Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1921
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- 1921-09-07
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- 07.09.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. X- 209, 7. September 1921. Art der Anzeigen. Es ist gleich, was für Werke angezeigt werden, wenn der Buch händler weiß, das; er sie absetzen kann. Ich habe im vergangenen Jahre mit der Anzeige verschiedener Kriegserinnerungcn und tech nischer Werke Erfolg erzielt und will cs jetzt mit volkswirtschaftlichen Werken versuchen. Hauptsache ist, das; schlagender Text zu den ein zelnen Bildern kommt, und daß die Anzeigen nicht nur Schriftanzeigen sind, sondern farbig gebracht und wenn möglich mit einem Bilde ver sehen werden. Außer der Empfehlung einzelner Bücher denke ich daran, Buchhändlersprüchc, wie sie im Börsenblatt empfohlen sind, für An zeigen zu bringen. Ich stellte fest, das; die Wirkung umso größer ist, je eigenartiger die Bilder sind. Lustige Zeichnungen sind von bestem Erfolge. Die Zeit der Anzeigen wird in den meisten Geschäften verschieden sein. Ich bringe die Lichtreklame nicht jeden Abend, sondern an den Abenden, an denen der meiste Berkehr ist, das ist z. B. der Tag, an dem das größte Lichtspielhaus am Platze mit einem neuen Programm beginnt, ferner der Sonnabend- und Sonntagabend. Ist in der Stadt irgend eine besondere Veranstaltung, Vortrag usw., wird die Lichtreklame solange fortgesetzt, bis die Besucher an meinem Geschäft vorübcrgegan- gen sind. An Volksfesten usw., wo sich die Leute überhaupt nicht nach Hanse finden können, ist der Apparat die ganze Nacht in Tätigkeit. Tausch der Diapositive. Über alle Diapositive führe ich eine Liste. Das Verleihen ge schieht ähnlich wie in einer Leihbibliothek, und zwar denke ich, daß jeder Kollege jedesmal 4 Diapositive bekommt. Diese lassen sich gut verpackt als Doppelbrief (250 Gramm) schicken. Nun ist cs möglich, das; sich Verleger an der Reklame beteiligen, für deren Vcrlagswerkc sich keiner der angeschlossenen Sortimenter in größerem Maße ver wendet. Für alle diese Verleger, die die Sache unterstützen, müßten auch wir Wiedcrvcrkäufer überlegen, ob wir nicht dem Entgegen kommen der Verleger durch besondere Verwendung danken sollten. Cs hat keinen Zweck, Lichtreklame für irgendetwas zu unternehmen, das im Laden nicht geführt wird. Behalten d c r D i a p o s i t i v e. Jedes Geschäft wird sich außer seinen Leihbildcrn gern einen Grundstock eigener Bilder anschaffen. Dazu gehört vor allen Dingen eine allgemeine Geschäftsempfchlung, die immer wieder gezeigt wer den kann, Angebote für besondere Waren des Geschäfts. Das eine Ge schäft verkauft Reiseandenken, das andere hat eine Spezialabteilung für Sport, das dritte verwendet sich für moderne Literatur. In diesem Falle empfehlen sich eigene Lichtbilder, die im Besitz des be treffenden Geschäfts bleiben. Über die Preise unterrichtet der zweit letzte Absatz dieses Aufsatzes. Wegen der Künstler ist aus dem unten stehenden Absatz Näheres zu ersehen. Für Verlege r. Den am Austausch der Lichtbilder beteiligten Wiederverkäufern liegt es daran, mit guten Verlegern zu arbeiten. Ich habe mich des halb nur an Mitglieder des Vcrlcgcrvercins gewandt. Bilder. Wie ich oben angegeben habe, wirten die Diapositive vor allen Dingen, wenn sie mit Bildern versehen sind. Ich habe mich mit einer Anzahl guter Künstler in Verbindung gesetzt (Müller-Harthan, Schön- ecker-Münchcn, Albitz-Lehe, Günther Clausen-Braunschwcig), von denen ich glaube, daß sie für die nicht speziellen Buchanzcigen die rechten Künstler sind, weil sie gute Bilder liefern und nicht die -Honorare der erstklassigen Künstler verlangen. Für eine Zeichnung verlangen. sie durchschnittlich 50 .//. Nun finden sich aber fast in jedem Verlag noch irgendwelche gute Plakate, die ohne weiteres für die Lichtreklame in Frage kommen. Auch Abbildungen aus Büchern, wenn sic überhaupt als runde Bilder zugcschnittcn werden können, eignen sich. Die beste Wirkung erzielen natürlich immer Bilder in der Art von Easpari, Mander. Hengeler usw., Plakate von Hvhlwcin. Bernhard. Erdt usw. Wie oft die Diapositive des einzelnen Verlages von den Wicderverkäufern be rücksichtigt werden, läßt sich im voraus nicht sagen. Ich nehme jedoch an, daß im Durchschnitt ungefähr alle Verleger gleiche Beachtung finden werden. Sind Verleger darunter, die wenig verlangt werden, wird es an mir liegen, die Kollegen, die mit nur tauschen, darauf auf merksam zu machen. Größe der Diapositive. Der eigentliche Bildraum der Diapositive ist ein Kreis von 50 Milli nieter Durchmesser. Die Vorlagen können unbegrenzt groß sein. Ich habe Dia-positive mit 4 oder 5 Schristzeilen. die aber nicht wirkten, weil zuviel Tert darauf war. Die Vorlagen werden photographisch verkleinert. Die Preise für die Anfertigung der Diapositive betragen zur zeit: handkoloricrt, dw erste Platte 18 jede weitere Platte nach dem gleichen Entwurf 16 Zur Anfertigung eines jeden Diapositivs ist eine nachbildungsfcrtige Schwarz-Weiß-Zeichnung mit Farbcnangabe erforderlich und vom Besteller zu liefern. Werden diese zeichnerischen Arbeiten von der Fabrik verlangt, bewegt sich die Vergütung dafür zwischen 80 und 100 .//. Angefertigt werden die Diapositive sowohl von der Atrar als der Ncflektus-Gcsellschaft. Ich denke aber, daß sich auch noch andere Möglichkeiten finden, denn ich sah z. B. dieser Tage in -Hannover ein Geschäft, das sich bereits für die Herstellung von Dia positiven empfahl. Nach den bisherigen Plänen sollte der Sortimenter eine geringe Leihgebühr für jedes Diapositiv und jede Woche zahlen. Besprechungen mit Verlegern, die ich in den letzten Tagen führte, weisen auf andere Bahnen. Der Sortimenter soll nur die Kosten für die Anschaffung des Apparates, sowie der Postgeld- und Versandgebühren der Diapositive tragen, die Diapositivgebühr dagegen nicht zahlen, sondern diese über nimmt der Verleger, der dafür die Gewähr bekommt, daß der Sorti menter jedes ihm geliehene Diapositiv auch eine bestimmte Zeit be nutzt. Genaue Zahlen gebe ich schriftlich. Notwendig für die Verleger ist, daß ich umgehend die Anmeldung der zur Verfügung zu stellenden Diapositive erhalte, damit ich danach schon meine Diapositivlisten anfertigcn kann. Spätestens Mitte September muß mit der Reklame begonnen werden. Wer sich an der Lichtreklame beteiligen will, möge mir umgehend Bescheid geben. Wir dürfen mit der Werbung nicht länger warten, sonst kommen uns andere Berufe zuvor, und wenn jeder Beruf Licht reklame macht, wird die Wirkung natürlich wesentlich geringer. Aller weiterer Briefwechsel wird unter Eurt Rother, Abtlg.: Sammclwcrbung für den Buchhandel, geführt. Peine. N u d o l f N o t h c r, i. H. C u r t R o t h e r. Eine ungeheure Arbeits-Belastung sowohl des Verlags wie auch des Sortiments bedeuten die unzähligen Einzel-Zahlungen und -Buchungen, die heute durch den Wegfall des Jahreskredits im Buchhandel eingetreten sind. Jede Faktur (soweit sic nicht in Leipzig durch Barfaktur erhoben wird) muß einzeln bezahlt werden, welch schreckliche Arbeit und Schreiberei für beide Teile! Selbst in kleinen Sortimenten kommt es vor, daß man monatlich 2 oder 3, oder gar 5 und noch mehr Einzelzählungen an den gleichen Verlag leistet. Wir möchten den Vorschlag machen, es möchten die verchrlichen Vorstände des Verlegervereins und der Buchhändler- Gilde nebst dem Börscnvcrein zusammentrcten und eine einheit lichc Nechtsnor m aufstellen, wie es in Zukunft zu halten ist. Es sollte z. B. festgestellt werden: »Rechtens ist im Buchhandel, daß am Schlüsse des Mo nats alle Fakturen auf einmal bezahlt werden müssen. Was bis 10. des folgenden Monats nicht bezahlt ist, wird sofort ohne jede weitere Anzeige unter Nachuahmekarte erhoben. Besser für beide Teile wäre ein Ziel von zwei Monaten, am allerbesten aber von drei Monaten. Die Barsortimcnte und m anche Verleger haben dies ja hellte noch! Aber ungemein störend und lästig für das Sortiment ist der heutige Zustand, bei welchem jeder Verlag eine andere Zahlungsfrist fcststcllt: die meisten fordern sofortige Zah lung, andere geben vier- oder sechswöchige Frist, andere drei Monate, kurz, jeder etwas anderes. Für beide Teile wären nach dem obigen Vorschlag unzählige Ein zelzählungen bzlv. Buchungen erspart. Der Verleger hätte den sehr großen Vorteil, daß er mit Bestimmtheit sagen könnte: Vom 1. bis 10. des Monats kriege ich mein Geld. Tie zurzeit üblichen erregten Aus einandersetzungen, Reklamationen und Porto-Auslagen wären erspart. Vor allen Dingen aber wären in jedem Betrieb, sowohl im Verlag wie im Sortiment, unzählige Stunden Zeit gewonnen. Mehr aber als je heißt heute die Parole: Zeit istGeld! Manche Firma könnte eine halbe oder ganze Arbeitskraft sparen. Darum geht die gehorsame Bitte an unsere Vorstände »Schaffen Sic uns c i ll c einheitliche Rechtsnorm für die Zahlungs fristen, an die sich dann beide Teile unbedingt zu halten haben! Au die Herren Verleger sei noch die besondere Bitte gerichtet, ihre Postscheck-Nummer auf alle Fakturen, Briefbogen, Postkarten, kurz aus alle S ch r i f t st tt ck e drucken zu lassen. Sehen Sie z. B. nach, ver- ehrtester Herr Kollege, auch auf Ihren A b s ch l u ß z e t t e l n fehlt die Postscheck-Nummer! Aussprache erwünscht! T. A. G., Badischer Sortimenter.
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