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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1921
- Strukturtyp
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- Band
- 1921-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1921
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- Deutsch
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M 251, 26. Oktober 1921, Redaktioneller Teil. Handlung und Antiquariat in Stuttgart: 1. Nr. 92: Alte Drucke, Inkunabeln und Miniaturen (1059 Num mern), darin u. a. — die Duplizität der Ereignisse ist wieder ein mal zu beobachten — ein zweiter Teil der neunten deutschen Bibel (Nürnberg: Koberger 1483) für -Ä 10 000.—, wie er in Verbindung mit dem ersten Teile der Eggesteinschen Bibel bei Paul Graupe zur Versteigerung kommen wird. Außerdem wäre daraus das slissal« Oacovienss (Mainz: Peter Schoefser 1487), dem allerdings 46 Blätter fehlen, für -Ä 16 000.— zu erwähnen. 2. Kat. 94: Germanische Sprachdenkmäler und Altertumskunde. Ältere deutsche Literatur (1417 Nummern) mit der Bibliothek des Professors Hermann Fischer in Tübingen, des letzten Prä sidenten des »Literarischen Vereins in Stuttgart«. Bekanntlich sind die Restbestände der wertvollen Publikationen dieses berühm ten Vereins jetzt auch von Gerfchel zu beziehen. Aus Österreich, von Gilhofer L Ranschburg in Wien, liegt wieder ein Verzeichnis mit Preisen in Schweizer Frankenwährung vor: Katalog Nr. 139: Folklore — überseeische Reisen — Religionswissenschaft (2650 Nummern). Das Antiquariat Karl Groos Nachfolger in Hei delberg verschickt seinen »Antiquarius«, Jahrgang 1, Num mer 1 mit Neuerwerbungen aus allen Gebieten des Wissens (1142 Nummern), darin ein Augustinus: vs civitaw vsi (Rom: Sweyn« heym L Pannartz 1468), dem 1 Blatt fehlt, für 2000 Dollar; sonst aber sind die Preise in Mark angegeben. Die Kataloge Karl W. Hiersemanns in Leipzig aus diesem Vierteljahr sind: Nr. 493: Kunstgeschichte. Malerei. Skulptur. Kupferstich. Holzschnitt (1227 Nummern); Nr. 495: Kunstgewerbe (993 Nummern); Nr. 496: Mexico. Antillen, Cen tralamerika <991 Nummern, zum Teil aus der Bibliothek des Professors Seler); Nr. 498: Orientalische Kunst (874 Num mern, darunter viel Originalmalereien, besonders chinesische und japanische, und Farbenholzschnitte). Sehr umfangreich ist wiederum der Katalog 2 von Hall st einLPuppel inBerlin, der 7161 Ansichten und Bild nisse zur Anzeige bringt. Die Firma Max Hörholdin Leipzig, vor kurzem an Max Tondeur übergegangen, verspricht in einem sehr vornehm gedruckten Verzeichnis vermischten Inhalts (928 Nummern) für den Herbst das Erscheinen einer Reihe größerer Kataloge. Von K. F. Koehler's Antiquarium in Leipzig muß ich, bis zum April rückwärts greifend, die kleinen Verzeich nisse, Heft 26—35 erwähnen, je 16 Seiten stark und fast immer ein abgeschlossenes Gebiet behandelnd, wie »Rußland«, »Italien«, »Österreich-Ungarn«, »Skandinavien«, »Frankreich«, »Philoso phie«, »Staatswissenschaften«, einige wenige auch vermischten Inhalts mit Titeln wie »Bücher von Wert« und »Bibliotheks- Werke«. Paul Koehler in Leipzig verschickte einen Katalog mit der Doppelnummer 10—11 über Europäische Literaturen und Sprachen (1946 Nummern) ;MarkertLPettersinLeip- zig zwei Kataloge: Nr. 14«: Indien (480 Nummern); Nr. 25: Amerika (1431 Nummern). Die Reihenfolge dieser Kataloge scheint etwas verschmitzt zu sein; wenigstens bin ich noch nicht dahintergekommen, nach welchem System sie in ihren Nummern aufeinanderfolgen oder vielmehr durcheinander herauskommen. Interessant und gut bearbeitet ist der Katalog Nr. 3 von Ed. NahrinKiel über Geheimwissenschaften (777 Nummern), ein sehr aktuelles Thema. Nähr führt das altbekannte I. Scheib, lesche Antiquariat (Stuttgart) in Kiel weiter, und es ist anzu erkennen, daß die in letzter Zeit sehr sossil und einförmig ge wordenen Verzeichnisse der alten Firma unter der neuen Hand ein frischeres Leben zeigen. Sehr umfangreich ist der darum auch in zwei Hälften er schienene Katalog Nr. 93 (a und b) von Oskar Rauthe in Berlin-Friedenau. Er umfaßt 4172 Nummern. Auf dem Titel fehlt diesmal der Bücherspruch, wie wir sonst solche dort zu finden gewohnt sind; dabei lag es doch so nahe, zu sagen: »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen«. Beachtenswert ist der Katalog 201 von FerdinandSchö- ningh in Osnabrück: »Wertvolle Bücher aus allen Wissens- gebieten- (1667 Nummern), sehr beachtenswert der Katalog Nr. 3 von Or. Ignaz Schwarz in Wien über »Kunstliteratur« (1899 Nummern), und zwar nicht nur des Inhalts, sondern auch der sorgfältigen Art der bibliographischen Verzeichnung wegen.— Gering an Nummern (267) und mit Preisen, die sich zwischen den Extremen von -11 4.— und 10 000.— bewegen (wozu noch 20N Ausschlag kommen), ist der Katalog 245 von I. A. Stargardt in Berlin: Urkunden und Autographen. -E 10000.— wert ist z. B. ein auf 16 Pergamentblätter geschriebenes, in hochkünstle- rischer Weise ausgestattetes österreichisches Adelsdiplom aus dem Jahre 1816, ebenso ein Brief des englischen Admirals Nelson, und für ein 316 Seiten umfassendes Schriftstück des Marschalls Bazaine, das sich mit den militärischen Ereignissen befaßt, die 1870 der Kapitulation von Metz vorausgingen, werden »Gebote erbeten«. Von deutschen Katalogen erwähne ich schließlich noch den Lager-Katalog Neue Folge Nr. 172 von Oswald Weigel in Leipzig über Botanik mit der Bibliothek des Professors Sole- reder in Erlangen (2107 Nummern, mit einem Nachtrag in grö ßerem Format von 218 Nummern). — Es konnten nicht alle Kataloge genannt werden, namentlich die schmächtigeren unter den erschienenen sind sortgelassen, ohne daß dies in allen Fällen ein Werturteil bedeuten soll. Vom Ausland sind dem Börsenblatt Kataloge zugegangen, von LucienDorboninParis (Katalog Nr. 454), von der üidrsrisüombarcksinMilano (Katalog Nr. 8) und vom Jnternationaal Antiquariaat (Menno Hertz berger) inAmsterdam (Katalog Nr. 3), alle drei vermisch ten Inhalts, in dem letzten u. a. eine Reihe von Autotypen Luthers. Kurz vor der Generalversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen (in Berlin am 16. Oktober) ist deren 16. Jahr buch verschickt worden, bemerkenswert deshalb, weil darin eine Bibliographie der Veröffentlichungen der Gesellschaft und der übrigen, mit ihr mehr oder weniger zusammenhängenden, jünge ren Bibliophilen-Vereinigungen Deutschlands enthalten ist. Sie ist von Hans von Müller in gewohnter sorgfältiger Weise gefer tigt und auch in einem Sonderdruck zum Preise von -L 30.— vom Sekretariat der Gesellschaft in Weimar zu beziehen. Eine solche Bibliographie war notwendig; noch erwünschter, wenn auch schwieriger wird die sein, die für das nächste Jahrbuch verspro chen wird und sich mit den Drucken beschäftigen soll, die bei fest lichen Veranstaltungen an die jeweils anwesenden Mitglieder verteilt worden sind. Schon die vorliegende ist nicht ganz lücken- los ausgefallen; die Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg hat trotz mehrfacher Anfragen keine Auskunft über ihre Ver öffentlichungen gegeben, und auf anderem Wege hat der Bear- beiter nur eine ziemlich vage Nachricht erhalten. Ich freue mich, diese Lücke ausfüllen zu können, und gebe hiermit die im Jahr buch fehlende Beschreibung: 1. Jahresbericht der Gesellschaft der Bücher freunde zu Hamburg 1908—1909. (Hamburg 1910: Buchdruckerei H. O. Persiehl.) 109 S., l Bl. mit Druckvermerk. 4°. (243 : 223 mm.) Inhalt: S. 5—9: Jahresbericht... (von Rfichardj Mseyerj). — S. 11—14: sEduardj Hertz: Beziehungen von Hand schriften zu gedruckten Büchern. — S. 15—26 sJ. F. F.j Blumenbach: Über Illustrationen zum Reineke Fuchs. (Mit 19 Abbild.) - S. 27-31: jR.j Münzel: Zwei deutsche Bibliophilen des 16. Jahrhunderts (Nikolaus von Ebeleben und Damian Pflug) in Bologna und Kleine Mit teilungen. — S. 33—44: sMarg.j donShdow: Die Entwicklung der Jugendlektüre in Deutschland. — S. 45—57: sAby Moritzj Marburg: Über Planeten - Götter bilder im niederdeutschen Kalender von 1519. (Mit 3 Ab bild.) — S. 59—97: Abbildungen zu Reineke Fuchs (oben bereits erwähnt). — S. 99—103: Satzungen... — S. 105 bis 108: Mitgliederverzeichnis. — S. 109: Inhaltsver zeichnis. 2. Berichtüber dieJahre 1909—1912. (Hamburg 1913: Buchdruckerei H. O. Persiehl.) 103 S., I Bl. mit Druckvermerk. 4«. (263:236 mm.) lö7b
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