der so frei gewordenen Be stände erging «in Rundschreiben an die schenkenden Anstalten. Die Bearbeitung der Patentschriften, die allein zwei Arbeits kräfte in Anspruch nehmen würde, wurde eingestellt. Die säch sischen Drucksachen, soweit sie nicht von Zentralbehörden stammen, wurden einstweilen zurückgelegt. Verhandlungen über die Ab gabe an die Sächsische Landesbibliothek in Dresden wurden ein- gcleitet. Zurückgelegt wurden auch vorläufig die Drucksachen der Nachgeordneten Behörden der anderen Staaten. Die Abgabe der Schulschriften an «ine andere Bibliothek ist in Aussicht ge nommen. Der innere Ausbau der Abteilung wurde fortgesetzt. Die im vorigen Bericht erwähnten Versuche verdichteten sich zu dem Entwurf einer für den Sonderkatalog dieser Dienststelle gültigen Ordnung für die Katalogisierung und Auf stellung der amtlichen Drucksachen, der von dem Grundgedanken der korporativen Urheberschaft der Drucksachen von Behörden, Vereinen und Gesellschaften ausgeht. (Ansätze 88 58—60 der Preutz. Instruktion.) Der Entwurf bringt Beschränkung der Aufnahme auf das Notwendigste, den Wegfall besonderer Ord nungsworte für jede Aufnahme, feste Reihenfolgen der Bestand teile der Aufnahme, feste Schlagworte für die typischen Sach- titel (Anregung Kerber, Zbl. f. B. Band 17, Seite 505 ff.). Der Urheber wird nach Namen und Sitz (nicht Bezirk) festgelegt. Nachträglich wurde erkannt, daß die Deutsche Bücherei aus der Eigenart des Gegenstandes heraus zu Grundsätzen gelangt ist, die sich mit denen der nordamerikanischen Bibliotheken nahe be rühren. Die Vereinigung der Drucksachen von Behörden einer seits und von Vereinen und Gesellschaften andererseits in Kapseln wurde in der Hauptsache beendet. Die Gliederungskarto thek wurde fortgesührt. Treue Mitarbeitbei der Sammlung der amtlichen Druck sachen leisteten, wie bisher, die Staatsbibliothek München und die Landesbibliothek Stuttgart. Mit besonderer Dankbarkeit seien einige ausländisch« amtliche Stellen und Vereinigungen genannt, die wertvolle Veröffentlichungen stifteten- der italienische Admi ralstab, die österreichischen Bundesminifterien, die Universitäten Basel, Groningen, Kristiania, Leiden und Zürich, der Reichs kommissar für die besetzten Gebiete in Koblenz, der Deutsch-chile nische Bund, die lUE«, Ssrdslm in Bautzen, die Muscums-Ge- sellschast in Zürich, der Nenphilologische Verein in Helsingfors, Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei trat wieder einer Reihe von Vereinen als Mitglied bei, um so deren Veröffentlichungen der Deutschen Bücherei zuzufllhrcn. 5. Kriegssammlung. Die Sammlung der Plakate, Einblattdrucke und Fliegerab würfe erfuhr manche erfreuliche Bereicherung. Neben der Ver zeichnung dieser Eingänge wurden die schon im Vorjahre be gonnenen Abschlußarbsiten an den zahlreichen Feld- und Lager zeitungen, Heimatgrützen, Korporationsberöffentlichungen und Kriegssammelwerken erfolgreich gefördert, und «s gelang die Er gänzung mannigfacher Lücken durch abschliessende Reklamationen oder durch Tausch; zurzeit nicht mehr Erreichbares wurde auf die Gesamtsuchliste der Anstalt gesetzt. Abgeschlossenes ging zur Aufnahme in den alphabetischen Katalog und wurde dann in die Gesamtbestände der Magazine eingereiht. Nach Beendigung die ser Arbeiten (von über 800 Fortsetzungszetteln ist über die Hälfte erledigt, Restzahl 360) wird die Kriegssammlung selbst nur noch aus den in Kapseln ausbewahrt.cn und entsprechend den Haupt abteilungen des systematischen Katalogs gegliederten Einblatt- vrucken samt Fliegerabwürfen und aus den Plakaten bestehen, deren Zahl aus 15 360 Blätter angewachsen ist. Die Sonderkataloge, die die gesamte Kriegsliteratur alphabetisch und sachlich verzeichnen, bleiben erhalten. Der Zu strom an Kriegslitcratur war immer noch erheblich; es wurden ln die beiden Kataloge je 2860 Katalogkarten