Richard Eckstein Aachs. G. m. b. H. Leipzig Karlstr ro vie nie rum Llclit elivacbien Roman von Margarete Kossak Ein zeitgemäßes Thema! Oer Wille, kein Kind zur Welt zu bringen, verleiiet die Gattin eines Künstlers, die erste Schwangerschaft unterbrechen zu lasten. An den Folgen dieses Eingriffes siecht sie dahin. — Sehr wirkungsvoll ist die Komrastierung mit dem früheren Verhältnis des Ehemannes, das sich um keinen Preis von dessen unehelichem Kinde zu trennen vermag. — Trotz dieser nach drücklichen Betonung von Recht und pst cht der Frau zur Mutterschaft ist der Roman keinesfalls tendenziös zu nennen. preis broschiert M. 12.—, in Geschenkband M. 18.— Mit buntem Umschlag von Prof L. Hohlwein, München. Das Geburtenproblem interessiert hauptsächlich den Bevölkerungspolitiker, darüber hinaus ist es aber auch eine Frage, die jeden Menschen angeht, weil von der Stellungnahme zu ihr viel Menschenglück abhängt. Mit Abhai.dlungen und Leitartikeln lässt sich die Aufklärung schwer verbreiten, um so verdienstvoller ist es. daß hier die Verfasserin im Rahmen eines fesselnden Romans die Tragödie der Ungeborenen schildert, die eigentlich eine Tragödie der Frauen ist, die nicht Mutter werden wollen. Die Tendenz und das künstlerische Können der Verfasserin rechtfertigen den Wunsch einer weiten Ver breitung des Romans. „Berliner Morgenzeitung" vom 26. 7. 1921. An diesem Buch sollte man nicht achtlos vorübergehen! E'nes der dringendsten Zeitprobleme — dringlicher als die neue Rechtschreibung z. B. — bildet die Grundlage dieses Romans. Die hier vor geführte Ehe ist geradezu typisch. Beide Teile in ungetrübter Harmonie — an sich eine Ausnahme, aber immerhin denkbar! Aber: er wünscht sich recht stattlichen Kindersegen, sie will „ihre Jugend genieß-n", sich ihre Schönheit erhalten und — na, man weiß ja schon. Sie fällt einem vei brecherischen Mediziner in die unsauberen Hände, der sein Gewerbe in Verbindung mit einer weisen Frau betreibt. Die Folgen: endloses Siechtum, Verfall der Ehe. Kommt hinzu, daß der Manu erst während der Ehe von der Existenz eines unehelichen Sprößlings erfährt, dessen Mutter der Typus der Bravheit ist. Kommt weiter hinzu, daß die unglückliche Kranke mit allen Mitteln vor ihrem Mann geheim zu halten such', was sie getan hat. Allein die Sonne bringt alles an den hellichlen Tag. Die Kranke geht unter körperlichen und seelischen Qualen elend zugrunde. Zu loben ist die strenge Dezenz des Werkes, das auch die heikelsten Dinge in durchaus einwand freier Form behandelt. Leder Ehemann sollte es seiner Frau, die ähnliche Neigungen verspürt, in die Hand drücken. „Dorf bar bi er" 1921. Wenn auf beiliegendem Zettel bis 20. November bestellt: l't/'tO bar mit 40 Prozent, unter Berechnung des Einbandes des Freiexpl. SO Exemplare bar mit so Prozent.