^ 249, 24. Oktober 1S2I. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11171 Soeben erschien: > s I s I s s I Soeben erschien: wmmerlanü un lvoterkant Plattdeutsche Märchen und Schwänke von Oscar Ortiepp Mit Bildern von Gertrud Meyer-Schmidt. Gelieslet M. ir.—. gebunden M. IS.— Das neue Buch dieses prächtigen nieder deutschen Märchendichters wird — wie schon aus der überraschend großen Zahl der Vorbestellungen hervorgeht — eine große «olle im weilinoclitsgeschöst spielen. Nachdem es lange vergriffen war, erschien in neuer Auflage und endgültiger Fassung: Z Sill «iilper s s s s I s M Gmckdorn-Verlag - d zu Hamburg ^ von hlnrich Vrieüe Segeltet M. ir.—. gebunden M. IS.— Über dieses Werk des Verfassers des Romans „Der Mann im Sturm" schrieb der Hamburgische Correspondent: „Wie der Verfasser von der tapferen kleinen Sill Külper und ihrer Liebe erzählt, mutet diese Geschichte wie ein Drama an. — Die beiden volkstümlichen Erzählungen sind in ihrer Art Meisterwerke. prelrnnüerungen vorbetinlten. S S s Z Z > S i s 8 > > s s s « V Über das Religiöse Ausspracheheft (Septcmberheft) der Tat 6. Tausend. brM5.— urteilte die , Germania" in einer eingehenden Be sprechung u. a.: Ms ist ganz zu einer Sammlung der Antworten gestaltet, die ^ jenes „Manifest katholischen Geistes" (Aprilheft der Tat, 8. Tausend) im protestantischen und freireligiösen Lager ge funden hat. Die Arbeit von E. Fuchs über das Problem oes Protestantismus geht aufs ganze. Hier ist tatsächlich der Punkt aufgezeigt, wo die Wege auseinandergehen. Man must das selber lesen, mit welcher Ergriffenheit der Verfasser um das Ideal dergeistigenFreiheit und freien Selbstentscheidung ringt, das ernurim protestantischen Prinzip verwirklichtglaubt und das er durch die Autoritätsforderung der katholischen Grundsätze bedroht sieht. Ein anderes Problem behandelt der Beitrag „Das Reich der Mitte" von Ernst Krieck. Er stößt sich am Gegensatz zwischenIdeal und Wirklichkeit, daran daß die Kirche eine, sagen wir, politische Seite, eine gewisse politische Taktik entwickelt hat. Daß man manchmal im Politischen, imNurtaktischenzuweitgehenkann, wirdniemand im Ernst bestreiten. Allein unterscheidet die Kirche nicht selbst streng zwischen dem Amte und dem Träger des Amtes? I>er übrige Teil des Heftes enthält interessante Auseinander- setzungen mit der Theosophie; das Heft soll zugleich auch ein Anwortheft auf das frühere theosophische Sonderheft (Februarheft der Tat, 5. Tausend) sein. Es gibt doch auch sehr zu denken, wenn ein angesehener Theologe wie Friedrich Ritte lmeper sich in solch warmer Weise für die Anthro posophie einsetzt. Die Umschau bringt eine rege Aussprache aus dem Lager der Frei deutschen zu dem Aufsatz von Guardini über die katholische Jugendbewegung. Alles in allem ist es ein Heft, das solchen, die mit innerem Ernste von den Fragen der Zeit ergriffen sind, viel zum Nachdenken und Überdenken geben wird, und es beweist wiederum, wie notwendig es ist, daß sich die treibenden Geistesmächte der Gegenwart auf einem gemeinsamen Boden ohne die Gehässig keit gegenseitiger Bekämpfung und unter tiefer gegenseitiger Achtung miteinander aussprechen. In solch reiner, ab sichtsloser Aussprache wird allezeit der Wahrheit am besten gedient werden. Sktoberheft der Tat br M 5.— mit dem Hauptbeitrag Menschwerdung Red ».Eindrückev.RemscheiderVolksfest >^^ie Bedeutung dieserSonnwendfeierderRemscheider Volks- ^ Hochschule liegt in Dreierlei: In dem leisen Anfang einer Volksgemeinschaft, zu der das Proletariat dieHauptmasse stellte / In der Vereinigung eines starken Enthusiasmus mit strenger geistiger Zucht, wie sie an einem großen übergeordneten Gedanken — dem der Menschwerdung — sich auswirkt und die Massen zwingt, ihn als umbildende Lebenskraft in sich aufzunehmen / In d?r Vereinigung von Geist und Wirtschaft, wie sie sich in der Volkshochschulgenossenschaft neuartig darstellt. Htt eiter hat das Heft Bedeutung dadurch, daß Aufsätze wie „Tat für die Ehe" von Fritz Zielesch, „Menschwerdung durch die Ehe" von Eugen Diederichs, „Männliche und weibliche Wesenserfüllung" von Erich Worbs eine Aus sprache über die Ehe aus dem Erlebnis heraus anbahnen, welche in den nächsten Heften fortgeführt wird. Lr'e/re H! Eugen Diederichs Verlag in Jena I46S«