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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1921
- Strukturtyp
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- 1921-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 159, 11. Juli 1921. Bttchcrausstcllung zum 4. Deutschen Studcntcntag in Erlauben. — Während der Studententaguug anfangs Juli in Erlangen hatte die dortige Buchhandlung Krische-Mencke es übernommen, in einem Nebenzimmer des Nedoutensaalcs Druckschriften und Bücher aufzulcgen. Neben den hauptsächlichsten Tageszeitungen fanden sich dort, wie das Erlanger Tagblatt berichtet, Broschüren und Abhandlungen, die es den zahlreichen Vertretern möglich machten, sich in wichtigen und ent scheidenden Fragen, die am Studententag zur Verhandlung standen, Klarheit und Klärung ihrer Ansichten zu schaffen, und zwar dadurch, das; sie sich die vielfach zugrunde gelegten Abhandlungen an Ort und Stelle beschaffen konnten. Bemerkt sei, daß sich das Material in einer staunenswerten Vollständigkeit vorsand, obwohl für die Beschaffung desselben der Buchhandlung nur ganz kurze Zeit zur Verfügung stand. Neue Aktiengesellschaften im Berliner Verlage. In den letzten Wochen wurde ucu gegründet: 1. Klal-Verlag, Kommanditgesellschaft auf Aktien. (Das Wort »Klal« ist hebräisch und bedeutet »allgemein«.) Gegenstand die ses neuen Unternehmens ist der Druck und der Verlag sowie der Ver trieb von Büchern, Werken und Zeitschriften, insonderheit in jiddischer und hebräischer Sprache, sowie die Beteiligung an ähnlichen Unter nehmungen. Das Grundkapital beträgt 2 Millionen Mark, von dem übernommen haben: 1. Bankdirektor Samuel Akiwisson 800 000, 2. Verleger Pinckus Dubinsky .// 200 000, 8. Redakteur Wulf Lutzky ./i 200 000, 4. Diplom-Ingenieur Leo Lew .// 600 000, 5. Dr. i'ur. David Lwowitsch .// 200 000, die mit 50°/g vor Anmeldung der Gesellschaft einzuzahle» sind. Persönlich haftende Gesellschafter sind: 1. der Schriftsteller Julius Kaliski in Berlin-Lichterfelde, 2. der Diplom-Ingenieur Leo Lew in Berlin. Sie sind berechtigt, die Gesellschaft gemeinsam oder jeder mit je einem Prokuristen zu vertreten. Dem Gesellschafter Lew ist die Be rechtigung erteilt, als Inhaber von Verlagsrechten diese an die Ge sellschaft zu verkaufen oder zu verpachten und für die Gesellschaft den Vertrag zu zeichnen, sodaß er von der Beschränkung des § 181 BGB. befreit ist. Der 1. Aufsichtsrat besteht aus den Herren: 1. Bankdirektor Samuel Akiwisson, 2. Rechtsanwalt Dr. Gregor Brodsky, 3. Dr. Boris Elkin, 4. Di-, für. David Lwowitsch, 5. Dr. Emanuel Herz (Direktor der Ullstein A.-G.), sämtlich in Berlin. Ferner wurde neu errichtet die 2. »Edition Jacobi« Verlags-Aktiengesellschaft. Gegenstand dieses Unternehmens ist der Verlag, Ankauf und Vertrieb von Literatur jeder Art, Kauf, Pachtung und Gründung von Theatern, sowie von ähnlichen Unternehmungen und Beteiligungen an solchen Geschäften und Unternehmungen. Das Grundkapital dieser Gesell schaft beträgt1500 000.—, das sich auf die Gründer wie folgt ver teilt: 1. Kaufmann Arthur Jacobi 760 000, 2. Bankier Martin Schwcrsenz ./i 670 000, 3. Verlagsbuchhändler Nob. Neibenstein .// 10 000, 4. Kaufmann Georg Kcmpe 30 000, 5. Frau Margarethe Jacobi 30 000. Vorstand der Gesellschaft ist Arthur Jacobi, den ersten Aufsichts rat bilden die unter 2 und 4 Genannten sowie Kaufmann Walter Stcin- feld, Charlottcnburg. Den Ncvisionsbcricht über den Gründungshergang für den Re gisterrichtcr und die Handelskammer erstattete bei beiden gemeinsam mit den von der letzteren bestellten Bücherrevisoren der öffentlich be stellte und beeidigte Sachverständige Heinri ch W o r m s. Mitteilungen aus Zählkarten im Postscheckvcrlehr. (Vergl. Bbl. Nr. 150 u. 155.) — In den Tageszeitungen wurde die Mitteilung ver breitet, daß die Postbchörde neuerdings briefliche Mitteilungen, die der Absender einer Zahlkarte auf ihrem Abschnitt dem Empfänger gemacht hat, überkleben lasse, wenn sic sich nicht ausschließlich auf die cingc- zahlte Summe beziehen. Die Postverwaltung hat keinerlei Anord nung getroffen, daß Mitteilungen auf