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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1887
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- Deutsch
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344 fertige Mickier. 15, 20. Januar 1887. Adolf Titzk in Leipzig. 13096z Zu fernerer thätigster Verwendung empfehle ich die in meinem Verlage erschienene Gedichtsammlung: m eignen e r d. Ein deutsches Hausbuch. Herausgegeben von — MlrXrrnillrn Kevn. — Oktavformat. Prachtvoll gebunden. Preis 5 ord. ^ eond. und fest in Jahresrechnung: 25°/„ Rabatt; gegen bar: einzelne Exemplare mit 33'/»°/« Rabatt, 6 Exemplare mit 40°/, Rabatt und 12 Exemplare mit 50°/« Rabatt. Das Buch hat überall eine wohlverdiente freundliche Aufnahme gesunden; die Münchener Allgemeine Zeitung, die bekanntlich nicht ins Blaue hinein lobt, spricht sich über dasselbe folgendermaßen aus: „Es liegen uns vier Anthologieen vor, welche sich die Gunst des deutsche» Lesepublikums erwerben und erhalten werden. Die bedeutendste nennt sich: »Am eigenen Herd. Ein deutsches Hausbuch, herausgegeben von Maximilian Bern, verlegt von Adolf Titze in Leipzig.« Der Verfasser bat recht, wenn er im Vorworte nicht ohne Zuversicht behauptet, daß sich »der herzbezwingcndeu Gewalt seiner Anthologie nur ein empfindungs- armer Leser werde entziehen können«, daß sein Buch »einzig in seiner Art« und ohne Nebenbuhler aus dem deutschen Büchermärkte sei, und was des aufrichtigen Selbstlobes mehr ist. Allein diese Selbstaner kennung ist eine nicht so unberechtigte und entsprießt einem kräftigen Glauben an den Wert dieser »poetischen Hausbibel". Die von M. Bern mit viel Mühe und mit auserlesenem Geschmack systematisch geordneten 600 Gedichte von 187 Poeten sind in der Thal ein »Roman in Versen«, welchen der Herausgeber in sieben Abschnitte sondert. In der ersten Abteilung: »Lieben und Werben«, ist eine Fülle reizender Gedichte ge boten, während in den salzenden Gruppen: Der junge Hausstand, Der Ehe Lust und Leid, Ans dem Kindcrleben, Zur Erziehung, Aus der Höhe des Lebens und Dem Ende zu — von berühmten und nnberühmten, immerhin aber tüchtigen Dichtern die Herzensschicksale der jungen Gattin, der Mutter, der Erzieherin ihrer Kinder und der auch im Alter hoch verehrten Frau, sowie die letzten Dinge im Leben poetisch geschildert werden. Es ist ein wahrer Genuß, diese Sammlung von Gedichten in ihren sieben Abteilungen durchzukosten; M. Bern, selbst ein begabter Dichter, sührt den Leser durch den deutschen Poetenwald als genauer, sicherer Pfadkenner und entläßt ihn befriedigt. Dieser jetzt in Paris lebende Schriftsteller hat, wie er uns mitteilt, 15 Jahre lang an der Zusammenstellung seiner Anthologie gearbeitet. Der Lohn für diese dankenswerte Mühe wird nicht ausbleiben." Writirc Urteile -er Presse: Daheim: „Ein selten reiche und schöne Liedersammlung, die zur Freude der Frauen geschaffen scheint, ist das von Maximilian Bern herausgegebene Hausbuch »Am eignen Herd«. Alle jubelnden und wehmütigsüßen Liebesklänge, Ehe- und Kinderlieder, die unsere Lyrik auszuweisen hat, finden Sie hier vereint. Das Buch ist ein wahrer Hausschatz und wird die junge Frau, der Sie es in die Ehe mitgeben wollen, sicher beglücken." Straßburger Post: „Eine Art Hausbibel soll das Buch sein, in welchem der Herausgeber »ach seinen eigenen Worten ein relativ sehr glückliches Paar vom Erwachen der ersten Liebe durch das ganze lauge Leben bis zum Greisenalter, ja bis zum gefaßten milden Sterben an der Hand der Dichtkunst geleitet. Der Ehe und der Familie Freud und Leid zieht bald in berauschenden, bald in ergreifenden Akkorden und rührenden Tönen au unserer Seele vorüber. Bald bieten uns die aus das glücklichste ausgewählten Gedichte einen Ausdruck lachender Lust und Freude, bald bieten sie dem schmerzdurchzuckten, von hartem Schicksalsschlage getroffenen Herzen das milde sanfte Öl des Trostes. Unter den Dichtern finden wir die besten deutschen Lyriker vertreten. Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit, Gediegenheit und eine gesunde kräftige Weltanschauung sind Vorzüge des Werkes und seines Inhalts." KönigSberger Allgem. Zeitung: „Maximilian Bern hat uns kürzlich ein Buch beschert, das zunächst schon als Idee unseren ganzen Beifall findet. »Am eigenen Herd« — »ein deutsches Hausbuch«, so nennt der Herausgeber seine neueste Veröffentlichung, in der er glück- lichst versucht, das Familienleben, von seiner Vorgeschichte an, der »schönen Zeit der jungen Liebe«, bis »Dem Ende zu«, in poetischer Darstellung zu schildern, oder richtiger noch: sie sich selbst ausklingen zu lassen! In sieben Abteilungen zerfällt das Buch. Dem Lieben und Werben« folgt »Ter junge Hausstand«. Der »Ehe Lust und Leid« schließen sich die trauten Klänge »Aus dem Kindcrleben« an; als Fortsetzung von »Zur Erziehung« können die Lieder »Auf der Höhe des Lebens« gelten und in weichen, teils friedvollen, teils wehmütigen Akkorden klingts dann weiter »Dem Ende zu!« — Mit meisterhafter Beherrschung des einschlägigen Stoffes hat Maximilian Bern die Aus wahl getroffen; als Gesichtspunkte nicht allein den poetische» Wert der Lieder, sondern auch eine einheitliche Weltanschauung im Auge haltend, durch die allein die einzelnen Teile zu einem Totalbilde sich zusammen- sügen, das dann allerdings mit tausend Reizen zu uns spricht. Aus den Liedern von 187 Dichtern hat er zu jenem Bilde die Züge ent lehnt; aus 600 Gedichten heraus quillt und rauscht der Wohlklang und die Vollkraft jenes, gerade im deutschen Volke unerschöpflichen, poetischen Bornes, den man «das Familienleben« nennt, und wahrlich, was von der Wiege bis zum Sarge in der Familie Beseligendes, Erfüllendes und Betrübendes sich zuträgt, in Berns deutschem Hausbuch hat es reich tönenden, lang wiederhallenden Ausdruck gesunden." Grazer Tagespost: „ »Was ist des Menschen Ziel auf Erden?« In dieser Frage gipselt per Inhalt des Buches. Aus die Frage nach dem Sinne des nrewigcn Rätsels von Leben und Sterben, Mcnschenglück und Menschenleid, nach unserer Bestimmung auf Erden giebt uns jedes Blatt des Buches die vollgiltige Antwort: »Zn lieben und geliebt zu werden!« Die einzelnen Abschnitte leiten uus nun durch die reichen Wechsel- fällc eines seclenvollen, echt deutschen Lebens, durch der Liebe Lust und Leid, den Braut- und jungen Ehestand, durch das sonnige Kinder stübchen, die Lehr- und Wanderjahre der deutschen Jugend bis auf die Höhe des Lebens, wo die junge Menschenpflanze fest im heimatlichen Boden wurzelt, ein stattlicher Baum, srucht- und schattenspendend, bis sein Daseinszweck erfüllt ist und der Kreislaus von neuem beginnt. So klingt dieser Hochgesang der Liebe in all' ihren Erschei nungen und Wechselbeziehungen zu Familie und Volk bei ruhiger Ergebung in das Allgeineinlos mild und harmonisch aus. Das Hausbuch am »Am eigenen Herd«, in dem der Leser keinen seiner Lieblinge von Walther von der Vegelweide bis aus Hainerling und Rosegger vermissen wird, von der Verlagshandlung aus das prächtigste ausgestaltet, durch die sinnige Anordnung des überreichen Inhalts ein echt pädagogisches Werk, sei hiermit den Lesern der »Tagespost« bestens empfohlen."
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