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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1921
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- 1921-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1921
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Redaktioneller Teil. ^ 212, 10. September 1921. beitgcbcr an ihre Pflichten erinnern, hier ist ihnen Gelegenheit ge geben, dein vorwürlsstrcbenden Angestellten seine tatkräftige Hilfe an gedeihen zn lassen und sich einen wirklich treuen und zuverlässigen Angcstelltcnstamm zn erhalten. In diesem Falle wäre eine Bezahlung über Tarif, bzw. Einreihung in eine höhere Tarifklasse ohne Rück sicht auf Alter ein Beweis der Anerkennung und würde dadurch sicherlich das Verhältnis von Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine be deutende Besserung erfahren. Doch ich must leider gestehen, das; ein groster Teil der Arbeitgeber dieser Frage noch viel zw wenig Verständ nis cntgegenbringt und gebracht hat. Ich verkenne keineswegs, das; die Entscheidung in den einzelnen Fällen manche Schwierigkeiten in sich birgt, und das; einer oder der andere der Angestellten sich zurückgesetzt fühlen wird. Aber trotz alledem ist es notwendig, das; hier ungeachtet aller Härten eine feste Linie gezogen wird. Und dann möchte ich noch bemerken, das; es oftmals an dem nötigen Vertrauen von seiten des Arbeitgebers fehlt, und das; berechtigte Forderungen von Angestellten oft ohne Grund zurückgcwiesen werden. Ich persönlich bin ein Feind aller Gleichmacherei, die leider heute ein Kennzeichen unserer Zeit ge worden ist. Ich vertrete die Forderung, das; jeder Arbeitgeber seinem Angestellten eine Existenzmöglichkeit gewähren muß, und daß er die tüchtigen durch besondere Entlohnung zu weiterer kraftvoller Arbeit anspornt. Leipzig. Wilhelm Scholl. Konten oder Kartothek? Veranlaßt durch die verschiedenen Artikel des Herrn Kollegen Cra- mcr, in Firma A. Scheurlens Bucht)., Heilbronn a. N., haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, von dem gewohnten System der Blattkonten zu dem der Kartothekkarten des Herrn Eramer überzu- gchen. Der Preis für die sehr gut beschreibbarcn Kartothekkarten, 24X19 Zentimeter groß und einmal gefalzt, erscheint freilich bei der ersten Einrichtung etwas hoch; aber auch die Blattkonten und gebunde nen Geschäftsbücher sind jetzt teuer. Was aber bedeuten diese Kosten bei der ganz außerordentlichen Vereinfachung aller Buchungen, bei der viel größeren Zuverlässigkeit, leichteren Übersicht und schönster, sich von selbst ergebender Ordnung! Es war früher kaum möglich, bei den Tausenden von Blattkonten, unter denen sich immer unzählige taube befanden, jederzeit nachzusehcn: jetzt genügt ein kurzer Griff in die Kartothek, um bei jeder Firma den Stand des Kontos festznstcllcn, was an Neuigkeiten bedingt und fest bezogen wurde usw. Welche Erleich terung auch für die Vertricbsarbeit darin liegt, ist nicht hoch genug einznschätzcn. Nicht benutzte Konten können in einem besonderen Kasten aufbewahrt werden, so das; man immer nur mit einer beschränkten Zahl von aktiven Kartothekkarten zu arbeiten braucht, von denen noch die am meisten benutzten durch besondere Fahnen auf den ersten Blick kenntlich gemacht werden können. Bei größeren Versendungen, beim Ansschrei ben der Transportzettel, Einträgen der Rücksendungen können die Kar ten unter das Personal verteilt werden, und die ganze Arbeit ist, wenn eilig, in einem Tage erledigt. Wir glauben nicht zu übertreiben, wenn wir sagen, das; sich jeder Buchhändler, der sich dazu entschließt, dieses System nach den Vorschlägen des Herrn Eramer einzuführen, wie wir selbst vom ersten Tage an fragen wird, wie man nur so lange an dem veralteten System der Blattkontcn festhalten konnte. M nnchen. Verlag der Aerztlichcn Rundschau (Otto Gmeli n.) Die Nachforderung des Valutamehrerlöses. (Vcrgl. Bbl. Nr. 191.) Da die von Herrn Direktor Hartmann ausgesprochenen Klagen in Verlegerkrcisen sehr verbreitet sind, so erscheint mir eine Entgegnung unbedingt erforderlich. Wenn auch große Sortimenter und Expor teure den Nachforderungen der Verleger höchst mißtrauisch und zurück haltend gegcnüberstehcn, so liegt das daran, daß etwa 90 Prozent aller solcher Nachfordernngcn unberechtigt und unbegründet sind und daher verweigert werden müssen. Ein Fall als Beispiel: Ein Verleger schickte mir die