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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 147, 27. Juni 1921. rechnen Sie doch mal nach! Das Papier kostet 8 Mark, der Einband 12 Mark, der Buchbinderlohn 10 Mark, dann das Risiko, dann der Ver dienst des Buchhändlers, für mich muh auch was Ordentliches bei den teuren Zeiten —« »Und den Autor haben Sie noch vergessen«, sagte ich, »was be kommt denn der von den 50 Mark?« »Der Autor? Wissen Sie, das bißchen, was der kriegt, wird in der Verpackung mit draufgcschlagen!« » Diese vielfach nachgedruckte Anekdote wird dazu beitragen, das Publikum gegen das Buch zu verbittern. Die »Deutsche Tageszeitung« hätte gut getan, wenigstens Titel und A r t des Buches anzugeben. Man könnte daraus seine Schlüsse ziehen und wäre hinsichtlich des Gewährs mannes der »Deutschen Tageszeitung« nicht auf die Vermutung ange wiesen, daß er in den Kreisen der Freunde einer »Kultur«-Abgabe zu suchen ist. Daß die Berechnung von Verpackung demnächst allgemein wegfallen wird, hat der Herr Erfinder nicht bedacht. >V. Umständlicher geht's nicht gut! Am 12. April ö. I. lieferte ich der Firma Leonhard Tietz A.-G, in Köln auf feste Bestellung zwei Bücher im Betrage von .77 0.90 und fügte der Sendung Faktur und Postscheckkarte bei. An, 17. Juni, just als ich die endliche Bezahlnng des Betrages reklamieren will, erhalte ich von der Firma Tictz, Abt. Buchhalterei, ein Schreiben, ordnungsmäßig mit 80 frankiert: »Nntenstehcnd geben wir Ihnen Abrechnung über Ihr fälliges Guthaben, das wir Ihnen bei dem Bar mer Bank-Verein Hinsberg, Fischer L Co. in Köln zur Verfügung ge stellt haben. Wir bitten über den Betrag unter Benutzung des an- hängenden Kontrollabschnittes zu verfügen.« Das heißt auf gut Deutsch: um letzten Endes einmal zu meinen paar Pfennigen zu kommen, die doch so einfach wie nur möglich längst durch Postscheck hätten überwiesen werden können, erhalte ich nach reichlich zwei Monaten die liebens würdige Aufforderung, noch einmal 80 «j für Porto eines Briefes anszugebcn und einem Bank-Verein Mitteilung zu machen, ob ich den Betrag »nach Wahl des Empfangsberechtigten« — wirklich z» liebens würdig! - durch Postanweisung, Wertbrief, Gutschrift, Postauftrag, Tratte, Scheck erhalten will. »Die Bank zahlt nur gegen Vorlage dieses Kontroll-Abschnittcs.« Also ich muß diesen Brief ausdrücklich schreiben. Und zufällig lese ich auch noch unter den »Rcgulicrungs- bed'ingnngen« der Firma folgendes, was gewiß viele Herren Kollegen sehr interessieren wird: »Die Regulierung (wundervoiles Wort!) er folgt 30 Tage nach Schluß des Liefermonats und zwar nur gegen Monats-Auszug, welcher bis spätestens zum 15. des Verfall- monais au die Zentrale Köln cinzureichcn ist.« Woraus folgt, daß ich überhaupt heilsfroh sein kann, daß ich, ohne Einreichung eines Monats-Auszuges, eine Mitteilung darüber erhielt, daß mir der fürst liche Betrag von .77 S.90 freundlichst endlich zur Verfügung gestellt wurde. Und da beklagen sich die Herren Sortimenter, wenn die meisten Verleger heute nur »och gegen Vorfaktur oder Nachnahme liefern wollen! Ich werde es jedenfalls mit der Firma Tich hinfort also machen. Berlin-Wilmersdorf, 18. Juni 1021. Alfred Richard Meyer Verlag. Sortimenter, aufpassen! In jedem Stormschen Kursbuch der neuen Ausgabe liegt ein Zettel, an dessen Kopfe folgende Empfehlung abgedruckt worden ist: »Unseren Lesern empfehlen wir Richters Reises »ihrer als gtlt bearbeitete, preiswerte Reisebegleiter. Gute, übersichtliche Karlen. Die Reiseführer sind zu beziehen durch den Unterzeichneten Ver lag unter gleichzeitiger Übersendung des Betrages auf Postscheckkonto Leipzig Nr. 56 389 oder durch die Bahnhofsbuchhandlungen, Buch- und Papierhandlungen, bei denen unsere Kursbücher aufliegen. Wir würden uns freuen, wenn auch die Richterschen Reiseführer genau so wie die Stormschen Kursbücher die Beliebtheit unserer Leser erlangten. Stör ms Kursbuch, Verlagsgesellschaft m. b. H.