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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1927
- Strukturtyp
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- 1927-09-20
- Erscheinungsdatum
- 20.09.1927
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- Deutsch
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^ 220, 20. September 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Das Aneinander-Hängen der Zeichen dnrch An- und Abstriche dient nicht der Bequemlichkeit des Lesens, sondern der des Schrei bens. Die Druckschrift kann auf sie verzichten. Das; in der bilden den Kunst aus der Summe der Teile ein einheitlich vorstellbares Ganze werde, wird nicht bewirkt durch die äußerliche Verbindung der Teile, sondern durch ihren Bau und durch ein glücklich gewähltes Verhältnis der Teile zueinander. Es sind nicht kleine Häkchen, sondern es ist das »geistige Band«, das viele Einzelformen zu einem Formenzusammenhaug verbindet. Die Futura hat deshalb versucht, die Form der Zeichen in der denkbar einfachsten, schlichtesten Weise zu geben, auch ohne die Haar- und Grundstriche, die den Schreib werkzeugen eigentümlich sind. Nun sind auch bei der Futura die Striche — unter der Lupe gemessen — niemals ganz gleich. Aber diese Verschiedenheit hat ihren Grund nicht außerhalb des Werk- bcstaudcs einer Drucktype, nicht in der Erinnerung an das Aus sehen einer geschriebenen Schrift. Die verschiedene Stärke der Striche ist so gewählt, daß alle Striche gleich stark erscheinen und das Bild der Seite nirgends dunkle Flecken zeigt. Damit ist die Schrift besonders geeignet geworden, den Unterschied einer mageren, halbfetten und fetten Schrift als elementaren Farbuuterschied zur Wirkung zu bringen, ohne das Krampfhaft-Nachdrückliche, das dem dicken Federstrich anhaftet. Dies ist der Gedanke der Futura. Kein Gedanke wird aufs erste Mal ohne Nest realisiert. Doch der Gedanke ist richtig. Er ist cs zum mindesten heute. Annalen cker pstilosopliie unck ?üiln80plil8ctien Kritik, in Vsr- La^muncl 8eluniclt. Lünkter Land, 1925—1926. Literatiir- dvi-iektv. Lelix IVIeiner 1927. IV, 296 8. Zr. 8" Diese Litcraturberichte stehen nicht bloß infolge des U mfaugs der in ihnen knapp, nach Möglichkeit ohne Werturteil, schließlich nach Möglichkeit vollständig erfaßten philosophischen Literaturmengen imposant und in ihrer Art einzig im gegenwärtigen deutschen Biblio graphien- und Referat- bzw. Rezensionswesen der Philosophie (welche in diesem Falle, d. h. bei den »Annalen«, auch alle Grcnz- und Nachbargebietc sehr großzügig in sich eiubezieht). Denn anderer seits geben diese »Literaturberichte« auch ciu aufschlußreiches Bild der gegenwärtige« Problematik des philosophischen Bibliographicn- und Bcsprechungswesens. Ihrem Typ nach stehen sie als Referat- bibliographie zwischen der maximal vollständigen reinen Titel- bibliographie und der mehr oder weniger stark auswählenden, dafür aber die einzelne literarische Erscheinung um so umfangreicher be rücksichtigenden rezensierenden Bibliographie. Von dieser unterscheiden sich diese »Literaturberichte« durch die auf Kritik mög lichst verzichtende Knappheit der einzelnen Referate, von jener durch die etwas abgekürzte Behandlung der Zeitschrifteuliteratur (NB. ge rade hier wird wieder das bekannte Problem akut, ob cs nicht rich tiger ist, wichtige, wenngleich unselbständige Zeitschriften- artikcl zu referieren als unwichtige aber selbständige Bücher oder gar Broschüren!). Der vorliegende Band der »Annalen- Literaturberichte« referiert 1097 Bücher in 24 Hauptabteilungen und gibt außerdem die Titel zahlreicher Zeitschristenartikel teils einzeln an, teils in Form zusammenfassender Inhaltsangaben der einzelnen Hefte bzw. Bände der betreffenden Zeitschriften. Bemerkenswert ist dabei, daß nicht bloß deutsche, sondern auch fremdsprachige Literatur referiert ist (hauptsächlich englisch-amerikanische, französische und ita lienische). Die Einteilung in 24 Hauptabteilungen ist der fortschrei tenden Entwicklung des philosophischen Disziplinarsystems gut an- gcpaßt. Wir finden etwa die immer wichtiger werdenden Abtei lungen »Wissenschaftslehre« (d. h. Theorie des geistigen Gebildes »Wissenschaft«), »Kulturphilosophie« (nebst den verwandten Abtei lungen der Philosophie der Geschichte, der Religion, der Gesellschaft, des Rechts, des Staates, der Wirtschaft), »(Philosophische) Anthro pologie« (als Zusammenfassung aller philosophisch-anthropologischen, personalistischen, charakterologischcn und eines großen Teiles der psychologischen und soziologischen Literatur), »Weltanschauung« (so wie »Mystik«, »Thcosophie«, »Okkultismus«). — Als Anregung sei erwähnt, daß ein Philosophen- und Literaturregister (eventuell sogar ein Sachregister) zu jedem einzelnen Baude sehr erwünscht wäre. Außerdem würde es sich empfehlen, die »Litcraturberichte« von je etwa 5 Bänden in einem G e n e r a l register oder in einer G c n e r a l t i t c l bibliographie (nebst zugehörigen Registern) zu sammenzufassen, um den jetzt schon unbestrittenen Wert der »Litcra turberichte« der »Annalen« noch um ein Beträchtliches zu erhöhen. Privatdozent vr. Werner Schingni tz. liudolpb LsoksrZ ?ruk1i8cüe Winke. (Lins 2^vanßlo86 Lolßo von dslelirenden ^uksätrsn auk allen (Gebieten der Verviel- kältiZungsveikatiren.) Leipzig 1927: Verlag kuciolpk Lecker. Die in letzter Zeit zahlreich herausgekommenen Lehrbücher des Buchgewerbes brachten meistens eine Darstellung aller buchgcwerb- lichen Techniken und Handfertigkeiten. Bei dem vielgestaltigen Komplex von Fragen, den es dabei zu erörtern galt, konnte es nicht ausbleiben, daß die eine oder andere — je nach der beruflichen Ein stellung der Verfasser! — nicht immer mit der erforderlichen Gründ lichkeit behandelt wurde. Die Klcinbücherei des Verlags Rudolph Becker, Leipzig, verabreicht buchgcwcrbliches Wissen nach Einzcldiszi- plinen, und dies in einer allerliebsten Form von Miuiaturbüchern, die bequem in der Westentasche getragen werden können. Aus den bisher erschienenen Bändchen kann man erfahren, wie man sich selbst Klischees anfertigen kann, wie man welliges Papier zu behandeln hat oder welche Art des Kopie re ns die vorteil haftere sei. Die Büchelchen sind von Männern verfaßt, die ihr Fach beherrschen, und deren anschauliche Art zu schildern ganz dazu an getan ist, eigenes Wissen andern zu vermitteln. Was beispiels weise der bekannte Fachmann Karl Golmert über die Behandlung welliger Papiere schreibt, ist belehrenswert für alle buchgewerblichen Sparten, die unter diesem lästigen ttbelstand zu leiden haben. Die kleinen Bücher — man kann sie gleich auf den ersten Blick lieb gewinnen! — sind zum Preise von 50 bzw. 60 Pf. zu haben. e. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes. Leipzig. Buchhündlerhaus. Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste s. Nr. 214. Bücher, Zeitschriften, Kataloge u s w. Der freie Angestellte. 31. Jahrg., Nr. 18. Berlin. Aus dem Inhalt: Unfallverhütung im Papierfach. — Das Buch vom Tabak. sVou Robert Eudell.) — K. Hirche: Das Volkslied. kalt: 0. Ledr: IVelünacütskatalog 1927. — Va8 VerkältniK Der B a h n h o f s b u ch h a n d e l. 22. Jahrg., Nr. 14. Leipzig. Aus dem Inhalt: Zum neuen Portotarif. Vom Büchermarkt des Bahnhofsbuchhandels. Laitk, doüann Ambrosius, LeipriZ: 8 Luelikarten Literatur^ediete. 4. 3akr§., I§r. 8/9. dlit der Leila^e: Oexverb- Dcr bibliographische Teil des bekannten Monatsberichtes erscheint jetzt auch als P l a k a t s o u d e r d r u ck, der zum Aus hang in Bibliotheken, Technischen Schulen und größeren tech nischen Betrieben bestimmt ist. Dieses neue Werbemittel, das verhältnismäßig billig ist, wird sicher recht erfolgreich wirken. Deutsches B ü ch e r v e r z e i ch n i s der Jahre 1921 bis 1925. Stich- uud Schlagwortregister. Lieferung 13 (Pforzheim — Reiz). Des Gesamtwertes Lieferung 39. Leipzig: Verlag des Börseuvcreins der Deutschen Buchhändler. 4° Preis Mk. 10.—. Die B ü ch e r w e l t. Zeitschrift des Borromäusvereins. 24. Jahrg., 9. Heft. Köln: I. P. Bachem. Aus dem Inhalt: H. Herz: Der klassische christliche Volksroman. Ein Gedenkblatt zum 100. Jahre des Erscheinens von Alessandro Manzouis »Die Ver lobten«. — I. Feiten: Volk ohne Raum. — P. Adams: Die Dichtung Gottfried Hasenkamps. — G. Schäfer: Frank Thieß. — I. Froberger: Klerus und Literatur. — G. Fuchs: Tie neuesten Erscheinungen der Sowjetliteratur. 1135
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