neu eingeordnet. Von einer Aufnahme auch der Revolutionsliteratur in diese Son- derkatalogc wurde abgesehen. Diese wird vielmehr in einer ein gehend gegliederten Abteilung des allgemeinen Sachkatalogs un tergebracht. Seit der Mitte des Berichtsjahres mußten übrigens die we niger dringlichen Arbeiten der Kriegssammlung teilweise zurück treten hinter den von ihren Beamten zwecks Personalersparnis mit übernommenen laufenden Geschäften des Bucheinbands. Ebenso waren wieder während des ganzen Jahres die Geschäfte des »Verbandes deutscher Kriegssammlungen-- mit zu erledigen, da der Direktor Prof. vr. Minde-Pouet zum Vorsitzenden des Verbandes wiedergewählt und somit die Geschäftsstelle bei der Deutschen Bücherei verblichen war. 6. K a r ten kam ml un g. Die 1919 durchgeführte Neuordnung der Kartensammlung hat sich im Berichtsjahre bewährt und wurde im einzelnen weiter verbessert, sodaß das Ziel, die Schaffung einer Zent rat sam mel st elle der kartographischen Neuerschei nungen deutschen Ursprungs, erreicht ist, zumal wenn die in Aussicht genommene Herausgabe der »Deutschcn Kar - tentiteldrucke-- seitens der Deutschen Bücherei verwirklicht worden ist. Der Leiter der Kartensammlung vr. Praesent hielt auf dem 16. Bibliothekartag« in Weimar am 27. Mai 1920 einen Vortrag über »Kartentiteldrucke und Kartenbibliographien-, worauf der Antrag, die Bibliothekarversammlung wolle be schließen, die Deutsche Bücherei mit der Herausgabe der Karten titeldrucke zu beauftragen, einstimmig angenommen wurde. Mit ihrem Erscheinen, das nur die finanziellen Schwierigkeiten bis- her verzögert haben, kann nunmehr bald gerechnet werden. Da durch wird nicht nur die erstrebte Zentralisierung der karto graphischen Erzeugnisse deutschen Ursprungs und ihre möglichst vollständige bibliographische Erfassung gefördert, sondern es ist damit auch ein erfolgverheitzendes Mittel für eine umfassende Werbetätigkeit der Kartensammlung gewonnen. An der Ausfüllung der Vorhand enenLücken in den Beständen ab 1913 wurde weitergearbeitet. Wesentlich un terstützt wurde diese Arbeit durch das überaus dankenswerte Ent gegenkommen einiger amtlicher Stellen, wie des ehemaligen Reichsmarineamts und des Militärgeographischen Instituts Wien, die wertvoll« Reihen überwiesen. Katalogisiert und neu einge ordnet wurden im ganzen 2109 verschiedene Kartenwerke in 5036 einzelnen Blättern. Davon waren 490 Kartenwerke in Buchformat, 1518 planliegende Kartenwerke und 101 auf Stäbe gerollte Wandkarten. Handschriftlich angelegt wurden 2327 Haupt- und Stückzettel und 466 Verweisungen. Im Kartenmagazin wurde durch gezogene Drähte die Mög lichkeit geschaffen, gleichzeitig einige Dutzend Wandkarten be quem und übersichtlich auszuhängsn. So konnten zwei Wand- kartenausstellungcn veranstaltet werden; die erste, in der nur neueste Erzeugnisse vorgeführt wurden, besuchten am 10. Juni di« »Vereinigung der Schulgeographen an den höheren Schulen Leipzigs-- und am 8. Juli der »Verein der Geographen an der Universität Leipzig«; die zweite zeigte, systematisch und methodisch gegliedert, vier Ländergebiete und bot im September in vier Versammlungen und Vorträgen dem »Leipziger Lehrer- Verein« viele Anregungen. Zu Ende des Berichtsjahres begannen die Vorbereitungen für die große Kartenausstcllung der Deut schen Bücherei anläßlich des 20. Deutschen Geographentages in Leipzig Pfingsten 1921. 7. AlphabetischerKatalog. Zur Verarbeitung gelangten 35 962 Werke. Handschriftlich angelegt wurden 30 924 Haupt- und Stückzettel und 3683 Verweisungszettel; in den letzten Monaten wur den für Verweisungen gedruckte Hauptkarten mit hand schriftlichem Kopf verwandt. Von den Berliner Zettel- drucken wurden 1522 signiert. Im November wurde ge mäß der beschlossenen Einschränkung der Aufgaben (vgl. S. 8) 923
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht