Redaktioneller Teil, X» 212, 10, September 1921, Muster ö: Kunden-Zettel -üemme « ü tllt'I-ä 6 bk li 8'k I' > Beim Eingang der Kundenbcstellungen durch die Post werden in den Briefen und auf den Karten die Titel der bestellten Bücher, der Name des Bestellers und etwaige sonstige, bei der Ausfüh rung der Bestellung und Expedition zu beachtende Wünsche des Kunden mittels Rot- oder Blaustift unterstrichen, so das; dadurch das Wesentliche hervortritt. Ferner werden bei den einzelnen Titeln die Verleger vermerkt, soweit der Kunde es nicht schon selbst getan hat. Die im Laden und durch Fernsprecher erteilten Aufträge werde» auf Zetteln nach Muster 8 vermerkt. Ans diese Zettel werden auch schriftlich cingegangcne Aufträge übertragen, wenn die Originalbestcllung aus irgendeinem Grunde dem Be- ftell-buch-führer nicht überlassen werden kann. Die Bestellungen werden nun statt in ein Bestellbuch auf die Verlcgerzettel (Muster L) übertragen, untereinander geordnet (damit die ans den gleichen Verleger lautenden Zettel zusammen- liegen) und dann in der üblichen Weise ausgeschrieben. Die Zettel aller noch »offenen» Bestellungen werden in einer entsprechend grossen Mappe (oder in einer alten Einband decke, jedoch nicht in Briefordnern) in alphabetischer Ordnung aufbewahrt und die Zugänge täglich nach den, Verschreiben ein geschossen, Die Zettel 8 (wozu also auch die Briefe und Karten gehören) finden ebensalls geordnet in einer — natürlich etwas größeren Mappe — Unterkunft, Ist die Zahl der unerledigten ^ Bestellungen sehr groß, so kommen für jede Zettelkategoric meh rere Mappen oder geeignete Kästen in Frage. Dadurch kann jede Bestellung sowohl nach dem Verleger als auch nach dem Besteller stets sofort ermittelt werden, Treffen die bestellten Bücher ein, so werden sie zuerst us den Zetteln ^ abgestrichen und die Zettel abgelegt, dann die zugehörigen Zettel 8 heransgesucht, in die betreffenden Bücher gesteckt und mit diesen zur Expedition gegeben. Beim Eingang und bei der Expedition der bestellten Bücher wird cs sich zeigen, welchen Vorteil das gewissenhafte Anssüllen der beiden Formu lare bringt. Auf den Zetteln 8 muß unbedingt der Verleger an gegeben sein; beide Zettel ergänzen sich demnach und jedes Zet- 13S2 telalphabct bildet gewissermaßen das Register zu dem andern. Aus den Zetteln L muß durch Unterstreichen des entsprechenden vorgedruckten -Wortes ersichtlich sein, in welcher Form die Be stellung des Kunden einging. Dies beschleunigt das Heraussuchen des 8-Zcttcls ungemein und erleichtert auch das Nachprüsen späterer Reklamationen, Ans den 8-Zetteln muß ebensalls zu er sehen sein, ob die Bestellung persönlich oder schriftlich erteilt worden ist, ob das Buch dem Besteller zuzuschicken ist oder abge- holt wird und was bezüglich der Bezahlung vereinbart wurde. Ist ein Buch nicht lieferbar oder ist nur nach den, Preise oder nach der Lieferungsmöglichkcit angefragt worden, so wird die vom Verleger eingegangene Antwort ans beiden Zetteln ver merkt, der Zettel ^ abgelegt, der Zettel 8 zur Korrespondenz gegeben. Die erledigten Zettel ä. werden (nach Verlegern und Daten geordnet) in einem handlichen, stets greifbaren Kasten anfbewahrt, die Zettel 8 (einschließlich der Briefe, Karten nsw.) in Briefordnern, zweckmäßig mit der übrigen Kundenkorrespon- denz zusammen, eingeschossen. Das System ist sowohl für kleine als auch größte Sortimente verwendbar. Es hat im Gegensatz zu dem festen Bestellbuche eine Menge Vorteile. Jede erledigte und unerledigte Bestellung läßt sich jederzeit nachschlagen, sowohl in Hinsicht ans den Be steller als auf den Verleger, Das Vortragen oder Vergessen alter unerledigter Bestellungen fällt fort. Man hat stets Über sicht über die bisherigen Lieferungen der einzelnen Verleger, Eine von einem Verleger einmal erteilte Auskunft kann immer wieder nachgeschlagen werden. Manche Frage wird sich in Zweifels fällen an Hand der L-Zettel leicht und schnell beantworten lassen, dadurch eine sofortige Auskunfterteilung den Kunden gegenüber ermöglichen und unnötige Bestellungen und Anfragen vermeiden. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, daß sich bei diesem System die Arbeit des »Verschreibcns» und Anslegens in jeder beliebigen Weise, dauernd oder zeitweise, teilen läßt und doch