Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1921
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- 1921-10-29
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- 29.10.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 254, 29. Oktober 1921. um den Zusammenschluß der Erzeuger geistiger Güter zu fordern scheint, eigenartig genug. In dem Lokalpatriotismus Ungers ist sicherlich die Befürchtung begründet, das; die zwischen Buchdrucker und Verleger stattgehabte Trennung zur beruflichen Zersplitterung führen müsse, wie sie nachher durch die Spezialisierung der Betriebe tatsächlich einge- treten ist. Darin besteht nun der Wert dieser kleinen Schrift, daß sie einen Gedanken enthält, der zwar in anderer als der gedachten Form der Verwirklichung in der Gegenwart znstrebt, nämlich den eines enge ren wirtschaftlichen Zusammenschlusses des gesamten Buchgewerbes ein schließlich des Buchhandels etwa in der Art, daß sich die aus dem Drahte eines Ringes gebildeten neuen Ringe zu einer festeren Kette wieder zusammcnschließen. Wie uns mitgetcilt wird, können an Nichtteilnehmer der Heidel berger Tagung, die sich für die Schrift interessieren, noch einzelne Stücke gegen Ersatz der Selbstkosten (./i 20.—) abgegeben werden. Kleine Mitteilungen. Gesellschaft zur Förderung der buchhändlerischcn Fachbildung in Schlesien, Sitz Breslau, Geschäftsstelle: Albrechtstr. 52. — Als 5. Mit teilung ihres Programms für 1921 gibt die sehr tätige schlesische Ge sellschaft folgendes bekannt: 5 Vorträge über neuere deutsche Literatur geschichte für Buchhändler (Herr Geheimer Negierungsrat vr. Jantzen) am 4., 11., 18., 25. November und 2. Dezember 1921 von 8—9 Uhr abends im Physikzimmer der Kunitz-Malbergschen Schule, Ncudorsstr. 34, Gartenhaus. Beginn pünktlich 8 Uhr. Teilnehmergebühr: a) für ordentliche und unterstützende Mit glieder 10.—; d) für Mitglieder der Jugendabteilung 5.—; e) für Gäste ^ 15.—. Einlaßkarten sind bis zum 3. November in der Geschäftsstelle zu haben, vorangemeldete müssen sofort abgeholt werden. Die Vor träge des Herrn Geheimrats vr. Jantzen werden mit Spannung er wartet. Der Herr Vortragende will das für Buchhändler Wissenswerte besonders hervorheben. Kursus in doppelter Buchführung für Sorti menter (Herr Handelslehrer Knoff). Dauer: 15 Abende zu je 2 Stunden. Gesamthonorar: 500.—. Ein Satz Buchführungsheftc: ^ 15.—. Die Gebühr wird nach der Anzahl der Teilnehmer berechnet. — Beginn im Januar nach Vereinbarung. — Herr Knoff hat sich seit längerer Zeit mit unserer Spezialbuchführung befaßt und vor kurzem hierüber einen Privatkursus abgehalten. Wir bitten, die Gelegenheit, die sich viele herbeigcwünscht haben, jetzt nicht ungenützt vorübergehen zu lassen. Anmeldungen sind bis zum 15. Dezember 1921 an die Geschäftsstelle zu senden. 5. Hauptversammlung am 21. November 1921 in einem Zimmer der kaufm. Fortbildungsschule, Junkernstr. 38/40. Be ginn pünktlich 8 Uhr. Tagesordnung: a) Jahresbericht. b) Bericht der Kassen- und Bücherrevision. e) Neuwahl des Vorstandes. 6) Antrag des Vorstandes betr. Änderung des 8 4 der Satzungen wie folgt: »Jedes ordentliche und unterstützende Mitglied zahlt einen Mindestjahresbeitrag von ./i 0.— und jedes Mitglied der Jugendabteilung 2.—«. Der geschäftsführende Vorstand hat im letzten Geschäftsjahre viel Arbeit leisten müssen. Deshalb erwartet er, daß die Breslauer Mit glieder soviel Zeit opfern werden, um an der Haupt-Versammlung teilzunehmen. Unsere Fachbttcherei (bei I. U. Kerns Verlag, Teich straße 10). Vor dem 1. Oktober 1921 entliehene Bücher bitten wir bis zum 10. November an die Fachbücherei zurückzufenden. — Wieder holt machen wir auf die reichhaltige Bücherei aufmerksam. Das Lesen fachlicher Werke ist zur Ergänzung und Vertiefung der praktischen Arbeit unbedingt erforderlich. Zuwendungen. Herr Buchhändler H. Walther in Fa. C. Obst in Goldberg bat der Fachbücherei 35 Bücher und Herr Buch händler Earl Müller in Fa. Victor Zimmer in Breslau die Bio graphie Endres, Georg Hirth überwiesen, wodurch unsere Bücherei bereichert worden ist. Den gütigen Gebern sagen wir unfern besten Dank. Unsere 4. P re i s a u f g a b e: »Wie denken Sie sich die gründ liche Ausbildung des Lehrlings im Sortimentsgeschäft? Legen Sie ein ausführliches Verzeichnis der zu verrichtenden Arbeiten bei.« hat bis her wenig Beachtung gefunden. Deshalb verlängern wir den Ab lieferungstermin bis zum 1. März 1922. Der geschäftsführende Vorstand. Vereinigung Dresdner Buchsrennde. (Verein f. Buchhändler.) - Unerwartet zahlreich waren die Angestellten des Dresdner Buch handels unserer Einladung gefolgt, und so nahm die »M usikalische Abend fei er« am vergangenen Sonntag, dem 23. Oktober, einen wohlgelungenen Verlauf. Von der Prinzipalität hatte sich trotz seines hohen Alters der Senior des Dresdner Buchhandels, Herr Hofrät von Zahn, mit seiner Gattin eingefunden, wofür ihm auch an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt sei. Nach einem kurzen Begviißungs- wort des Vorsitzenden zogen die weihevollen Klänge von Glucks Ouver türe zur »Iphigenie in Aulis« vorüber, wobei sich das Orchester unter der Leitung des Kollegen Pitschke, wie auch später bei der Begleitung der Konzerte als ein prächtig eingespielter Klangkörper bewährte. Als Überleitung zur heiteren Grazie des Rokoko sprach Kollege Haupt die sieben schönsten Sonette Petrarkas, in denen die unendlich hohe, leid volle Liebe dieses ersten modernen Menschen zu ergreifendem Ausdruck kam. Dann erklang Mozarts drittes Klavierkonzert in v-ckur, von Fräulein Mehnert mit feinstem Stilgefühl und technischer Meisterschaft wiedergcgeben, und hierauf sang Fräulein Möbius, von der Kollegin Fräulein Jagemann feinfühlig begleitet, drei Lieder von Beethoven, Fr. Bach und Chopin mit schlichtem, beseeltem Empfindungsausdruck. Mendelssohns Violinkonzert, von Herrn Nenner hinreißend gespielt, machte den Schluß: die leidvolle Innigkeit des Allegro, die süße Ver sunkenheit des Andante und der jubelnde Schlußsatz brachten dem ju gendlichen Künstler und allen Mitwirkcnden Beifall und Blumen in Fülle. So verlief unser erster Winterabend in schönster Weise, er möge uns ein gutes Vorzeichen sein für unsere weiteren Veranstal tungen, in erster Linie für die »Dresdner D i ch t e r a b e n d e« , die am 20. November mit einem Vorleseabend beginnen werden, an dem uns eine der feinsten und edelsten Dichterinnen der Neuzeit, Fräuleiu Jeanue Berta Semmig, aus eigenen Dichtungen (Lyrik, Prosa und noch Ungedrucktes) vorlesen wird. Weiterhin haben uns für später gütigst zugesagt Herr Freiherr Georg von der Gabelentz und Herr Amtsgerichtsdirektor Rudolf Heubner. Möge an diesen Abenden sich der Dresdner Jungbuchhandel, für den diese Abende doch in erster Linie gedacht sind, recht zahlreich einfinden! Günther. Das Resormationüscst am 31. Oktober ist in Sachsen gesetzlicher Feiertag. — Aus verschiedenen Anfragen geht hervor, daß noch Zweifel obwalten, ob das Neformationsfeft noch als gesetzlicher Feiertag gilt. Es sei darauf hingewiesen, daß eine Änderung in der bisherigen Rege lung nicht eingetreten und daher das Reformationsfest in Sachsen noch gesetzlicher Feiertag ist. Die Bestimmungen der Sonntagsruhe finden volle Anwendung. Die Post am Reformationstag. - Am Neformationsfcst sind die Postschalter in Sachsen wie an Sonntagen geöffnet. Die Orts und Landbriefbestellung erfolgt ebenfalls wie an Sonntagen mit der Maßgabe, daß in Postorten auch Wertsendungen und Pakete zur Ab tragung gelangen. Für die Einreise in den Freistaat Danzig ist unbedingt ein deut sches und ein polnisches Visum erforderlich. Reisende ohne diese Visa sind größeren Unannehmlichkeiten ausgesetzt und können außerdem unter keinen Umständen den polnischen Korridor passieren. PersonalnMWen. In den Ruhestand! — Am 1. Oktober ist Herr Karl Manz, seit 1901 dldministrator der Buchhandlung des Waisen Hauses und Inspektor der von Can stein schen B i bel lt n st a l t in Halle a. d. S.. in den Ruhestand getreten. Ein ar beitsreiches Leben liegt hinter ihm, der bereits am 3. Mai 1864 die buchhändlerifche Laufbahn bei Adolph Marcus in Bonn begonnen hat. Die Buchhandlung des Waisenhauses verdankt Herrn Manz nicht nur die Anknüpfung mit verschiedenen bedeutenden Autoren, sondern auch ganz besonders die weite Verbreitung des Schulbücherverlags. Er innert sei an die Lese- und Geschichtsbücher, an Namen wie Brett schneider, Neudauer und Seyfert, für deren Einführung er mit emsi gem, nie ruhendem Fleiß besorgt war. Das freundschaftliche Ver hältnis zwischen Autoren und Verleger förderte beide Teile. Auch der von allen Besuchern gern gekaufte Führer durch die Franckeschen Stiftungen verdankt Herrn Manz seine Entstehung. Dem von einem Krankheitsfall in diesem Frühjahr völlig Genesenen wünschen mir noch einen langen, geruhsamen Abend nach voraufgegangenem tätigen Leben. F. Jubiläum. — Das 25jährige Jubiläum als Angestellte bei der Verlagsbuchhandlung Otto Maier in Ravensburg beging vor kurzem Fräulein Elise Rundel: sie wurde von ihrem Prinzipal j nnd den Mitarbeitern reich beschenkt. 1694
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