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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1921
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- 1921-10-13
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- 13.10.1921
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Xv 240, 13. Oktober 1921. Redaktioneller Teil. kaufmännischen Geschäfts angenommen nnd ausgesprochen: insoweit es sich um Veräußerung von Einrichtungsgegenständen handle, liege diese jedenfalls nicht innerhalb der gewerblichen Tätigkeit des Geschäfts inhabers. Ob dies auch hinsichtlich der vom Erwerber übernommenen Warenvorräte der Fall sei, brauchte damals nicht entschieden zu werden. Die Nechtsbeschwcrde des Umsatzsteueramtes führte aus, die ge werbliche Tätigkeit eines Kaufmanns umfasse nicht nur die Ver äußerung von Gegenständen, auf die das Unternehmen eingestellt sei, sondern auch alle Hilfsgeschäfte, welche das Unternehmen mit sich bringe, und alle diese Hilfsgeschäfte seien umsatzsteuerpflichtig. In seiner Begründung erklärte der Reichsfinanzhvf diese Ansicht für richtig und führte weiter folgendes aus: »Der Verkaufet» es Geschäfts im ganzen ist aber nicht als ein solches Hilfsgeschäft an zu sehen. In seinem Urteil vom 28. De zember 1020 (Entscheidungen und Gutachten des Ncichsfinanzhofs Bd. 4. Leite 183) hat der Senat als Hilssgeschäftc diejenigen bezeichnet, die dazu dienen, den Betrieb aufrecht zu erhalten und fortzuführen. Der Verkauf des Geschäfts als Ganzes macht aber im Gegensatz hierzu Anf- rechterhaltung und Fortführung des Geschäfts für den Veräußerer unmöglich. Auch 8 343 des Handelsgesetzbuchs bezeichnet als Handels geschäfte alle Geschäfte eines Kaufmanns, die zum Betriebe seines Handelsgewerbes gehören. Den Verkauf eines Handelsgeschäfts im ganzen als zum Betriebe des Gewerbes gehörig zu bezeichnen, will ohne weiteres nicht einleuchtcn (zu vgl. freilich Staub, Anm. 26 zu 8 343 des Handelsgesetzbuchs). Das Umsatzsteuergesetz vom 26. Juli 1918, das vorliegend zur Anwendung kommt, erfordert ebenso wie das Um- satzsteuergesetz vom 24. Dezember 1919 zur Steuerpflichtigkeit Liefe rungen und Leistungen, die jemand innerhalb der von ihm selb ständig ausgeübten gewerblichen Tätigkeit austtbt. Unbedenklich ge hören hierhin die Ausverkäufe der Waren, Jnventarstücke usw. in Einzelverträgcn durch den Inhaber im Liquidationsverfahren, wie ja auch die allmähliche Liquidierung der Masse, wenn sie von einem Dritten für eigene Rechnung vorgenommen würde, sich als solche schon als eine selbständige gewerbliche Tätigkeit darstellen würde. Es werden auch Fälle Vorkommen, in denen die Übertragung eines Unternehmens in seiner Gesamtheit auf einen andern innerhalb der gewerblichen Tätigkeit liegt, so z. B. wenn der Inhaber des Unter nehmens sein Gewerbe nicht aufgeben will, sondern es nur zu ver mindern oder nmzugestalten beabsichtigt und die Übertragung nur vvrnimmt, um mit dem erhaltenen Entgelt ein anderes Unternehmen aufzukaufen oder ein gleiches an anderer Stelle neu zu errichten. Das sind aber Ausnahmefälle. Ein solcher liegt hier nicht vor. Abgesehen von solchen Ausnahmefällen muß der Verkauf eines kaufmännischen Unternehmens im ganzen als anßerhalbdergcwerblichenTätigkeitdesJnhabcrs liegend angesehen und kann deshalb nicht mit Um satzsteuer belegt werden. Erweist sich hiernach die Vorent scheidung als richtig und die völlige Steuerfreiheit des Jnanspruch- genommenen als gegeben, so braucht nicht darauf eingegangen zu wer den, wie in etwaigen Ausnahmefällen das Entgelt zu bestimmen wäre, insbesondere ob entsprechende Teile des Gesamtentgelts auszuscheiden hätten, wenn nicht nur Waren und Inventar übergeben, sondern auch Berechtigungen, wie vorliegend Verlags- und Vertvagsrechte, Recht zur Führung der Firma u. dgl., übertragen sind.« k. W. Elisabeth von Platen. Eine deutsche Pompadour. Roman von Paul Gerhard Zeidler. Mit zahl reichen, zeitgenössischen Abbildungen, Handschristen und Dokumenten. Verlag von Rich. Bong, Berlin-Leipzig. Preis geh. 12.— geb. 18.— in Ganzleinen 26.- - Der Verfasser ist aus dem Buchhandel hervorgegangen und gehört zu den Männern, die sich ohne fremde Hilfe trotz der Schwere der Zeit aus eigener Kraft emporringen und die sich erfreulicher weise gerade im Buchhandel immer wieder finden. Er hat neben seiner Berufstätigkeit noch in höheren Jahren das Reifezeugnis er worben und Philosophie und Kunstgeschichte studiert. Auch das oben angezeigte Werk zeugt von eifrigem Quellenstudium und erfolgreicher Verarbeitung eines umfangreichen wissenschaftlichen Materials. So ist cs ihm in der Tat gelungen, ein lebensvolles Bild jener Zeiten des frühen Rokoko zu entwerfen, die für uns so viele Reize haben. 'Besonders anerkannt soll dabei werden, daß er jeden Sprung ins Pikantfrivole nnd jede Verbeugung vor dein dem Sinnlichen allzuviel opfernden Zeit- und Modegeist charaktervoll vermieden hat. Hier ist bewiesen, daß die Eigenheit nnd die Lebensfülle der Darstellung jenes Jahrhunderts nicht zu leiden braucht, wenn auch gewisse Grenzen innegehalten werden. Das Buch be handelt die Zeit des ersten Kurfürsten Ernst August von Hannover, ehemaligen Bischofs von Osnabrück. Die Heldin ist die Geliebte des Kurfürsten, die Gattin seines Hofmarschalls, Gräfin Elisabeth von Platen, geb. von Meisenbug. Ihr steht eine Fülle weiterer lebensvoll gezeichneter Gestalten gegenüber, darunter in erster Linie die Kurfürstin Sophie und ihre Schwiegertochter Sophie-Doro thea. Gerade das Widerspiel dieser drei Frauencharaktere ist geschickt gestaltet, wobei die Geschichtstreue doch stets gewahrt bleibt. Im Bei werk hätte sich der Verfasser vielleicht etwas beschränken können. So ist z. B. die Figur des Philosophen Lcibniz in die Handlung kaum organisch eingcfügt und wohl nur wegen der Vollständigkeit des Ge schichtsbildes mit herangezogen worden. Auch die im Anfang aus führlich behandelte Episodenfigur des Vaters v. Meiscnbug spielt im weiteren Verlauf eine zu untergeordnete Nolle. Der Verlag hat das Werk durch Beigabe zahlreicher Illustrationen nach zeitgenössischen Originalen wertvoll vervollständigt. Man darf dem Buch einen guten Erfolg und eine weite Verbreitung wünschen. gm. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1921, Nr. 234. Bücher, Broschüren usw. B ü ch e r p o st, D i e. 3. Jahrg., Nr. 18 vom 15. September 1921. Frank furt a. M., Niddastr. 74, H. Dilcher, Verlag der »Bücherpost-. Aus dem Inhalt: Neuerscheinungen des deutschen Buchhandels. Buchhändler, Der. Halbmonatsschrift und Ankündigungsblatt für den Buch-, Kunst- und Musikalienhandcl und das Antiquariat in der Tschechoslowakei. Herausgeber und Verleger: Johann Künstner, Verlag, B.-Leipa. 2. Jahrg., Nr. 19 vom 1. Oktober 1921. Aus dem Inhalt: »Wucher im Buchhandel.« — Die Legende vom teuren Buch. — Die Zollbehandlung der Modezeitschriften. Buchhändler-Verband »Kreis Norden«. Fest schrift. Neununddreißigste Hauptversammlung des Buchhändler- Verbandes »Kreis Norden« in Hamburg, 25. September 1921. 4°. 32 S. Mit Abbildungen. Aus dem Inhalt: Wir Frauen. Von A. M. — Paul Wriede: Fettmeyers Klagelied. — Leon Gold schmidt: Angstschrei. — Hayno Focken: Schwarzweißrot. — Alt- Hamburg: Johs. E. Nabe: Vom Trankrüsel, Talglicht und andern,. — Heinr. Melhop: Durchs Abbruchsgebiet zwischen Stein- und Niedcrnstraße. — Wie Julius Campe mit Heinrich Heine bekannt wurde. Von H. S. — Böse Folgen einer Makulierung. Von H. S. — Unse Plattdütschen (34 Beiträge in Poesie und Prosa). — Aller lei Spaß (Lustiges aus dem Sortiment. — Liebeserklärung eines jungen Zcitschriftenhändlers. — Schultzc und Müller. — De rich tige Benennung för dat twintigste Johrhunnert). In 300 numerierten Exemplaren hcrgestellter Privatdruck, nicht im Handel. Interessenten können, soweit der Vorrat reicht, je 1 Exemplar zum Preise von 20.— beziehen: die Erträge werden dem Kreise Norden überwiesen. Llternbeirat, Der. D3lbmon3t88ebrikt kür Litern, 1-ebrer unck kekörcken. 2. ckakrg., Ar. 18 vorn 15. 8ept. 1921: 8onckernummer gegen ckie 8cbunckliter3tur. kerlin, Verlag kür 8o2i3lwi886N8ek3kt. 32 8. ° ^ ü 6 Feder, Die. Halbmonatsschrift für die deutschen Schriftsteller nnd Schriftleiter. 24. Jahrg., Nr. 534 vom 1. Oktober 1921. Feder- vcrlag, Berlin W 57, Elßholzstr. 8. Lrankkurter Verl3g8-^n8t3lt ^.-0., Lrank kurt a. M. Orüneburgweg 98: Verl3Z8ver26ieblli8. 12°. 12 8. 6urlitt,Lrit2, kerlin. — DaZgrapbi-rekeckabr L r i t 7. Ourlitt. 6r. 8°. 150 u. 80 8. kerlin 1921, Lritr Ourlitt Ver lag. Mt 115 Abbildungen. kackenprew kappbanck .// 50.—. Hartungen, Dr. Okr. v. (?8euck. Dr. 0. Derting): k^ebologie cker keklame. 8°. VIII, 269 8. 8tuttgart 1921, 0. L. ?oe8eliel Verlag. Mt Abbildungen. Lackenpre^ 50.—, Oanrleinen 60.—. 3ugenck8ebrikten-Warte. 2eit8ebrikt cker Vereinigten ckeu!- 80Ü6N ?rükung83U88ekÜ886 kür ckug6nck8ebrjkteu. 28. ckabrgang, Ar. 10 vom Oktober 1921. Lür cken kuekkanckel ckurek Krn8t Wun- ckerlieb in Leipzig. ^N8 ckem Inbalt: ^U8wabi wertvoller ckugenck- 8lbrikten. — Oeorg 0l38en: Wertvolle plattckeukebe küeber kür ckie ckugencl. — Wilbelm Lronemann: Xun8t unck .lugend, eu 1 enbcrkk L 0 o.. ^M8terckam. Damrak 88: Ooecke boeken. ^Igemeene maanckelijksrke bibliograplüe. 26e ckaarg. Ar. 7/8. 1 ckuli 1921. 8 8. l52I
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