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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint anher Sonntag? täglich. — Bi? früh s Uhr ein gehende Anzcigen kommen in der Regel u, wenn irgend möglich in der nächsten Nr. zur Ausnahme. Börsenblatt für den lVeittäge für da? Börsenblatt sind an die Redaktion — Anzcigen aber an die Expedition derselben zu sende». Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentum des BörsenvercinS der Deutschen Buchhändler. 42. Leipzig, Montag den 21. Februar. 1887. Amtlicher Teil. Geschichte des Deutschen Buchhandels. Mitten in der Ausführung der in voller Schaffensfreudigkeit übernommenen und mit stets wachsender Liebe behandelten Auf gabe, eine Geschichte des Deutschen Buchhandels zu schreibeil, starb vr. Friedrich Kapp am 27. Oktober 1884, nur den ersten Band, und auch ihn nicht völlig abgeschlossen, hinter- lassend. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler hat es als eine Ehrenpflicht angesehen, das hinterlassene Werk, unter möglich ster Ausfüllung der vorhandenen Lücken, mit thnnlichster Beschleu nigung zu veröffentlichen, und im Mai 1886 konnte der stattliche Band zur Ausgabe gelangen. Weit über den Kreis der engeren Fachgenosscn hinaus hat derselbe Anerkennung und Beifall gefunden, und allseitig ist das Verlangen laut geworden, daß das Werk nicht unvollendet bleiben möge. Diesem gewiß berechtigten Wunsche ent sprechend hat der Vorstand des Börsenvercins der Deutschen Buch händler die Unterzeichnete Kommission beauftragt, die geeigneten Schritte zu thuu, um die Fortführung und Vollendung des Werkes herbeizusühren. Es ergeht daher hiermit an deutsche Gelehrte und Schriftsteller, deren Studienrichtungen die gestellte Aufgabe nahe liegt, die Aufforderung und Bitte, sich wegen Übernahme der Fortsetzung oder einer Beteiligung an derselben mit der Unterzeich neten Kommission in Verbindung zu setzen Ein Vergleich des im Jahre 1877 aufgestellten (nachstehend zur allgemeinen Orientierung abgedruckten) Planes für das ganze Werk mit der von vr. Kapp im 1. Band cingeschlagenen Aus führung zeigt, daß letzterer in voller Freiheit der eigenen Auf fassung die Aufgabe anders erfaßt und den Stoff wesentlich anders gruppiert hat, als ursprünglich geplant war. Die Kommission ist sich darüber klar, daß eine solche Freiheit des Schaffens für die Lösung der Aufgabe unumgänglich nötig ist, und daß dieselbe auch für die Fortführung des Werkes eingeränmt werden muß. Es möge daher schon jetzt darauf hingewiesen werden, daß es dem eventuellen Fortsetzer vollständig überlassen werden soll, ob er mit dem 2. Band direkt an Or. Kapps Werk aukuüpfen und dasselbe in gleichem Sinne fortführen, oder ob er den 2. Band wesentlich selbständig gestalten will. Nur würde es nötig sein, daß die Arbeit sich sformell als eine Fortsetzung darstellt, gewissermaßen eine Geschichte des Deutschen Buchhandels im 18. und 19. Jahr hunderte liefert, und daß sie den Umfang des I. Bandes nicht überschreitet. Die Kommission ist der Hoffnung, daß auch in einer Fort setzung des begonnenen Werkes ein deutscher Gelehrter eine dank bare Aufgabe erblicken wird, und bittet auf die Übernahme der Arbeit bezügliche Mitteilungen recht bald, jedenfalls bis 15. März, an sie gelangen zu lassen. Alle weiter in Betracht kommenden Fragen, namentlich was die materielle Seite der Angelegenheit Vicrundsünfzigstcr Jahrgang. betrifft, bleiben der direkten und persönlichen Verhandlung Vor behalten. Leipzig, 15. Februar 1887. Die Historische trommisston -es Lörseiivereins -er Heiitlchc» Suchhundler. vr. Eduard Brockhans, vr. Gustav Frey tag, Leipzig, Vorsitzender. Otto Harrassowitz, Leipzig. vr. Albrecht Kirchhofs, Leipzig. Wiesbaden. Wilhelm Hertz, Berlin. August Schürmann, Halle a. S. Prof. vr. Friedrich Zarncke, Leipzig. Plan einer Geschichte des Deutschen Buchhandels. (1877.) Das Werk soll ans wissenschaftlicher Forschung beruhen und die Resultate derselben in einer gemeinverständlichen und übersicht lichen Darstellung geben. Das Drnckcreigcschäst ist nur insoweit zu berücksichtigen, als es ursprünglich die Grundlage des buchhändlerischen Geschäftes bildete und als es später durch Blüte oder Verfall irgendeinen wesentlichen Einfluß auf den Deutschen Buchhandel gehabt hat. In ähnlicher Weise sollen Litteratur- und Kulturgeschichte in den Rahmen der Darstellung hineingezogeu werden und ist stets Rücksicht darauf zu nehmen, inwieweit dieselben Einfluß ans das buchhändlerische Gewerbe ausgeübt haben und wie der Buchhandel auf die Litteratur fördernd oder schädigend znrückgcwirkt hat. Die Hauptaufgabe des Werkes bleibt indes, den Charakter des Büchermarkts historisch zu verfolgen und die Geschichte des Geschäfts betriebes in ihrer allmählichen Entwickelung festznstellcn. Eine Einleitung soll die Geschichte des Buchhandels bis zur Erfindung der Buchdruckcrkunst geben und eine übersichtliche Dar stellung des buchhäudlerischen Geschäftsbetriebes aller der Länder enthalten, welche ein hervorragenderes Schriftentum aufzuweisen haben. Namentlich sollen der Buchhandel in Ägypten, in Griechen land und Rom, sowie der Handschriftenhandel des Mittelalters kurz geschildert werden. Es folgt dann die eigentliche, in fünf Perioden eingeteilte Geschichte: Erste Periode: Bis zum Erscheinen des ersten Meß katalogs 1564. Zweite Periode: Bis zum Westfälische» Frieden 1648. Dritte Periode: Bis zum Anfhören des Frankfurter Mcß- katalogs und bis zur entschiedenen Präponderanz von Leipzig (Gründung des ersten Deutschen Buchhändler- Vereins 1765). 133
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