272, 22. November 1921. Fertige Bücher. vdrsenblatt f. d. Ltschrr. Vuchhaudel. 1S001 l^r O k^I XX k^l ^ XX^^O p- ^ In der Romanreihe „Rufe in die Feit" erschien soeben ^unbuntkn^llrid o ^ XX xxl__»^o ir o ^ von Eberhard Frowein preis: Geheftet 12 Mart, gebunden in Letnenersahstoff 20 Mark Einzeln mit zz'/./L; io Stück, auch gemischt, mit 40"/« Barrabatt Oie Schuld am Kriege, die Schuld an unserm Unglück, das ist die Frage, die uns alle bis ins Innerste bewegt. Frowein sucht und findet die Schuld in uns selbst, im Vergessen -es Menschenwertes. Darum muß jeder Deutsche dies Buch lesen. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Gerade der Aufschwung der Vorkriegszeit wurde zur Katastrophe, und er konnte es werden, weil dem Menschen sein eigener Wert fremd geworden und ihm damit Widerstandskraft genommen war. So sagt Frowein, und er mag recht haben. An fesselnden Gestalten und Verwicklungen ist sein Roman reich. Grausig der wahnsinnige „Sohn des Herrn" und seine Braut, erschreckend wahr die geldhungerigen Armen, die um Goldbatzen zu Tieren werden, berechtigt die stumme Anklage, die in dieser Szene liegt: Nicht die Armen selbst sind an dem Elend schuld. Tragisch endlich die Hauptfiguren: der Industrielle und sein mildes Weib, die als Opfer des Zeitgeistes fallen. Das ist es: die Anklage gegen den Zeitgeist. Nur kräftigen Dichtern wie Frowein wäre es gegeben, den tönernen Götzen Schicksal zu stürzen und den Menschen in seine Rechte als Ebenbild Gottes wieder einzusetzen. kLrriIN . VOI^s klOtt. KOI^O ' mprio not