12680 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. V: 268, 17. November 1L21. Oie Ssmmlung liegt jetrt vollstönclig voil bsrict I, II unö III i je 20 ptiotogrsptiisdie -Vuknstimen weidlictier u. mönntictier Körper nscti öer ?»Irltur von s rorre ueirirl.icn s ^usgsbe I: /^uk seinem Kunstclruckpopier geöruckt unö in kiinstleriscliem Hinbonct IVlork 20.— per kZsnö, bsr VIsrk 1Z.— ^usgsbe ll: -^ut feinstem Lliromoksrton geöruckt unö in Seicie gebunöen tvlsrk 75.- per ksnö, bsr IVl. 50.— vorliegenden, eusserst gescbmsckvoll und vornebm susgestetteten Lende entbelten je 20 künstlerische wert- > ) volle blstursufnsbmen weiblicber und mennlicber Körper, die sich durcl^ wirkliche Zcbönbeit und Vollkommen- " beit eusreicbnen. jedes der Lilder ist ein Kunstwerk von edelster Wirkung, Des V^erk ist eine weitvolle Lebe en Künstler unct Kunstfreunde, sn jeden Lebildeten überbeupt, denn es soll beitregen rur tetkrettigen Verwirklicliung eines netürlicben menscblicben Zcbönbeitsgefübls. » Lesteilungen wie die nechtolgencle ldie ö. grössere Lesteilung derselben Lirmel Zeigen, dess jede Lucbbendlung leicbt einige 100 Lxemplsre dieses Werkes ebseßen kenn. Z «L«L^ LLLrer «Li« 8L»r»n^IuiNtg „L OQL ^L": „Zelonblstt"— Dresden: ln den bereits in dritter ^ullege vorliegenden, überaus vornehmen Lenden bet der Jurors-Verleg, ^Veinböbls, die sctiönsten ^utnsbmen der in eilen Kreisen edler Zcbönbeitsfreunde eis bervor- rsgend bekennten Künstlerin vereinigt. Ibr großer Duf els Linderin eusgesucbt schöner und enmutiger -Xkte be- wsbrt sieb eucb bier, und ibre reife Kunst in der Verstellung scböner, rutiiger und sentt bewegter Linien gibt ibr Oelegenüeit, eucb em menschlichen Körper ru reigen, deß die Dbotogrepbie mebr sein kenn els eine technische Lertigkeit. besonders engenebm teilt die Vermeidung sller Züßlicbkeit und übertriebenen Oeleclctbeit suf. Zie breucllt sict, desbeb eucb nicht vor der V^iedergebe von Überschneidungen und Verkürr»ingen 2u türcbten, die so mencben ^ktpbotogrepben unüberwindliche Zcbwierigkeiten entgegenstellen, tlier erreicbte sie gerede des, wes wir en so vielen künstlerisch gemeinten-Xkteufnebmen vermissen: des Dsumbildende der Bewegung in der Dube. Drehungen des Körpers in rubiger Stellung versterben in sußerster künstlerischer Kreft dieses Moment der Deumendeutung und geben den Lildern oft den monumentelen Ausdruck guter plesiischer Kunstwerke. „Des Ornement« — Lerlin: Im mennlichen Körper soll die Kreft ^um -Xusdruck kommen, dürfen denn euch?die Vtuskeln sterk bervortreten. sind euch etwes berte Linien und Liechen nicht unschön; im weiblichen eber kommt es besonders eut -Xumut, >Veicbbeit der Linien und Dundung der Llechen sn, dürfen dsrum euch die große Kreft deutenden Ivluskeln sich nicht ru deutlich Zeigen. Zo deckte wobl such Lotte Uerrlicb, els sie ibre Viodelle eus- weblte. Und sie wsblte sie mit künstlerischem Verstsndnis und — wes wichtiger ist els slles sndere — keuschen Zinnen, leibliche Zcliöntieit soll im Vienne eine gewisse fromme 5cbeu erweUcenl Die gsn?e VIensctibeit gellt in jeder Umsicht sbwerts, wenn sie die Vtenner nur rur sinnlichen Lust reirt. Des lebrt deutlich die Oescbicbte. Vtit diesen pbotogrspbiscben -Xutnsbmen weiblicher Körper ist wirklich edle blechtbeit dsrgestellt, die veredelnd wirken kenn und wird. Zo können wir denn dieses >Verk bestens empteblen, wünschen wir ibm^die weiteste Verbreitung. Und es ist eucb geeignet, den Zinn für reine Kunst ru wechen und ru fördern. Lesser els mit^Vorten lebrt es. cless die moderne Lebre von der gerecien Linie und nur ebenen LIecbe ein VerbreUien sn der Kunst ist. ^ucb in teclmiscker Uinsicld istdies >Verk vorrügliUi. Die Vlodelte sind so gestellt, dess die Zchönbeit der Linien und Liechen trefflich rur Leitung kommt. Verleg Jurors * lKurt Viertln) r> V/einböble / Dresden