Nachforderung ans ein Buch, dessen Titel gänzlich un leserlich war. Trotzdem prüfte ich den Fall nach und fand, das; in den letzten Jahren überhaupt nichts von diesem Verleger bezogen war. Ich teilte ihm dies mit, doch gab dieser sich nicht zufrieden und drohte mit allem Möglichen. Erst als ich höflich um Angabe des Lieferungs tages bat, blieb er die Antwort schuldig und schweigt noch heute. — Da die meisten Nachforderungen in dieser Weise enden, erscheint cs durchaus verständlich, wenn man nicht immer Zeit und Lust hat, sich der großen Arbeit, die eine solche Feststellung erfordert, zu unter ziehen. — Wenn wirklich demnächst eine Neuregelung vorgesehen ist, so wäre es sehr zu wünschen, wenn die Interessen der Export-Sorti menter mehr als bisher berücksichtigt würden. Wir empfinden es seit langem als Ungerechtigkeit, daß wir den Valutaanteil dem Verleger sofort bezahlen sollen, während wir bei unseren Kunden wochcn und monatelang ans die Bezahlung warten müssen. Ich habe kürzlich nach Südamerika für mehrere Tausend Mark geliefert und darf die Bezahlung erst in einem halben Jahre erwarten, während die Ver leger ihren Teil des Valntagewinnes schon vor der Absendung erhielten. Ist das gerechtfertigt? Da immer wieder dem Sortiment ans Grund einzelner Vorkomm nisse säumige Erfüllung seiner Verbindlichkeiten vorgeworfcn wird, so möchte ich einmal die Gegenfrage stellen: Wie geht es, wenn wir ein mal eine Forderung an einen Verleger haben? Was für Schwierig keiten es macht, einen Verleger zur Zurücknahme eines Buches, auch eines falsch gelieferten, zu bewegen, ist allgemein bekannt. Ich warte seit vielen Monaten ans einen Umtausch und erhalte auch auf direkte Karten keine Antwort. Nimmt aber schließlich der Verleger ein Buch zurück, so schreibt er den Betrag bloß gut, vergißt aber fast regelmäßig, ihn bei anderen Sendungen in Anrechnung zu bringen. Erhebt ein Verleger versehentlich zu viel, so überweist er den Betrag nicht etwa per Postscheck, sondern verlangt Erhebung der Differenz per Barfaktnr, mutet uns also wieder Arbeit zu, die ohne sein Versehen nicht not wendig wäre. - Auf die Bezahlung einer Antiguariatssendung an einen bekannten Wiener Verleger warte ich trotz mehrfacher Reklama tion schon seit vielen Monaten. — Jeder Sortimenter könnte solche Fälle zu Dutzenden anftthren, so daß ich denke, daß kein Teil dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Wäre es nicht richtiger, sich gegen seitig die Arbeit so leicht wie möglich zn machen? Leipzig. Rudolf Dimpscl. Zeitschriften durch Postbezug. Vom Sortiment werden immer mehr Zeitschriften durch die Post bezogen. Die Vorteile dieser Bezugsart liegen ja auch klar zutage. Dem Verlag ist allerdings durch die Überweisung des Rabatts durch Postscheck eine sehr große Arbeit aufgcbürdet, die sich noch dadurch ver größert, daß jede Buchhandlung die Postguittungcn anders einsendet: einige in Briefumschlag unmittelbar, andere über Leipzig, einige mit Begleitschreiben, andere ohne Begleitschreiben, einige ohne Angabe des Postscheckkontos usw. Sehr nachahmenswert scheint mir folgender Vordruck (Zettel oder Postkarte), der zugleich Begleitschreiben an den Verlag und Post- quittung ist: 14 cm breit -S Kommissionär X, den Herren Untenstehend übersende ich Ihnen eine Postquittung über Zeitschriften Ihres Verlages und ersuche um Überweisung des Sostrabatts auf mein Postscheckkonto Hamburg 12S45, X. X., Buchhandlung. IK. !K. Buchhandlung bestellt beim Postamt in X: Stück- zahl Name der Zeitschrift Erschein.- Ort Bez, zeit Igs- geld Stempel des P.-A. Es wäre wünschenswert, das; diesem Vordrucke eine Zähl karte der b e t r. Buchhandlung bei ge fügt würde. Hamburg, 28. August 1921. Otto Paustian, i. Fa. Gebrüder Panstia n. Bitte um Auskunft! Wie im Bbl. Nr. 200 ausgcführt ist, sind die Leistungen der Neichs- vcrsichernng für Angestellte, trotz der Beitragserhöhung, noch überaus gering. Ich richte nun an die Herren Kollegen die höfliche Bitte um gef. Auskunft, ob eine Privatpensionskasse existiert, die sozusagen als Ergänzung dienen kann. Vielleicht weis; einer der Herren einen ande ren Vorschlag zu machen, wie ich meinen lebenslänglich engagierten Ge schäftsführer für spätere Zeiten sicherstellcn kann. Im voraus besten Dank! U l m a. D. Hei n rich Kerle r. 1356 ' "" " " ^ ^ ' e-rpcd.k,.,,. . n.
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