Nr. 252 (R. 194). lands 100 M. halbjährlich. Für Blchtmltgliedor >cd^s Ü S. 750 M.. V^S/400 S.^205 M.* Stellengesuchs ^ Stück 200 M. halbjährlich. Für Krsuzbandbezug sind die N 40 Pf. die Seile. LVuf alle Preise werden 25°/° Teuer.-Sujchl. ^ Leipzig, Donnerstag den 27. Oktober 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Verzeichnis der im Monat September 1921 bei der Geschäftsstelle hinterlegten Rundschreiben mit eigenhändiger Unterschrift*). Drei Masken Verlag G. m. b. H. in Berlin nnd München. Das Perlagsgeschäft wird in der Form der Aktiengesellschaft nnter der Firma Drei Masken Verlag A.-G. iveitcrgeführt. Zu Vorstandsmitgliedern wurden die Herren Direktor Ludwig Friedman,, und Otto Meyer ernannt. Zu Kollektiv-Prokuristen wurden die bisherigen Prokuristen der G. m. v. H., die Herren Otto Schwenker, Robert Giersch, Alois Schremmcr bestellt, ferner zeichnet als Kollektiv-Prokurist Herr De. Graf August Demblin. (Juli 1921.) L. A. KiItler in Leipzig. Herr Fritz Brückner ist als Teilhaber in die Firma ausgenommen worden. Die Prokura des Herrn Willy Nossack bleibt anch sernerhin bestehen. Hans Loh mann Verlag in Leipzig. Unter dieser Firma gründete Herr Hans Lohmann einen Buchberlag, der sich in der Hauptsache mit der Herausgabe von gehaltvollen Schriften belletristischen Inhalts befassen wird. Komm.: K. F. Koehler, Leipzig. Leipzig, den 22. Oktober 1921. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Sekretär. .) Da Ssters Rundschreiben über Geschäfts-Gründungen oder -Veränderungen ml, der nicht zutreffenden Bemerkung versehen sind, daß ein eigen händig Unterzeichnete? Exemplar bei der Geschäftsstelle des Biirsenvereins hinterlegt sei, hat der Vorstand bestimmt, daß in dem monatlichen Verzeichnis der artiger Rundschreiben nur diejenigen Ausnahme finden, von denen tatsächlich ein eigenhändig Unterzeichnete? Exemplar hinterlegt worden ist. Die Geschäfts stelle ist beaustragt, gegebenenfalls die betreffenden Firmen an di- Einsendung zu erinnern. Buchhändlerverein der Provinz Brandenburg. Brandenburg-Havel, am 23. 10. 1921. In der heutigen Generalversammlung wurde einstimmig, bei einer Stimmenthaltung, folgende Resolution angenommen: Die Generalversammlung des Buchhändlervereins der Pro vinz Brandenburg in Brandenburg-Havel am 23. Oktober 1921 schließt sich den Stuttgarter Richtlinien an und erklärt, ans Tcue- rungszuschtäge nur dann verzichten zu können, wenn die Stutt garter Richtlinien vom maßgebenden Verlag voll angenommen werden. Die Generalversammlung ist aber der Ansicht, das; die Vorschläge der Herren Quelle und Genossen den wirt schaftlichen Verhältnissen mehr entsprechen als jeder Abbau der Teuerungszuschläge. Die Versammlung unterstützt daher .den Vorschlag Quelle nnd wünscht, daß der schönwissenschastlichc Ver lag sich diesem Vorschlag anschließt. Die Mitglieder verpflichten sich, sich in erster Linie für die Produktion dieser Verleger zu ver wenden. Der Vorstand. Mund, Trübe, Holzapfel, Langewiesche, Petersdors, Wengler. Buchhändlerverein der Provinz Brandenburg. Laut Beschluß der ordentlichen Generalversammlung vom 23. Oktober 1921 in Brandenburg-Havel setzt sich der Vorstand des Verbandes wie folgt zusammen: Vorsitzender: Hermann Mund, Spandau. Stellvertreter: Gustav Trübe i. Fa. Koch's Hosbnchhand- lung, Brandenburg-Havel. Schriftführer: Fritz Holzapfel i. Fa. Walther Schmidt, Brandenburg-Havel. Stellvertreter: Hans Langewiesche, Eberswalde. Schatzmeister: Albert Petersdorf, Kottbus. Stellvertreter: RudolsWengleri. Fa. Waldow'sche Buch handlung, Frankfurt a. O. I. A.: Fritz Holzapfel, Schriftführer. Buchhandel und Verstadtlichung. Von «uni. rsr. pol. G. A. D e l b a n c o. Die große Welle von Sozialisierungsplänen, die vor zwei bis drei Jahren über Deutschland dahinslutete und ihre Spritzer in Form von Artikeln, Broschüren und Büchern überall hinwarf, ist erheblich abgeebbt. Viele Projektemacher sind verstummt. Und das geschah zum Heil unserer Wirtschaft, die in diesen Jah ren am allerwenigsten Eignung zum Probierbengel hat. Darum sind aber wohlverstandene Rationalisierungsmaßnahmen — mö gen sie von oben her dekretiert oder aus Wirtschaftskreisen selbst herausgeboren werden — keineswegs von der Hand zu weisen, wenn sie tatsächlich zu dem Ziel »vermehrte bzw. verbilligte Pro duktion« führen. Denn jede Volkswirtschaft treibt Arbeits- und Kräfteverschwendung j man braucht nur an die — durch Rathenau berühmt gewordenen — vielen überflüssigen Zigarrcnläden und 1581