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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1921
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- 1921-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 2V«, 3. September 192t. die erzgebirgische und Lausitzer Provinz sich einschiebendcn Keil des Quadersandsteins. Aber nicht nur zur allgenieinen Orientie rung, sondern auch für eingehendes Spezialstudium ist diese Karte eine völlig ausreichende Grundlage. Ist doch in ihr das gesamte Material der Spezialaufnahmen von neuem verarbeitet und, abgesehen von unwesentlichen Einzelheiten, zur Darstellung gebracht worden. Nebenbei bemerkt ist diese geologische Über sichtskarte auch ein technisches Meisterwerk, das der Firma Gie - secke L Dcvrient in Leipzig zur höchsten Ehre gereicht. Auf dem Blatt sind nicht weniger als 102 Farben und Farbtöne ver einigt, die mit 35 Steinen gedruckt wurden und haarscharf an den gezogenen Grenzen abschnciden. Das ergibt bei einer Auflage von 5000 Exemplaren 175 000 Einzeldrucke*). Für den Gebrauch in der Schule folgte endlich 1910 eine kleinere »Geologische Übersichtskarte des Königreichs Sachsen- im Maßstabe I : 500 000, die 40 Farben aufweist und in bezug auf Anschaulichkeit, Übersichtlichkeit, harmonische Wirkung und tech nisch vollendete Ausführung kaum zu übertreffen sein dürfte. Die Ausstellungsgruppc zeigte ferner eine Reihe weiterer wichtiger Karten und Arbeiten der Sächsischen Geologischen Landesuntcrsuchung. Dazu gehörten u. a. die Karte der Erz lagerstätten von Freiberg von Hermann Müller, dem gründ lichsten Kenner des gesamten sächsischen Erzbergbaus sowie die der Biaunkohlenformation von Nordwestsachfen von Etzold. Auch eine Reihe der Erläuterungshefte, von denen je eins zu den Spezialkarlen erschienen ist, und die neueste »Übersicht der Geologie von Sachsen« von Franz Kossmat <1016), die als kurze Erläuterung zu den genannten beiden Übersichtskarten ge dacht ist, waren ausgelegt worden. Alle Kartenwerke sind vom Sächsischen Finanzministerium als der übergeordneten Behörde der Geologischen Landesunter- suchung herausgegeben worden, während der Hauptvertrieb der Karten, Erläuterungen und Soudcrmonographien bekanntlich in der Hand von G. Ä. Kaufmanns Buchhandlung in Dresden liegt. vr. Hans Praesent. Der Zwiebelfisch. Eine kleine Zeitschrift über Bücher und andere Dinge. 12. Jahrgang. 8°. 127 S. Mün chen 1921, Hans von Weber, Verlag. — Angehcftet: Der Zwiebelfisch. Eine kleine Zeitschrift über Bücher und andere Dinge. Zweites Probeheft. 48 S. in. Abbildun gen. Ladenpreis 15.— .F. für die Hundert«, der im zweiten Jahrgang des Winkelhakens, Blätter sür die Hundert, erstmalig erschien. Ta diese Zeitschrift und die ge nannten Drucke säst überhaupt nicht zugänglich sind, wird es vielen will kommen sein, etwas über sie zu erfahren. Eine kleine Verbesserung des Papiers und Fadenheftung anstatt Drahtheftung sind gegenüber dem vorige» Jahrgang zu begrüben. Allerdings bis zur Höhe der Ausstattung der Vorkriegsjahrgänge ist noch ein weiter Weg, ganz zu schweigen vom ersten Jahrgang, dessen vier Hefte jedes für sich ein typographisches Kleinod bilden. Wir zweifeln nicht, dah der Verlag der beliebte» B ti ch e r z e t t s ch r i s t wieder Besseres leisten wird, wenn es die Verhältnisse gestatte» werden. Kleine Mitteilungen. Zur Valutaordnung. — Der Musikalienhandel legt bei Lieferungen nach dem übervalutigen Ausland feit dem 19. August die nachstehenden Umrechnungskurse, bzw. Aufschläge zugrunde. Tabelle Nr. 37. Verkaufsordnung sür Auslandlieferungen. Für den Musikalienhandel festgesetzter Umrechnungskurs und Valuta-Ausgleich. Gültig vom 19. August 1921 an. Bleibt so lange in Kraft, bis eine neue veröffentlicht wird. Für das Publikum Für den Buchhandel des In- und Auslandes Land LÄ-L- Valutciaus. p eis gemäß 8 4 U Argentinien.... ö.- Pel.G. 170°/° 4.20Pes.G. 130°/„ 12.50 Pej-P. 200°/° lO.SOPrs.P. l50°/> Belgien - Luxemburg 72.-Fr. 370°/° 80.—Fr. 300°/° Brasilien 21.-Milr. 100°/° 140°/« i8. Milr. 80°/, Chile 28.- Pesos 30 —Kr. 23.50Pesos 100°/° Dänemark 3103-° 25.—Kr. 240°/° England und Kol. . 28./ Schill. 340°/° 23.. 6 Schill. 300°/° Frankreich 72.- Fr. 380°/° 80 — Fr. 300°/° Griechenland .... 45.— Drach. 100°/° 88. - Drach« 70°/° 260°/° Holland i«.- Guld. 320°/° l3.50Guideo Italien 80.- Lire 210°/° 78.- Lire 190°/° Japan 11.—Pen 320°/° 9.—Pen 250°/° Norwegen.... . 30.—Kr. 230°/° 25.—Kr. 170°/° Portugal 27.- Milr. 1308-° 23.—Milr. so°/° Schweden 25.—Kr. 360°,b 2l.—Kr. 280°/° Schweiz 30.-Fr. 330°/° 25.-Fr. 2S0°/° Spanien Verein. Staaten und 32.-Peft 250°/° 27.-Pesos 200°/° Mexiko 5.—Doll. 330°/° 4.I0Doü. 250>/° Zum zweitenmal erscheint der ganze Jahrgang des Zwicbelsischs in einem Sammelheft, doch ist für die Zukunft wieder eine Teilung in mehrere Hefte in Aussicht gestellt. — Das Heft beginnt mit einem Auf satz von Hans v. Weber: »Deutschlands Aufgabe und der Buchhandel«, der den Leser z. T. recht deutlich mit den jetzt herrschenden Verhältnissen bckanntmacht. Der Buchhandel, wenigstens der Sortimentsbuchhandel, sähe es vielleicht lieber, wenn über den Teuerungszuschlag weniger in der Öffentlichkeit verhandelt würde. Auch die Forderung, drei Viertel der Sortimentsgeschäftc eingehen zu lassen, um den übrigen einen Ver kauf ohne Teuerungszuschlag zu ermöglichen, wird wenig Zustimmung finden. Jedenfalls hat der Sortimenter in den Lesern des Zwiebel- fischs, die meist zu seinen guten Kunden zählen, aufgeklärte Käufer vor sich, die sehr gut über Rabatt usw. unterrichtet sind. Für Fachkreise hervorzuheben wären dann noch ein Brief von Hans Reiser, der sich mit Waldemar Bonsels beschäftigt, und ein Aufsatz von Hans Reimann: Unter uns. Einen besonders großen Raum, fast die Hälfte des Heftes, nimmt diesmal die Rubrik: »Von Büchern« ein. Da der Eingang eines ganzen Jahres zu verzeichnen ist, kann das nicht mundernehmen, und ein großer Teil der Bücher muß sich eine bloße Aufzählung gefallen lassen, was allerdings schon eine gewisse Wertschätzung bedeutet. Etwas ausführlicher sind Vorzugsdruckc und überhaupt Bücher behandelt, die sich durch schöne Ausstattung hervortun. Den Schluß bilden Anzeigen der eigenen Verlagswcrke. — Als nicht unwillkommene Zugabe ist ein »Zweites Probeheft« angeheftet. Es enthält ausschließlich Beiträge von Hans v. Weber, die früher in Zeitschriften oder Tageszeitungen er schienen sind. Besonders wichtig daraus ist ein Bericht: »Die Drucke Vgl. das Vortragsreferat von Hermann Credner: Die geologische Übersichtskarte von Sachsen und ihre Entstehungsgeschichte. Mitteilungen des Vereins sür Erdkunde zu Leipzig 1908. S. 41—46. lOOjähriges Jubiläum. Die E. B r tt n s l o w ' s ch e Hofbu ch Handlung in N e u b r a n d e n b u r g besteht am 4. September 100 Jahre, hat in dieser langen Zeit als treibender Kulturfaktor im Stre- litzcr Lande gewirkt und steht heute iu ganz besonderer Blüte und auf einer Höhe da, die in so kleinem Orte wohl wenigen Buchhandlungen zu erreichen möglich gewesen ist. — Am 4. September 1821 als Zweigge schäft der Ludwig Dümmler'schen Buchhandlung in Neustrelitz gegrün det, wurde sie am 1. November 1842 von Carl Brttnslow käuflich er worben und unter seinem Namen fortgeführt. Brünslow, ein Mann von ungewöhnlichem Fleiß und zielbewußtem Streben, geboren 1811 zu Stralsund, erfuhr seine Ausbildung in der Trinius'schen Buchhandlung in Stralsund, arbeitete kurze Zeit in Berlin, um dann bei Dümmler in Neustrelitz als Gehilfe einzutreten und nach fast lOjähriger Arbeit daselbst die Filiale in Neubrandenburg für eigene Rechnung zu über nehmen. Klug und vorsichtig in allen geschäftlichen Dingen, unterstützt von einer einzig vortrefflichen Gattin, gelang cs ihm bald, das Stammge schäft zu überflügeln, sein Sortiment zur unbestritten ersten Buchhänd lerfirma des Großherzogtums auszubauen. Da die Ausdehnung des Geschäftes größere Mittel erforderte, nahm Brünslow 1860 Herrn Wil Helm Blauert als Teilhaber auf, firmierte bis zu dessen gar bald er folgendem Tode Brünslow L Blauert, führte cs mit wachsendem Er folge dann wieder unter seinem alleinigen Namen weiter, bis am 8. März 1883 der Tod ihn von einem seit einigen Jahren eingetretenen gichtischen, in einer völligen Lähmung der Beine bestehenden, schweren Leiden erlöste. Brünslow hatte seinem Geschäft auch einen rentablen Verlag mecklenburgischer Schulbücher angegliedert, von dem einzelne, wie beispielsweise die Stolteschcn deutschen Sprachbücher, in wohl einer Million Exemplaren verbreitet, den Unterricht iu den Volksschulen beider mecklenburgischen Länder vollständig beherrschten. Mit Fritz 1322
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