Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210725
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192107250
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19210725
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-25
- Monat1921-07
- Jahr1921
-
7441
-
7442
-
7443
-
7444
-
1091
-
1092
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 171, 25. Juli 1921. Redaktioneller Teil. Börsenblau s. d. Tlschn. Buchhandel. Sprachen und Literaturen <3077 Nummern); Kat. 670. Zur Ge schichte der Wissenschaften, iv. Exakte Wissenschaften und Tech nik bis zum Ende des 18. Jahrhunderts <Nr. 3722—5007); Kat. 671. Oeriodies: Zeitschriften, Zeitungen, Sammelwerke, Publi kationen gelehrter Gesellschaften (1236 Nummern). Ein erster Bücher-Katalog erschien in der Frommann- schen Buchhandlung in Jena: Deutsche Sprache und Li teratur, Philosophie <2961 Nummern). — Drei Verzeichnisse sind von Gilhofer L Ranschburg in Wien gekommen. Antiquariatskatalog Nr. 138: Schöne Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts in schönen Einbänden <638 Nummern); Anzeiger Nr. 117. Seltene und wertvolle Bücher des 15.—19. Jahrhun derts, darunter ein Pergamentexemplar des Theuerdank; Manu skripte des 12.—15. Jahrhunderts, meist mit Miniaturen <854 Nummern auf 212 Seiten beschrieben; mit 21 Tafeln und Illustra tionen im Text); ein sehr schöner Katalog. Während der vorige die Preise in deutscher Mark hatte, hat sie dieser in Schweizer Franken. Das sieht verhältnismäßig harmlos aus; mau darf nur nicht umrechnen. Der Theuerdank auf Pergament kostet 20 000 Fr. Hier kommt in diesem Vierteljahr das dritte Exem plar der Cölner Chronik zur Anzeige: Hiersemann hat eins für >2 000 Baer L Co. für 15 000 ./k und Gilhofer für 2000 Schweizer Franken. — Es folgt Anzeiger Nr. 118: Kultur- und Sittengeschichte, Curiosa und Varia <789 Nummern) mit den Preisen in Schweizer Franken. Ein Teil der Bibliothek des Professors von Waldeyer-Hartz ist in dem Katalog 97: Kunst. Illustrierte Bücher und Graphik des 15.—20. Jahrhunderts <1003 Nummern) von Paul Graupe in Berlin enthalten. -Weltliteratur und Kunst <1285 Nummern) nennt sich Kat. Nr. 7 von F. W. Haschke in Leipzig; »Von Menzel bis Meid. Graphische Originalarbeiten erster Künstler« <802 Num mern) sein Katalog Nr. 8, der mit rund 30 Abbildungen aus mehreren Tafeln geschmückt ist. Von Karl W. Hiersemann in Leipzig liegt außer dem erwähnten Jnkunabelkatalog noch eine ganze Reihe von Ver zeichnissen vor: Katalog 484—486: Deutschland. Geschichte, Geographie, Ethnographie, Kulturgeschichte <zus. 3893 Num mern), darin die Bibliotheken des Prinzen Alexander von Hessen, des Grasen Axel von Kalckreuth und des Mililärsachschriftstellers Friedrich von der Wengen; Katalog 488: Ägypten <450 Num mern); 489: Archäologie des klassischen Altertums und klassische Philologie (hauptsächlich seltenere Ausgaben der Schriftsteller; 705 Nummern); Katalog 490: Orientalia <1093 Nummern);Kata log 491: Architektur, mit den Bibliotheken der Berliner Architek ten Cremer L Wolsfenstein <1113 Nummern) und Katalog 494: Geographie und Reisewerke <1173 Nummern). An die Firma HolIstein L P up p e l i n B e r li n ist der Verlag von E. H. Schroeder übergegangen und damit auch dessen Porträtlager. Sie bringt einen Lagerkatalog 1: Bildnisse, der nur eine Auswahl enthält, aber doch 4165 Nummern umfaßt. Von Robert Jahn in Leipzig nenne ich zwei kleine Kataloge, Nr. 9: Deutsche Literatur und Nr. 10: Geschichte und Geographie; von Paul Koehler in Leipzig den Neue» Leipziger Bücherfreund Nr. 8—9: Deutsche Literatur, Literatur geschichte und Sprache <2045 Nummern); von Franz Leuwer in Bremen ein Verzeichnis: »Das schöne Buch« <636 Num mern) mit Vorwort von Emil Waldmann; von Lipsius L Tischer in Kiel den Kieler Bücherfreund Nr. 52 und 53 (ver mischten Inhalts) und den Katalog Nr. 127: Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts <520 Nummern); von E d- mund Meyer in Berlin Katalog 53: Curiosa — Varia — Illustrierte Bücher <1365 Nummern); von R. L. Prager in Berlin Katalog 205: dvllooüo Ubrorum juris Romain et derma- nivi. kars 2 <Nr. 1578—3482); Katalog 206: Hexenprozetz — Inquisition — Folter; Katalog 207: 1848. Geschichte der März- Revolutionen; Katalog 208: Nationalökonomie und Katalog 209: Rechtswissenschaft: lauter kleine Kataloge, zumeist in Schreib maschinenschrift vervielfältigt. Eine große fürstliche Bibliothek wird zurzeit durch Ferdi nand Schöningh in Osnabrück zum Verkauf gebracht. Katalog 198: Hervorragende Werke zur Geschichte und Geogra phie. Wertvolle illustrierte Reisebeschreibungen <475 Nummern) und Katalog 199: Kunstwissenschaft, Galeriewerke, illustrierte Bücher <914 Nummern) sind ihr zunächst gewidmet, weitere sol len folgen. Es sind viele schöne, gute und große Werke darin, doch ist leider die typographische Anordnung der Kataloge so we nig gut, daß man sie nur schlecht lesen und sich noch schwerer darin zurechtsinden kann. Der dickste Katalog schließlich, der erschienen ist, stammt von Speyer L Peters in Berlin, Katalog 36: Das alte Buch <2195 Nummern), 260 Seiten stark mit 41 Abbildungen. So etwas sind wir wirklich nicht mehr gewöhnt. Er enthält Be achtenswertes, namentlich auf den Gebieten der deutschen Litera tur, der älteren illustrierten Bücher, der alten Medizin und der Naturwissenschaften. Es bleiben noch die ausländischen Kataloge übrig. Ihre Er wähnung kann kaum praktische Folgen haben; denn Grimms Wörterbuch bis zum Jahre 1919 können wir uns mit 21 L (das sind heute 5974,50 ^<) doch Wohl noch nicht mit Vorteil kaufen; eher ginge das noch an Mit dem Lrsviarium Oriwrmi für 1000 holl. Gulden (etwas über 25 000 ^<), da es schon mit 35 000 «Ä in einem deutschen Kataloge vorkommt. — Ich nenne also von RichardJaschke in London (neuerdings ohne die Pünkt chen Über dem a) datalogas kio. 5: lämiiod ockitioas, lldltiovs da laxe, Rias diarliaß«, 8earee books <331 Nummern) und Lataiogus kto. ö: 8lav litsratrws (mit einem Anhang von Zeitschriftensericn und größeren Werken aus anderen Gebieten; zus. 60s Nummern), beide recht beachtenswert nach Inhalt und Bearbeitung. Rast not >ea«t: Kataloge von Martinus Nijhoff im Haag: Nr. 463. Oboix cke llvres sur les deaux arts. 2. Oeintaee, ai't du dessin et de la geavare; Nr. 464, 466 und 467. ziiseellansa; Nr. 465, ein kleines Prachtwerk auf feinem Papier: »^. selsetloa ok und schöne und seltene Bücher von 1463 an bis auf die neueste Zeit- Berlin-Wilmersdorf. PhilippRath. Aus dein französischen Buchhandel. Die Teuerungsverhältnissc sind noch kaum gemildert. An Stelle des früher allgemein üblich gewesenen Preises von 3.50 Fran ke n s ü r e i n e n R o m a n b a n d scheint sich allmählich der Preis von 6.75 Franken einzubürgern, doch kommen auch Preise von 6, 7 oder 8 Franken und sogar noch höher vor. Dieser hohe Preis trägt an scheinend ebenfalls zur Vermehrung der Buchhandlungen bei. So hat z. B. neuerdings der Verlag der »Illustration« seinem Betrieb ein Sortiment angegliedert, indem er sich bereit erklärt, alle in seinen literarischen Kritiken genannten Bücher zu liefern, und zwar franko gegen Zuschlag von 50 Centimes. In den Literaturblättern wird immer noch Klage darüber geführt, daß vielevergriff eneBü che r nicht neuaufgelegt wer- d e n. Früher war ein Verleger in der Regel froh, ein vergriffenes Buch neu auflegen zu können. Heute überlegt er es sich zehnmal, ob es sich bei den gestiegenen Herstellungskosten verlohnt, ein Buch neu drucken zu lassen. Sofern es sich also nicht um das Buch eines Autors handelt, der sich wirklich in der Gunst des Publikums durchgesetzt hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer neuen Auflage nur gering. Hierunter hat na türlich ebenso wie in Deutschland die große Masse der Schriftsteller sehr zu leiden. Früher konnten viele auch bei geringen Honoraren leidlich bestehen, während sie heute auch diese Einnahmen, die ohnehin nicht entfernt zum Leben hinreichcn würden, entbehren müssen. Vor Jahren war von Louis Bertrand ein Roman »?6peto ls Kisn-^imo« erschienen. Jetzt erlebt das Werk eine neue Auflage unter dem Titel »?6p«te et Lalttiassr«. Der Verfasser erklärt, jener frühere Titel sei ihm von der Zeitung, die ihn zuerst gebracht, und von dem Verleger der Buchausgabe vor ge schrieben worden, weil viele Verleger einfach forderten, daß in dem Titel eines Romans irgend etwas von Liebe stände. Er habe sich bei den bisherigen Auflagen diesen Titel, der dem Werke einen völlig falschen Charakter verleihe, gefallen lassen, aber nachdem er sich inzwischen etwas mehr Recht auf Unab hängigkeit erkämpft habe, brauche er sich eine solche Behandlung nicht mehr gefallen zu lassen, und er habe deshalb jetzt den ursprünglichen Titel wiedcrhergestellt. Auch während eines meiner früheren Aufent halte in Paris erzählte mir einmal ein Romandichter, sein Verleger habe den völlig unzutreffenden Titel gegen seinen Willen erfunden; es handelte sich um den Namen einer Russin, die nur eine Nebenrolle iin Roman spielte. 1091
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht