Donnerstag, den 13. Oktober 1921. Umschlag zu .äf 240. pliönix - Verlag berlin 8VV. 11 Larl 8iwlnna 1.ucl<env2l6er8tr. 1 Han« 1 Ivan Zoeden erscliien: 8ünllenbsbel l^omsn ?reis bro8ctiiert 15 — Lle^ant gebunden IVlark 21.— Oer vornan gibt ein Kilo des grossstädtiscken bebens und seinen Höben und kieken, preilick wiegen, wie 8tet8 bei btz'LN. die Klänge, die unbeimbcb drokend aus der Ule keraukklingen, vor. bind gerade in die8ern ääilieu sckakkt er piguren von einer Vollsaktig- keit, wie man 8ie in diesem im- und expressionistiscken, im tiek8ten Qrunde morbiden Zeitalter seiten tindet. Da ist die /tllerwelts- und Oeiegenkeitsmackerin brau 4uto. eine Oestalt, die aus den bildern und 2eick- nungen bioz-artbs und Oaumiers gescknitten. bind als Oegenstück: Oer -Xgent — ein restloser Teukel, ein IVlensck, der nickts mekr lvlenscklickes bat, mit einer /Xusnakme, der biebe ru seiner sckönen, leickt- sinnigen Vockter. bind gerade die verkuppelt ikm die Vuto! Oa bat sie den bösen, der vordem so viel leuflisckes an den iVIenscben in Oemeinscbatt mit dieser iasterbakten brau verübte — da Kat sie ikn rum beinde, da ist sie verloren! -Xber auck ibn er eilt sein Lckicksal. ein kurcbtbares 8ckicksal, das ikm ein Kind bereitet, das er selber rum laugenickts macbte in seinem, von der bukt ewigen blnreckts er füllten büro. . . Oocb NMN, der nie vergesst, dass die 8ckakiung von kickt und bckatten, die Aufstellung der Oegensstrs. die wicktigsten Oesetre aller pornan- kunst sind, will nickt nur rbsckrecken und quälen, er erkreut den beser ruck durck ganr reine und bild- kakt scköne blaturen, von denen „das Kind aus dem Volke", die 8ckwester der beiden 8ckwerverbrecker, besonders gelungen ist. blinter all dem 'bokuwaboku der menscklicken Oesckicke aber bereitet sick das piesenpanoramaderlVlillionenstadt, d . 8ÜndenbubeI, das soviel beben verscklingt, um immer neues, immer stärkeres und gewaltigeres ru gebären. Or. 8. 8. Dieser Itonian, der in seiner ersten .X ui läge unter dem l itel „Oold" ersckien, war jakrelang vergriffen. setrt ersckeint er in neuer -Xuklage und in neuer Aus stattung unter obigem Vitel. Lr wirrt wterterrini grossen krlolx ksbeii. 8ckon krüker ersckien: Oie nickt arbeiten wollen k^oman ?rei8 bro8ctliert l^srlc 12.— Elegant gebunden IVIgrk >8.— bl^an Kat es sckon einmal unternommen, in seinen „Verkükrten" nämlick, das bckicksal eines berliner Oesckwisterpaares ru reigen iVber gerade an der Oegenllberstellung dieser beiden paare erkennt man staunend die unerkört vielfältige und sckarke Oabe des Autors, blenscken ru beobackten. Oas sind ein paar Orossstadtpklanren in „Oie nickt arbeiten wollen", so eckt so überreugend lebenstreu und dabei so szrrnpatkisck, dass man ikren bebensweg mitgeken muss, man mag wollen oder nickt. Den 8ckicksals- pfad des blonden sungen, eines „8ckattenwerkers", brauenlieblings und Lpielers. den sein lackender beickt- sinn allmäklick immer weiter abwärts sükrt, bis rum sckweren Verbrecker und ruletrt bis ans bittere bnde. bind sick frük von dem des bruders abrweigend, der Daseinskampf der blonden blse, die ikre 8ckönkeit nickt verderben lasst, die sie als Waffe gebrauckt gegen männlicke beutesuckt, die über 8ee gebt und durck tausend päkrnisse den blaken eines rukigen bebensglllckes sick ru erreicken welss. -Xls guter Qrund für diese beiden, brennend gereickneten ?i- guren klackert, lärmt und brodelt der gewaltige Hexen kessel berlin und glüken die Tropen nack. Ls ist reiopo l» Sein viicde l Verfilmt unter dem Vilel