Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220902
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192209027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220902
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-09
- Tag1922-09-02
- Monat1922-09
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. Schweizerischer Buchhändler-Verein. In unfern Verein sind ausgenommen worden: Herr Charles Eggimann, in Fa. Eh. Eggimann in Genf; Herr I. Baumann, zum Florhof, Wädcnswil; Herr Hans Huber, in Fa. Ernst Bircher A.-G., Bern; Herr A. Trüb, in Fa. Trüb L Cie., Aarau; Herr Edwin Für rer, Pro Patria, Verlag, Zürich; Herr Otto G sch tuend, in Fa. Gschwend, Tschopp L Cie., Freiburg. Aus unserm Verein ist ausgeschieden: Herr August Eggimann in Genf wegen Übergabe seines Geschäftes. S t. G a l l e n und B e r n, den IS. August 1922. Für den Vorstand des Schweiz. Bnchhändlervcrcins: Der Präsident: Der Sekretär: Otto Fehr. Or. R. v. S t ü r l e r. Bekanntmachung. Durch die dauernde Verteuerung der Herstellungskosten, u. a. soll das Papier um etwa 299?S gesteigert werden, sind wir gezwungen, vom l. Oktober an die Bezugspreise für das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel von Monat zu Monat neu festzusetzen. Für Oktober betragen die Preise für Mitglieder (1 Exem plar kostenlos) weitere Exemplare Mk. 199.-, für Nichtmitglieder Mk. 299.—, Einzelnummer Mk. 19.—. Kreuzbandbezieher haben eine besondere Ge bühr von M. 5,9.— und für Portoauslagen zunächst ein Pauschale von Mk. 15,9.— im voraus zu entrichte». Fehl beträge werden nach Ablauf des Vierteljahres erhoben, entstan dene Guthaben verrechnet. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß unsere Be zieher für pünktliche Einlösung der Bezugsgelder besorgt sein wollen, da andernfalls alle bis 15. September nicht bezahlten Be zugsgelder die Einstellung der Börsenblatt-Lieferung ab I. Okto ber zur Folge haben. Geschäftsstelle des Börscnvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abteilung Expedition. Bekanntmachung. Die Firmen, die den ihnen im Juni d. I. übermittelten Kor rekturbogen für den in Vorbereitung befindlichen 85. Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels noch nicht wieder zurückgesandt haben, bitten wir, uns diesen: jetzt postwendend zukommen zu lassen, da andernfalls der Ab«j druck des Firma-Eintrags unverändert nach dem Wortlaut im laufenden Jahrgang erfolgt. Ebenso erbitten wir jetzt die Be stellung auf das Werk (außer auf Vereinsexemplare, die unver langt geliefert werden). Leipzig, im August 1922, Deutsches Buchhändlerhaus. Geschäftsstelle des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abt. Adreßbücher-Redaktion. Zur Wirtschaftslage. Die für den Buchhandel in erster Linie in Betracht kommen den Veränderungen der Wirtschaftslage festzustellen und zu skiz zieren, gestaltet sich immer schwieriger. Die Entwicklung hat in den letzten Wochen ein Tempo eingeschlagcn, dem der Beobachter kaum noch zu folgen vermag. Die Ereignisse überstürzen sich. Was heute gilt, ist morgen schon überholt. Gleichwohl muß versucht werden, wenigstens die Richtung der Entwicklung er kennbar zu machen, damit man einigermaßen festzustellen ver mag, wie weit wir gestern schon waren und wie nahe wir schon dem Abgrund kommen, vor dem einem grauen kann. Schließlich ist nicht das Maß der Preissteigerung und Geld entwertung, die wir bereits erreicht haben, das Bedenklichste; das Schlimme ist die Überstürzung im Tempo. Auf die fortschreitende Geldentwertung könnte man sich, auch wenn sie noch sehr viel höher steigt, cinstcllen, ohne daß katastrophale Erschütterungen und Zusammenbrüche unbedingt damit verbunden sein müßten. Selbstverständlich würde auch dabei für eins nach dem anderen die Grenze der Lebensfähigkeit erreicht werden. Denn die dauernde Blntabgabe, die uns der Versailler »Vcrtrag- zumutct, führt eben letzten Endes zum Ausbluten des Organis« ums. Behält dieser aber Zeit zur Anpassung, so kann er sich immer noch wehren und vermag das Ende wenigstens hinauszu- schieben. Augenblicklich läßt man uns aber diese Zeit zur Anpas sung eben nicht, und das ist die größere Gefahr. Unter den immer neuen, einander jagenden Stößen versagen zuletzt die Ner ven. Es darf nicht vergessen werden, daß ja auch die Wider standskraft des deutschen Wirtschaftskörpers unter den Nachwir kungen aller bisherigen --Kuren- ständig geringer geworden ist. Jetzt rächen sich die Fehler unserer Steuer- und Wuchergesetz- gcbung und der Optimismus, der an die Unerschöpflichkeit der Wertstcigernng alter Vorräte und VermögcnsbestSnde glaubte. Sie haben die für die Erhaltung unserer wirtschaftlichen Ge sundheit unentbehrliche Neu- und Nachbildung von Kapital ver hindert. Das ist für ei» Volk, das ohnehin durch den unglück lichen Krieg das Sparen verlernt hat und dem durch die Raub gier des Feindes die Möglichkeit zur freien Kapitalisierung sei ner Arbeitsertragsüberschüsse auf ein Mindestmaß beschränkt - wird, doppelt gefährlich. So ruiniert sich vor allen Dingen d i c 'Kaufkraft des Volkes. Wertvoll für seine Erhaltung und I2bS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder