Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1887
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- 1887-01-12
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- 12.01.1887
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Nichtamtlicher Teil. 8, 12. Januar 1887. Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angeknndigt sind. 174 Verzeichnis künftig erscheinender Arnold Bcrgstracftcr in Darmstadt. 1516 Koch, Ad., Fürst Alexander v. Bulgarien. Mitthellungen a. seinem Leben re. I. Biclcfcld's Verlag in Karlsruhe. 1517 klultuer, I>Ii., lisIrtAUUK dsr klÄULÖsi- solrsu Fxruolrs. I. Vsil. Craz 8 Gcrlach in Freibcrg i/S. 1518 Zeitschrift sür Praxis n. Gesetzgebung der Verwaltung f. d. Königr. Sachsen. Hrsg, v. O. Fischer. Bd. VIII. Carl Dunekcr'S Verlag in Berlin. 151g t>. Wasserschlebcn, die drei metaphysischen Fragen nach Kant's Prolegomena. I. Cngclhorn in Stuttgart. 1544 ZI»8teit»iieIl kür Urnpliisvbv Keuerbo. II. 8sris. 1. l^kA. Georg Ncimer in Berlin. 1553 Lilli utll, ril-, II. VI. V. IViuinurter, dis ullASiusius obii'ni'Aisvbs?»IIioIoAie u. Vbsraxis. 13. Vu8. ' W. Spcman« in Stuttgart. 1539 Der gute Kamerad. Spemanus illustr. Knabenzeitung. 1. Quartal. Ernst Docchc in Berlin. 1515 Iluiillbliaii dir Iluntiillula. ILuiid. 1. Ilstl. Dis Luuküluuu^ und das Iluuraobt. Veit 8 Comp, in Leipzig. ISIS 1554 /aitüi'Ili'ist kür Ilxgiana. NrsA von II. Iloeb u. 0. 11ÜAA6. I. Land. Lxdti. Xsurolo^iselies Ovutrnllilult. Nrs^. v. 8. Nsudsl. VI. lulir-r. Xr. 1. Waruatz Hk Lehmann in Dresden. 1552 Leitselirikt k.dis LeliuiidluuA 8eüirue!>- siuuiAsr u. Upilsptisoliör. UrsA. von IV. Lolirötar, H. V. IVildsrmutli und li. RsiobsII. III. lubrA. Nichtamtlicher Teil. Zum fünfzigjährigen Gründungstage der Firma Ferdinand Enke. Der letzte Tag des eben vergangenen Jahres vollendete für eine unserer ersten Verlagshandlungen einen wichtigen Abschnitt ihrer Geschichte. Es ist die im Buchhandel und in der wissenschaft lichen Welt mit gleich hoher Achtung genannte Verlagsfirma Ferdinand Enke in Stuttgart, welche mit dem Schluffe des alten Jahres auf einen fünfzigjährigen Zeitraum tüchtiger, erfolg- und ehrenreicher Berufsthätigkeit zurückblicken konnte, und für welche somit die Glocken des diesmaligen Neujahrstages einen be sonders wichtigen Gedenktag festlich einläuteten. Die Jubelfirma feierte ihn, einer schönen und nützlichen Ge wohnheit des Buchhandels folgend, durch die Herausgabe eines in hohem Grade würdig ausgestatteten Verlagskataloges. Die strenge, mühe- und gewiß auch sorgenvolle Berufsarbeit eines halben Jahrhunderts in einem klaren Gesamtbilde umfassend, ruft dieser in der Aneinanderreihung nüchterner und doch höchst beredter Titel die rückblickende Betrachtung wach, welche am besten in einer nach den einzelnen Jahren (seit 1837) geordneten Verlags-Übersicht zu ihrem Rechte kommt. Der Bibliograph und der praktische Buch händler wird die beiden anderen Abteilungen, die alphabetische und die systematische Ordnung, mit besonderem Danke entgegen nehmen. Die umständlichste Ausführlichkeit in Angabe der ein zelnen Titel und der Sammelwerke, namentlich vielfache Hinweise in Betreff der Zusammengehörigkeit, die so notwendigen Mit teilungen über Schicksal und Aussichten einzelner Werke, etwa der nicht fortgesetzten oder zur Zeit noch unvollendeten, namentlich aber der vergriffenen und in anderen Verlag übergegangenen, alle diese vielfachen scheinbaren und doch so unendlich wichtigen Kleinig keiten, sie erst machen die wahre Seele eines Verlagskataloges aus, und mit Dank anerkennen wir, daß sie uns hier mit umfassender Sorgfalt geboten sind. Dem stattlichen Bande geht ein umfangreiches Vorwort voran, welches, in mehrere Abschnitte geteilt, zunächst über Entstehung und Entwickelung des Hauses berichtet, sodann, in Ausführung eines glücklichen originellen Gedankens, aus sachkundiger Feder je eine Geschichte der von der Verlagshandlung bevorzugten Wissenschaften giebt, wie solche in neuerer und neuester Zeit gleichzeitig mit dem Aufblühen der heutigen Jubelfirma sich entwickelt und zum Teil neu gestaltet haben. So bietet sich uns in der Lektüre dieses Kata logs als freundliche Zugabe eine lehrreiche und anregende wissen schaftliche Unterhaltung; gleichzeitig aber auch ein bedeutsamer Hin weis auf das Geheimnis des buchhändlerischen Erfolges. Es liegt — theoretisch allerdings einfach genug — in der konsequenten und unternehmenden Durchführung des Gedankens, den gewaltigen Fortschritten und teilweisen Umwälzungen der drei großen Wissen schaften zu folgen: der Heilkunde, der Naturwissenschaft und dem Recht. Der Darstellung dieser interessanten Stoffe ist Knappheit und Klarheit nachzurühmen, und alle drei Arbeiten erfreuen gleich mäßig durch Sachkunde, Übersichtlichkeit und gewandte ansprechende Form. Auf die geschichtliche Entwickelung der Jubelfirma ein gehend folgen wir in Nachstehendem den Mitteilungen, welche in der Einleitung des Katalogs hierüber gegeben sind. Der Vater des Gründers der Verlagshandlung und Groß vater des jetzigen Besitzers derselben, Johann Ernst August Enke, entstammt einem Thüringer Geschlecht, in welchem feit dem dreißig jährigen Kriege das geistliche Amt und der Philologenberuf traditionell waren. Seine Mutter war nach dem Tode ihres Mannes, eines Schulrektors in der kleinen thüringischen Stadt Themar, mit ihm aus der alten Heimat nach Erlangen aus gewandert, woselbst sich der Jüngling als erster seines Namens dem buchhändlerischen Berufe widmete. Nachdem er die Tochter des dortigen Buchhändlers Johann Jakob Palm geehelicht hatte, übernahm er 1816 dessen Verlags- und Sortimentshandlung, welche er unter der Firma Palm L Enke fortführte. Von diesem Geschäfte nun wurde am 1. Januar 1837 das Sortiment ab gezweigt und dem ältesten Sohne Ferdinand übergeben, welcher demselben seinen eigenen Namen gab, während sich der Vater das Verlagsgeschäft vorbehielt, um es späterhin auf einen jüngeren Sohn zu vererben. Schon in dem Cirkular, mit welchem Ferdinand Enke die Übernahme des väterlichen Sortimentsgeschäftes dem Buchhandel und Publikum zur Anzeige bringt, spricht er die Absicht aus, auch der verlegerischen Thätigkeit sich widmen zu wollen, und es erschienen thatsächlich noch im nämlichen Jahre seine ersten Verlagsartikel, so daß das Jahr 1837 als Geburtsjahr der Verlagshandlung an zusehen ist. Er ahnte wohl nicht, zu welcher Ausdehnung dieser gar bescheidene Keim sich entwickeln werde. Anfänglich war Ferdinand Enke darauf hingewiesen, seine Kraft vorwiegend dem Sortimente zuzuwenden, weshalb sich in den ersten Jahren seiner verlegerischen Thätigkeit eine bestimmte Vcrlagsrichtung nicht bemerkbar macht. Da erschien im Jahre 1841 ein größeres Werk, der erste Band von Canstatts »spezieller Pathologie und Therapie«, ein Buch, das in der medizinischen Welt bedeutendes Aufsehen erregte und namentlich von den jüngeren Medizinern mit wahrem Enthusiasmus ausgenommen wurde. Der Baud war binnen kurzem vergriffen, lange bevor die neue Auflage (1843) erscheinen und das Werk (1847) vollendet werden konnte. Im Jahre 1842 trat sodann unter Canstatts und Eisenmanns Leitung der vielbändige »Jahresbericht über die Fortschritte der gesammten Medizin in allen Lände^»ins Leben, und so war mit diesen beiden Unternehmungen dl^Firma der Weg gewiesen, aus welchem sie sich lebenskräftig entwickeln konnte. Neben der Medizin wurden in dieser ersten Zeit auch theo logische, philologische, naturwissenschaftliche und einzelne juristische
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