Zahlkartenabschnittcn bei den Postanstalteu derart behandelt oder etwa von ihnen gestrichen werden dürfen. Dagegen ist mit Zustimmung des Neichsrats im April d. I. die Postschcckordnung dahin ergänzt worden, daß der Abschnitt der Zählkarte zwar zu Mitteilungen au den Postschcckkundcn dient, Zahl karten jedoch, die unter Ausnutzung des Postschcckvcrkehrs offensichtlich nur deshalb verwandt werden, um unter Umgehung der Postgebühren Nachrichten oder geschäftliche Anpreisungen zu übermitteln, unzulässig sind. Mit dieser Bestimmung sollen also lediglich die Auswüchse ge troffen werden, wo jemand augenscheinlich geringfügige Pfcnnigbcträge mittels Zählkarte deshalb einzahlt, um den für schriftliche Mitteilungen auf dem Zahlkartenabschuitt vorgesehenen Raum entsprechend auszu schlachten. Zählkarten, bei denen die Postanstalten dergleichen fest stellen, sind nach den bestehenden Bestimmungen dem Absender unver ändert z u r ü ck z u g e b e n. Die neuen Ein- und Ausfuyrsrcilistcn für das besetzte Gebiet. Mit Wirkung vom 28. Juni 1921 hat die Interalliierte Rheinland- Kommission für den Warenverkehr des besetzten Gebietes folgende drei Arten von Freilisten ausgestellt: I. A u s f u h r f r e i l i st e aus dem besetzten Gebiet über die N h e i n z o l l i n i e nach dem unbesetzten Deutschland. Hierunter befinden sich folgende Waren des Papier- und Druck- gcwcrbcs: aus 658: Nicht entwertete Briefmarken. 672: Zigarrenspitzen, Ankündigungstafeln, Patronenhülsen, Kartonnagen,Schnellhefter, Briefordner und andereWaren in Verbindung mit anderen als den vorgenannten Stof fen, soweit sie dadurch nicht unter andere Nummern fallen. aus 673b: Entwertete Briefmarken. 674s: Bücher in allen Sprachen, auch Gebetbücher, gedruckt oder geschrieben, auch mit beigcdruckten, beigehcftcten oder bei- gelegteu Bildern aller Art; Bücher mit Schriftlichen für Blinde: alle diese auch gebunden. 674b: Papier, beschriebenes; Papier, bedrucktes, mit Ausnahme des im II. Abschnitt genannten. 674e: Musiknoten, auch gebunden. 674(1: Wertpapiere (Staatspapiere, Banknoten, Kassenscheine, Aktien, Zinsscheine, Lose und dergleichen), fertig her- gestellte. II. A u s f u h r f r e i l i st e aus dem besetzten Gebiet nach anderen Ländern als dem unbesetzten Deutschland. Hierfür gilt die zurzeit von der Alliierten Rheinland-Kommission festgesetzte Ausfuhrfrcilistc nach dem Stande vom 12. April 1921 mit Nachtrag. HI. Ci n f u h r f r e i l i st e sowohl über die Neichsgrcnze als auch über die N h c i n z o l l i n i c in das besetzte Ge biet. 650s: Holzschliff. 650b: Zellstoff, Stroh-, Esparto- und anderer Faserstoff. 657e: zu Fahr-, Eintritts- oder dergleichen Karten usw. vorgedruck tes Papier, zu Frachtbriefen, Rechnungen, Geschäftsbüchern oder dergleichen vorgcrichtetes Papier; Wertpapiere und an dere zur Ausfüllung oder Ergänzung bestimmte bedruckte Papiere (andere Wertpapiere s. 674ck); Fahrscheine aus Pa pier, gedruckte aller Art, lose usw. 673a: Papierspänc (Abfälle von der Papierverarbcituug); beschrie benes und bedrucktes Papier als Altpapier (Makulatur): Papier, Pappe, Papier- und Pappwarcu, lediglich zum Ein stampfen verwendbar. 674a: Bücher in allen Sprachen, auch Gebetbücher, gedruckt oder ge schrieben, auch mit bcigedruckteu, bcigeheftetcu oder beigelcg- teu Bildern aller Art; Bücher mit Schriftlichen für Blinde; alle diese auch gebunden. 674b: Papier, beschriebenes; Papier, bedrucktes, mit Ausnahme des im II. Abschnitt genannten. 674e: Musiknoten, auch gebunden. 6746: Wertpapiere (Staatspapicrc, Banknoten, Kassenscheine, Aktien, Zinsscheine, Lose nnd dergleichen), fertig hcrgestclltc. 674e: Kalender, auch gebunden, mit Ausnahme der Block-, Schreib- und dergleichen Kalender. 675: Land-, Sec- und andere Karten zu wissenschaftlichen Zwecken auf Papier oder anderen Stoffen, auch eingebunden oder ans Pappe, Geweben oder dergleichen aufgezogen, sowie in Ver bindung mit Leisten oder dergleichen. Vereinigung für die Zollfragen der Papier verarbeitenden Jndnstric und des Papierhandels. Der Syndikus: E. Hager. 996
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