« Meines Erachtens verdankt der Storm-Verliag dem Sortiment einen großen Teil der Verbreitung seines Kursbuches, und es mutet sonderbar an, daß dieser Verlag sich mit seinem Postscheckkonto an erster Stelle zur Lieferung empfiehlt. An der zweiten Stelle kommt dann der Bahnhofsbuchhandel, und erst nachher wird der alb- gemeine Buchhandel genannt. Damit diese dritte Stelle aber nicht zu- VeraMwortl. Nedaktrur^ Richard Alberti. — Verlas»: D e r^B örsen 928 viel von der Suppe schöpft, muß der Papierhandel anch noch etwas ab haben. Das Sortiment könnte zu dick werden. Nach dem Text der oben abgedruckten Empfehlung könnte man der Meinung sein, daß der Verlag des Stormschen Kursbuches auch der der Richterschen Reise führer sei. Das ist meines Wissens aber nicht der Fall, denn der Richtersche Reiseführer-Verlag ist in die Hände der Firma Hesse L Becker in Leipzig übergegangen. Ich habe die Beilage aus den in meinem Besitze befindlichen Exem plaren von Storms Kursbuch entfernt. M in de n i. W. MaxVolkeni n g. * Entgegnung. Den Richterschen Reiseführern geht es, trotzdem sie nicht schlecht be arbeitet sind, genau so wie vor 23 Jahren den Stormschen Kurs büchern. Das Sortiment bezieht den »Richter« fast garnicht, und unser Rundschreiben an das Sortiment und unsere gesamten Bezieher hat fast keinen Erfolg gehabt. Wir sind genötigt, uns an unsere Leser direkt zu wenden und den direkten Bezug zu empfehlen, weil das Sortiment trotz günstiger Ra battierung die Reiseführer nicht führt. Der Herr Einsender hält sich besonders darüber auf, daß wir erst den Bahnhofsbuchhandel empfehlen zum Bezug der Führer, dann den Buchhandel und sogar — den Papierhanöel. Das Stormsche Kursbuch wird hauptsächlich durch den Bahnhofsbuchhandel vertrieben. Kaum 10 Prozent der Auflage verkauft das Sortiment; also hat der Bahn^ Hofsbuchhandel das Recht, von uns vor dem Sortiment genannt zu werden. Die Papierhändler beziehen sehr gut, und wir möchten sagen, sie verkaufen genau soviel Kursbücher wie die Buchhändler. Dieselbe Erfahrung haben wir mit den Richterschen Reiseführern gemacht: Der Bahnhofsbuchhandel bezieht und verkauft gut, das Sorti ment hat Angst vor eventuellen Ladenhütern. Dem Herrn Einsender auch noch zur Kenntnis, daß der Verlag der Richterschen Reiseführer in Wirklichkeit dem Verlage der Storms Kurs buch-Gesellschaft gehört und nicht der Firma »Hesse L Becker«. Die Storms Kursbuch-Gesellschaft hat also das Recht, für ihre eigenen Führer Reklame zu machen. Der Herr Einsender aber könnte sich strafbar machen, wenn er von den von uns herausgegebenen Büchern Teile entfernt. Leipzig. S 1 o r m s K u r s b n ch - V e r l a g s g e s e l l s cha f t m. b. H., Abteilung: Reiseführer. Französisches Sortiment. (Vergl. zuletzt Bbl. Nr. 134.) Mit Interesse habe ich tm Sprechsaal die verschiedenen Ausfüh rungen über die Besorgung von französischem Sortiment verfolgt und mit Bedauern fcstgestellt, daß speziell französisches Sortiment nicht prompt beschafft werden kann. Auch in der letzten dieser Mitteilungen in Nr. 134 d. Bbl. schreibt ein Herr Bda., daß es ganz allgemein be kannt sei, daß es seit einigen Monaten fast unmöglich ist, französisches Sortiment prompt zu erhalten. Die Gründe hierfür sind mir bekannt, es würde jedoch zu weit führen, dieselben an dieser Stelle anzugeben. Warum werden denn die Bestellungen nicht deutschen Spezialfirmen für ausländisches Sortiment überschrieben? Muß denn für fran zösische Exporteure von deutscher Seite aus kostenlose Reklame ge macht werden? Der Bezug durch die deutschen Importfirmen für ausländisches Sortiment stellt sich nicht höher, da ja auch der Franzose leben muß. Auch Herr Bda. empfiehlt wiederum eine englische Firma auf das wärmste, sodaß man sich dabei alles mögliche denken kann. Leipzig, den 14. Juni 1921. Max Rübe, Ausländisches Sortiment. -i- Von weiteren Nennungen von Firmen, die französisches Sortiment besorgen, müssen wir nunmehr absehen. Wir können diese Erörterung um so eher schließen, als im Anzeigenteil des Bbl. jede Firma die beste Gelegenheit hat, sich durch wiederholte Anzeigen für die Beschaffung ausländischen Sortiments zu empfehlen. Red. Postkartenautomaten! Diejenigen Herren Kollegen, die kürzlich oder auch früher von einer Berliner Firma Postkarten mit einem Automaten bezogen haben, bitten wir höslichst um umgehende Mitteilung ihrer in dieser Sache gemachten Erfahrungen. Güttingen, Weenderstraße 68. Geibel L «Hohl, Buchhandlung.
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